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2 attraktive Dividendenaktien, die inmitten des Coronavirus interessanter werden!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Der durch das neuartige Coronavirus angestachelte Abverkauf hat sich weiter beschleunigt, da die Investoren inzwischen die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der drohenden Pandemie einpreisen. Dabei scheint es wenig überraschend, dass der aktuelle Börsencrash die Investoren dazu verleiten könnte, ihr Geld aus den Märkten abzuziehen, um ihre Verluste zu begrenzen. Gleichzeitig sollten Foolishe Investoren allerdings auch bestimmte Aktien im Auge behalten, die jetzt preiswerter gehandelt werden können.

Microsoft (WKN: 870747) und Applied Materials (WKN: 865177) könnten zwei solcher Aktien sein. Mal abgesehen von ihren soliden, langfristigen Aussichten zahlen beide eine Dividende, die in Zeiten der Volatilität einen Einkommensstrom sichern könnte. Schauen wir uns diesen Mix daher einmal genauer an.

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1. Microsoft könnte jetzt ein Schnäppchen sein!

Microsoft kommt derzeit auf eine Dividendenrendite in Höhe von 1,51 % (20.03.2020, maßgeblich für alle Kurse). Das mag nicht sonderlich hoch erscheinen, aber Investoren müssen bedenken, dass der Software-Riese vor dem Ausbruch von COVID-19 in einem rasanten Tempo gewachsen ist. Die Umsätze stiegen im letzten Quartal um 14 % im Jahresvergleich, während die Non-GAAP-Gewinne um beeindruckende 37 % gestiegen sind.

Auch der freie Cashflow von Microsoft hat sich im vergangenen Jahr weiterhin prächtig entwickelt. All das verheißt viel Gutes für die Dividende des Unternehmens, denn die Ausschüttungsquote von lediglich 36 % zeigt, dass der Zahlungsstrom sehr nachhaltig ist. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Dividende in den letzten 16 Jahren stetig erhöht. Die letzte Anhebung erfolgte im September 2019, als Microsoft die vierteljährliche Dividendenausschüttung um bemerkenswerte 11 % angehoben hat.

Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass das operative Geschäft von Microsoft aufgrund des neuartigen Coronavirusausbruchs mit einigen Einschränkungen konfrontiert sein wird. Das Unternehmen hat erst kürzlich angekündigt, dass sein PC- und Software-Geschäft aufgrund moderaterer Verkäufe seiner Windows-Software schwächer als erwartet ausfallen wird. Microsoft stellte allerdings klar, dass die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns nicht betroffen sein werden.

Wie viele andere Technologieaktien musste auch Microsoft in letzter Zeit ordentliche Einschnitte bei den Kursen hinnehmen. Aber die gute Nachricht für Investoren ist, dass die Microsoft-Aktie jetzt ein attraktives Schnäppchen sein könnte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gegenwärtig 24 liegt deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 35. Gemäß eines gängigen Analystenkonsens, der von der Finanzplattform Yahoo Finance zusammengetragen worden ist, dürfte Microsoft im laufenden und auch im nächsten Geschäftsjahr ein zweistelliges Gewinnwachstum erzielen.

Die COVID-19-Epidemie könnte das von Microsoft prognostizierte Gewinnwachstum zwar beeinträchtigen. Aber das gewaltige Wachstum von Microsofts Cloud-Computing- und der Office-365-Lösungen scheint auf lange Zeit nachhaltig zu sein, da der globale Cloud-Markt laut dem Research-Unternehmen Gartner in den nächsten drei Jahren ein Wachstum in einer Spanne zwischen 10 und 20 % aufweisen dürfte.

Da Microsoft seine Konkurrenten im Cloud-Geschäft weitgehend überholt, sollte es in der Lage sein, jeden kurzfristigen Gegenwind zu überwinden und wieder zu seinem Wachstumskurs zurückfinden.

2. Applied Materials ist zuversichtlich, dass es den Gegenwind überstehen wird

Die Aktie von Applied Materials hat in diesem Jahr bisher mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren, was nicht überraschend ist, da das Unternehmen Anlagen für die Herstellung von Chips an Chip-Hersteller liefert. Insbesondere im chinesischen Markt sind dabei die Absätze ordentlich eingebrochen, was die Branche derzeit stark belastet. Die Bernstein-Analystin Stacy Rasgon schätzt, dass 35 % des Umsatzes der Halbleiterindustrie aus dem chinesischen Markt entstammen.

Die Umsätze von Applied Materials werden daher sicherlich einen Schlag einstecken müssen, da zudem auch die Nachfrage nach Produkten wie Smartphones infolge des Ausbruchs des Coronavirus zurückgehen wird. Apple hat beispielsweise seine Umsatzprognose für das laufende Quartal gesenkt, ebenso wie einige seiner Zulieferer. Ein Bericht aus China weist ebenfalls darauf hin, dass die Verkäufe von iPhones im Februar um fast 39 % pro Jahr zurückgegangen sind.

In einem solchen Szenario könnte die Nachfrage nach den Lösungen von Applied Materials durchaus leiden. Das Unternehmen hat jedoch im Rahmen seiner letzten Telefonkonferenz hinsichtlich der Quartalszahlen (die im Februar stattfand) angekündigt, dass es dank der Einführung von 5G einen nachhaltigen Wachstumstrend erkennen kann.

Sollte das tatsächlich der Fall sein, dann bestehen gute Chancen, dass die Aktien von Applied Materials wieder ihr Mojo zurückgewinnen können, sobald das Unternehmen das nächste Mal frische Zahlen präsentiert. Zudem besteht weiterer Grund zur Zuversicht, da China inzwischen berichten kann, dass die COVID-19-Krankheit im Land den Höhepunkt deutlich überschritten hat. Ein hochrangiger medizinischer Beamter aus China behauptet sogar, dass die Pandemie bis Juni überstanden sein könnte, wenn es eine koordinierte Maßnahme aller Länder auf der ganzen Welt gebe.

All das deutet darauf hin, dass die jüngste Schwäche der Aktie von Applied Materials möglicherweise nur vorübergehend sein könnte. Deshalb scheint mir jetzt ein guter Zeitpunkt zu sein, um auf die Aktie zu setzen, da sie lediglich mit dem 15-Fachen des operativen Ergebnisses bewertet wird. Das ist ebenfalls niedriger als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre beim KGV, der bei ca. 17,5 liegt.

Darüber hinaus hat das Management gerade erst die eigene Quartalsdividende um einen Penny auf 0,22 US-Dollar je Aktie erhöht, wodurch sich die Dividendenrendite jetzt auf 2,17 % beläuft. Damit ist das Management seiner eigenen Dividendenprognose gefolgt, die eine Erhöhung um 5 % vorgesehen hat.

Noch wichtiger ist allerdings, dass die Dividende des Unternehmens nachhaltig erscheint, da das Ausschüttungsverhältnis gemessen an der letzten Dividende bei ca. 20 % gelegen hat. Sofern Applied Materials in der Lage ist, weiterhin ein solides Wachstum zu erzielen, sollten die eigenen Gewinne und der freie Cashflow ebenfalls wachsen. Das könnte die Basis weiter steigender Ausschüttungen sein.

Langfristig orientierte Anleger, die auf der Suche nach einem starken, wachsenden Ausschütter sind, könnten sich Applied Materials daher genauer ansehen. Vor allem, solange die Aktie so preiswert wie jetzt gehandelt wird.

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Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Harsh Chauhan besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Applied Materials und Microsoft. 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Fool.com und wurde für die deutschen Leser übersetzt.



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