GlaxoSmithKline-Aktie: Zuverlässige 4,8 % Dividendenrendite und Covid-19-Impfstoffentwickler!
Viele große und bekannte Werte wie die Fielmann (WKN: 577220)-Aktie, die Commerzbank (WKN: CBK100)-Aktie oder die TUI (WKN: TUAG00)-Aktie haben für dieses Jahr ihre Dividende gestrichen.
Nur sehr wenige Bereiche sind von der Wirtschaftsschließung nicht betroffen. Dazu zählen beispielsweise Nahrungsmittelhersteller, Pharmakonzerne, Versorger oder wichtige Konsumgüterhersteller. Man könnte sie auch als sehr defensive Werte bezeichnen, wie sie Warren Buffett seit vielen Jahrzehnten bevorzugt. Die Antwort, warum er dies tut, bekommen wir in der aktuellen Krise.
Gerade in schweren Zeiten bleiben sie meist stabil, zahlen häufig weiter eine Dividende und überleben relativ sicher. Ein Wert, auf den all diese Attribute derzeit zutreffen, ist die GlaxoSmithKline (WKN: 940561)-Aktie.
Konzern mit langer Historie
GlaxoSmithKlines Unternehmenshistorie reicht bis in das Jahr 1715 zurück, was verdeutlicht, wie viele Krisen die Firma bisher überstanden hat. Heute zählt sie zu den größten Herstellern von Pharma-, Impfstoff- und frei verkäuflichen Gesundheitsprodukten. Mehr als 99.000 Mitarbeiter in 95 Ländern arbeiten für GlaxoSmithKline. Allein 2019 investierte der Konzern 4,6 Mrd. Britische Pfund in die Forschung und Entwicklung, sodass regelmäßig immer wieder neue Produkte auf den Markt kommen.
Im Pharmasegment liegt der Schwerpunkt auf Atemwegs- und HIV-Medikamente. Hinzu kommen Mittel gegen Krebs, Entzündungen, Viren, Nervensystem-, Herz-Kreislauf- und Urogenital- sowie Stoffwechselerkrankungen, Antibiotika und dermatologische Mittel. Nach Umsatz und Auslieferungen ist GlaxoSmithKline der weltgrößte Impfstoffhersteller. Allein im letzten Jahr (2019) stellte er 701 Mio. Impfstoffdosen zur Verfügung.
GlaxoSmithKline entwickelt Covid-19-Impfstoff und -Therapien
Aus diesem Grund besitzt der Konzern die besten Voraussetzungen dafür, einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus zu entwickeln. Um die Forschung zu beschleunigen, hat sich GlaxoSmithKline mit Sanofi (WKN: 920657) zusammengetan, das ebenfalls zu den führenden Impfstoffunternehmen der Welt gehört.
Derzeit gehen beide davon aus, in der zweiten Jahreshälfte 2020 erste klinische Erprobungen durchführen zu können. Aber erst etwa ein Jahr später (2021) rechnen sie damit, einen Impfstoff auf den Markt bringen zu können. Von Vorteil ist sicherlich, dass beide Unternehmen über große Produktionskapazitäten verfügen und somit Ende 2021 Millionen an Impfstoffdosen zur Verfügung stellen könnten.
GlaxoSmithKline arbeitet darüber hinaus mit Vir Biotechnology (WKN: A2PS0P) an der Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus. Sie könnten sogar noch schneller als ein Impfstoff auf den Markt kommen. Bereits im Zeitraum Juli bis September 2020 könnten sie in die Entwicklungsphase zwei eintreten. Darüber hinaus überprüft GlaxoSmithKline derzeit alle seine bestehenden Mittel auf eine Wirksamkeit gegen das Virus.
Stabile Geschäftsentwicklung
Aber auch wenn wir die aktuellen Entwicklungen ausklammern, ist GlaxoSmithKline ein Unternehmen von hoher Stabilität. So stiegen Umsatz und Gewinn im Zeitraum 2010 bis 2019 von 28,4 auf 33,8 Mrd. Britische Pfund beziehungsweise von 1,6 auf 4,6 Mrd. Britische Pfund.
Die Dividende stand dem in nichts nach und verbesserte sich von 0,65 auf 0,80 Britische Pfund je Aktie. Basierend darauf notiert die Aktie heute immer noch zu einer guten Dividendenrendite von 4,84 % (16.04.2020). Die hohe Stabilität ist ebenfalls an der mittlerweile 32-jährigen unterbrochenen Dividendenhistorie erkennbar.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.