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3 tolle Unternehmen zu großartigen Preisen für unseren Radar

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Foto: Getty Images

Die Börsen scheinen eine schnelle Normalisierung der Wirtschaft zu erwarten. Oder es sind nur die Billionen an Euros und Dollars, die Regierungen und Zentralbanken in die Märkte und die Wirtschaft pumpen wollen. In jedem Fall haben viele Aktienkurse nach hohen zweistelligen Verlusten im März wieder den steilen Weg in Richtung ihrer Hochs gefunden.

Die große Schnäppchenzeit ist daher schon wieder vorbei. Leider, aus Sicht eines Anlegers der heute Kapital zum Investieren hat.

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Die gute Nachricht ist allerdings, dass es vereinzelt immer noch Schnäppchen gibt. Die schlechte Nachricht ist, dass dies oft Unternehmen betreffen, die aufgrund der Krise vor größeren Unsicherheiten stehen als sonst. Ich denke da vor allem an die Reise-, Veranstaltungs- und Flugindustrien.

Möglicherweise findet man dort in Zeiten so hoher Unsicherheiten ganz besonders attraktive Investitionsgelegenheiten. Zumindest sind auf meiner Beobachtungsliste im Moment einige aus meiner Sicht großartige Unternehmen für langfristig orientierte Anleger mit Kursen zu finden, die ich vorher sehr gerne gezahlt hätte.

Hier sind drei meiner Favoriten

  • DO & CO

DO & CO ist ein Catering-Unternehmen mit ausgesprochen hohen Service- und Qualitätsstandards. Das Unternehmen beliefert Airlines und betreibt Restaurants, Flughafen-Lounges und Hotels. Auch internationale Spitzenevents werden häufig von DO & CO beliefert.

Das Unternehmen betreibt dafür 31 Küchen weltweit, in denen tagtäglich die eigenen Köche die Speisen frisch zubereiten. Zu den Kunden gehören viele der großen Fluggesellschaften. Unter anderem werden auch die VIP-Bereiche der Allianz Arena oder des Stadions von Juventus Turin von DO&CO-Köchen mit leckeren Mahlzeiten versorgt. Und auch auf Events wie der Fußball-Europameisterschaft oder Formel-1-Rennen findet man DO & CO.

Mit diesen Möglichkeiten bietet DO & CO ein einzigartiges Umfeld für junge, ambitionierte Köche. Das ist zusammen mit dem für das Vor-Ort-Catering benötigten Prozess-Know-how ein Wettbewerbsvorteil, der für Konkurrenten nicht so schnell aufzuholen ist.

Trotzdem ist die Aktie aktuell relativ günstig zu haben – denn viele der für dieses Jahr angesetzten Events sind verschoben oder ganz abgesagt. Ganz zu schweigen vom praktisch lahmgelegten Flugverkehr, der die größte Kundengruppe (die Airlines) besonders hart trifft.

Bei DO & CO muss man in diesem Jahr daher mit großen Umsatzeinbußen rechnen. Langfristig bleibt der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens jedoch bestehen.

Der Aktienkurs steht aktuell trotzdem 40 % unter dem Kurs von vor 12 Monaten und 60 % unter dem Höchstkurs von 96,70 Euro vor der Krise.

  • CTS Eventim

CTS Eventim ist einer der führenden Anbieter in den Bereichen Ticketing und Live Entertainment. Besonders stark ist das Unternehmen in Mitteleuropa. Wer schon einmal Konzerttickets oder Tickets für andere Veranstaltungen hierzulande gebucht hat, der war sehr wahrscheinlich auch schon Kunde bei CTS Eventim.

Aber auch dieses Unternehmen wird von den gegenwärtigen Einschränkungen getroffen. Immerhin sind bis mindestens Ende August praktisch alle Großveranstaltungen abgesagt. Damit fehlt CTS Eventim genau wie DO & CO eine Haupteinnahmequelle und die Umsätze dürften stärker einbrechen.

Die Aktie ist mit 36,70 Euro aktuell zwar nur 17 % günstiger zu haben als vor 12 Monaten. Gemessen am Hoch von vor der Corona-Krise ist das jedoch immerhin noch immer ein Abschlag von 40 %.

  • MTU Aero Engines

Die MTU Aero Engines ist der führende deutsche Triebwerkshersteller und eine weltweit etablierte Größe. Das Unternehmen entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe aller Schub- und Leistungsklassen sowie stationäre Industriegasturbinen.

So beschreibt sich das Unternehmen selbst. In Wirklichkeit entwickelt das Unternehmen die Triebwerke nicht in ihrer Gesamtheit alleine, sondern zusammen in Kooperation mit zwei der drei großen Hersteller (Pratt & Whitney und GE).

Allerdings hat das Unternehmen ein sehr hohes technisches Know-how und ist in einigen Turbinen-Systemen den Wettbewerbern ein gutes Stück voraus. Auch sind die Eintrittsbarrieren in den Markt enorm hoch. Das Unternehmen hat dadurch einen schönen Burggraben.

Außerdem ist man gemessen am Umsatz der weltweit größte unabhängige Instandhaltungsdienstleister für zivile Triebwerke und im Militärgeschäft der Systempartner für nahezu alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr.

Selbst während der Finanzkrise 2008/09 hat das Unternehmen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an freiem Cashflow erwirtschaftet.

Dieses Mal könnte es anders kommen, da das Geschäft natürlich stark von der Luftfahrtbranche abhängt. Je weniger geflogen wird, desto weniger Service wird benötigt. Und je weniger Flugverkehr für die Zukunft erwartet wird, desto weniger neue Flugzeuge werden produziert – und damit auch Turbinen.

Die Aktie hat sich wohl deswegen seit dem Beginn der Krise noch nicht wirklich erholt. Sie steht mit 110 Euro weit unter der Hälfte des Höchstkurses im Januar von über 280 Euro und fast 50 % unter dem Kurs von vor 12 Monaten.

Sind diese Aktienkurse Schnäppchen?

Die zwei großen Fragen bei diesen Unternehmen ist:

  • Werden sie die Krise überleben, ohne die eigenen Aktionäre zu verwässern oder einen riesigen Schuldenberg aufnehmen zu müssen?
  • Ändert sich das Verhalten der Menschen nach der Krise so, dass die Flug- bzw. Unterhaltungsindustrie in Zukunft deutlich langsamer wachsen als in den letzten Jahren?

Ist die Antwort auf Frage 1 „ja“ und die Antwort auf Frage 2 „nein“, dann stehen wir bei diesen Unternehmen heute vor sehr attraktiven Kaufgelegenheiten.

Nur kann keiner von uns mit Sicherheit sagen, wie die Antworten wirklich heißen. Wir können nur mit Wahrscheinlichkeiten rechnen – und nicht einmal diese genau beziffern.

Das ist die große Unsicherheit. Die gibt es allerdings bei praktisch jeder Investitionsgelegenheit mit potentiell sehr hoher Rendite. Daher würde ich sagen, dass diese drei Unternehmen definitiv auf den Radar eines jeden langfristig orientierten Anlegers gehören, dessen Ziel mehr als nur durchschnittliche Renditen sind.


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Offenlegung: The Motley Fool empfiehlt keine der erwähnten Aktien. Bernd besitzt keine der erwähnten Aktien.



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