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3 Aktien, die Warren Buffett gefallen könnten

Foto: The Motley Fool

Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), die von Warren Buffett geführte Beteiligungsgesellschaft, sitzt auf einem gigantischen Cashberg in Höhe von 128 Milliarden US-Dollar. Das aktuelle Coronavirus beziehungsweise die damit verbundene Korrektur ist genau die Art von Chance, in der das Unternehmen sein Kapital gerne einsetzt.

Wie Buffett schon häufiger betont hat, ist er gerne gierig, wenn andere ängstlich sind, und ängstlich, wenn andere gierig sind. Dabei steht jetzt außer Frage, dass Angst derzeit an den Märkten die prägende Emotion ist.

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Vor diesem Hintergrund denke ich, dass Buffett und das übrige Investorenteam von Berkshire Hathaway während dieser schwachen Marktphase einen genaueren Blick auf die Aktien von Realty Income (WKN: 899744), Starbucks (WKN: 884437) und Walt Disney (WKN: 855686) werfen könnte.

Stabiles Einkommen zu einem Discount

Es gibt nur wenige Unternehmen, deren Umsätze und Ergebnisse von dem Ausbruch des Coronavirus nicht betroffen sein werden, allerdings kommt der Immobilienbereich hier vergleichsweise nahe ran.

Falls dir der folgende Name kein Begriff ist: Realty Income ist ein Real Estate Investment Trust oder in kurz REIT, der sich auf Immobilien mit lediglich einem einzigen Mieter spezialisiert hat, die meist von Einzelhändlern gemietet werden. Wir alle wissen zwar, dass viele Einzelhändler geschlossen haben müssen, und es ist unvermeidlich, dass einige von ihnen bei einer längeren Schließung in eine schwierige finanzielle Lage geraten dürften.

Die meisten Mieter von Realty Income sind jedoch Unternehmen, die noch geöffnet sind und es auch voraussichtlich weiterhin sein werden. Sicher, einige wenige könnten Probleme bekommen, wie zum Beispiel die rund 6 % des Portfolios, die aus dem Bereich der Filmvorführungen und Kinos entstammen. Die meisten der anderen Top-Mieter werden jedoch wahrscheinlich nicht schließen – und in vielen Fällen könnte deren operatives Geschäft jetzt sogar besser laufen. Um nur einige wenige Beispiele dieses krisenresistenten Portfolios zu nennen: Walgreens, 7-Eleven, Dollar General, FedEx und Walmart gehören zur Top-Auswahl der Mieter von Realty Income und finden sich in den vorderen Mieter-Rängen. Alles Geschäfte, die vom Coronavirus wenig betroffen sind.

Das Geschäft von Realty Income ist auf beständige, wachsende Erträge in guten und in schwierigeren Zeiten ausgelegt. Tatsächlich hat das Unternehmen vor kurzem die 106. Dividendenerhöhung seit der Notierung an der NYSE im Jahr 1994 bekannt gegeben, außerdem ist die Ausschüttung bislang nicht ein einziges Mal gekürzt worden. Eine Art von Beständigkeit, die Warren Buffett durchaus schätzen dürfte.

Eine starke Marke, die nicht wegzukriegen ist

Der Kaffeeriese Starbucks hat kürzlich angekündigt, dass man während der Coronavirus-Pandemie auf ein reines Drive-Through-Geschäftsmodell umsteigen wird, was den Umsatz des Konzerns kurzfristig zweifellos tangieren wird. Immerhin verfügen bloß ca. 60 % der Starbucks-Filialen überhaupt über einen Drive-Through-Service. Die aktuellen Maßnahmen sind zwar zunächst auf zwei Wochen befristet, allerdings ist wohl niemand überrascht, wenn sie in Anbetracht des Coronavirus und der Pandemie länger anhalten werden.

Wir sollten hier jedoch als Investor nicht die gigantische Strahlkraft der Marke und die branchenführende Technologie von Starbucks vergessen, die in den letzten Jahren ein fantastisches Umsatzwachstum erzeugt haben. Zudem haben es die Menschen immer genossen, in Starbucks-Filialen zu sitzen und die Produkte zu genießen. Ein Gefühl des Lifestyles, der zurückkehren wird, sobald die Filialen wieder öffnen dürfen.

Zudem besitzt Starbucks über eine solide Bilanz, eine starke Preissetzungsmacht und in China sind die Filialen inzwischen wieder geöffnet, was zumindest einen Teil der Umsatzbasis wieder herstellt. Buffett und sein Berkshire-Team besitzen zwar gegenwärtig noch keine Aktien von Starbucks, allerdings würde es mich nicht überraschen, wenn der Starinvestor zuschlägt, während die Aktien zwischenzeitig 40 % im Minus gelegen haben.

Ein mächtiger Medienkonzern auf einem Fünf-Jahres-Tief

Eine wichtige Sache vorweg: Das operative Geschäft von Walt Disney wird aufgrund der angeordneten Isolation durchaus starke Einbrüche hinnehmen müssen. Das Filmstudio-Segment kann derzeit keine Filme in den Kinos veröffentlichen, solange diese während der Corona-Pandemie geschlossen sind. Das bekannte ESPN-Paket kann aufgrund des Coronavirus keinerlei Sport-Events mehr übertragen und auch die Themenparks sind derzeit geschlossen. All das führt jetzt wohl oder übel zu signifikanten Umsatzeinbußen.

Sobald diese schwierige Phase jedoch vorbei ist, wird die Marke Disney so stark wie eh und je sein. Die Kinobesucher werden sich weiterhin für die neuesten Filme der zahlreichen Franchise-Unternehmen interessieren und die Disney-Parks werden nach wie vor große Menschenmengen anziehen. Es würde mich nicht überraschen, wenn Disney nach dem Coronavirus sogar einige Erwartungen übertreffen könnte. Einfach, weil die Nachfrage nach Parks und Kinos entsprechend größer sein wird, sobald die Pandemie und die Restriktionen vorbei sind.

Walt Disney besitzt einige der mächtigsten Marken der Welt und hat seine Preissetzungsmacht häufig unter Beweis gestellt, insbesondere im Freizeitparkgeschäft. Da die Aktie zwischenzeitig mehr als 40 % unter ihrem Allzeithoch gehandelt worden ist, könnte das ein idealer Zeitpunkt für einen Value-Investor wie Warren Buffett sein, die Aktie ins Auge zu fassen.

Wird Buffett eine der Aktien kaufen?

Um es klar zu formulieren: Niemand weiß natürlich, was Warren Buffett und sein Team jetzt gerade kaufen, und es gibt keine mehr oder minder offiziellen Anzeichen dafür, dass eine dieser drei Aktien in das Portfolio von Berkshire einziehen wird.

Alle drei verfügen jedoch über gewisse Charakteristika, die Buffett sehr gerne sieht, und ich wäre regelrecht schockiert, wenn Buffett nicht bereits damit begonnen hätte, einen erheblichen Teil seiner 128 Mrd. US-Dollar in Aktien zu investieren.

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Matthew Frankel besitzt Aktien von Berkshire Hathaway, FedEx und Realty Income. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway, FedEx, Starbucks und Walt Disney.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Fool.com und wurde für die deutschen Leser übersetzt.



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