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Passives Einkommen gesucht? Hätte ich 10.000 Euro, würde ich jetzt diese zwei Dividendenaktien kaufen!

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Foto: Getty Images

Wie schön waren doch die Zeiten, als man noch risikolos 4 bis 5 % Rendite mit seinem angelegten Kapital erwirtschaften konnte. Aber das ist lange her und wird auch so schnell nicht wieder möglich sein. Denn aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Aussichten wird es vonseiten der EZB wohl eher in Richtung Negativzinsen gehen. Und die Inflation nagt noch zusätzlich am Wert des Ersparten.

In so einer Konstellation macht es natürlich wenig Sinn, sein Geld zur Bank zu tragen. Viele Anleger wählen daher als Alternative den Kauf von Aktien zur Vermögensbildung. Und einige bevorzugen hier Papiere von Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende zahlen. Denn mit ihnen lässt sich wunderbar ein passiver Geldstrom aufbauen. Im heutigen Artikel geht es deshalb um zwei Konzerne, mit denen so etwas wunderbar funktionieren könnte.

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UGI

Als Erstes kommt ein Unternehmen, das hierzulande weniger bekannt ist, aber in puncto Dividende interessant erscheint. Und zwar handelt sich es um den bereits 1882 gegründeten amerikanischen Energiekonzern UGI (WKN: 887836). Die Firma ist eine Holdinggesellschaft und hat ihren Sitz in Pennsylvania. Über ihre Tochtergesellschaften vertreibt und vermarktet sie Energieprodukte und Dienstleistungen. Zum Portfolio gehört mit AmeriGas unter anderem auch der größte Propangas-Vermarkter der USA.

Wie schon angesprochen, hat UGI in Sachen Dividende einiges zu bieten. Bereits seit 135 Jahren wird ununterbrochen eine Ausschüttung an die Aktionäre gezahlt. Und seit 1988 wird diese nun auch schon regelmäßig jedes Jahr angehoben. Vor zehn Jahren waren es noch 0,60 US-Dollar je Aktie, die jährlich ausbezahlt wurden. Aktuell sind es allerdings schon 1,30 US-Dollar, die im Jahr pro Anteilsschein an die Investoren fließen. Insgesamt entspricht dies einer Steigerung von 117 % bzw. einer durchschnittlichen Anhebung von 8,04 % pro Jahr.

Die UGI-Aktie konnte allerdings zuletzt nicht so richtig glänzen. Seit Ende 2018 ist ihr Kurs ins Schlingern geraten und sie befindet sich seitdem im Rückwärtsgang. Und im Zuge der Coronakrise hatten die Papiere dann noch mal stark an Wert verloren. Doch von ihren diesjährigen Tiefstständen vom März hat sich die Aktie von UGI wieder erholt und notiert derzeit bei 35,69 US-Dollar (05.06.2020). Bei diesem Kurs errechnet sich für interessierte Investoren derzeit mit 3,64 % eine recht interessante Dividendenrendite.

Ich gehe davon aus, dass UGI die aktuell schwierige Situation meistert und die Menschen auch die nächsten Jahre zuverlässig mit Gas und Strom versorgen wird. Und wenn es nach der Coronapandemie dann wieder normal weitergeht und der Energieverbrauch wieder ansteigt, könnte dies auch der Aktie weiteren Auftrieb verleihen. Da hier auch noch eine attraktive Dividende dazukommt, würde ich die eine Hälfte der 10.000 Euro jetzt in die UGI-Aktie stecken.

Altria

Das zweite Unternehmen, das wir uns heute anschauen, ist der amerikanische Tabakkonzern Altria (WKN: 200417). Altria ist allerdings in einer Branche tätig, die von einigen Anlegern aus moralischen Gründen gemieden wird. Aber während und vor allem nach der Coronakrise dürften sich die Produkte des Konzerns weiter einer regen Nachfrage erfreuen. Dank seiner bekannten Marke „Marlboro“ ist Altria im Heimatland USA sogar die Nummer eins am Markt für Tabakprodukte.

Anleger, die eine hohe Anfangsrendite bei der Ausschüttung bevorzugen, werden derzeit bei Altria fündig. Neueinsteiger erhalten hier nämlich aktuell mit 8,02 % eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite. Dies hat zum einen natürlich mit dem derzeit gedrückten Kursniveau zu tun. Schon seit Mitte 2017 befindet sich die Altria-Aktie in etwas schwierigerem Fahrwasser und dieses Jahr tat die Coronakrise ihr Übriges.

Zum anderen ist Altria aber ein Unternehmen, das schon seit Dekaden die Gewinnbeteiligung regelmäßig erhöht. Waren es vor zehn Jahren noch 0,35 US-Dollar, die je Aktie im Quartal gezahlt wurden, sind es aktuell schon 0,84 US-Dollar je Anteilsschein. Dies entspricht insgesamt einer Steigerung von 140 % oder einer durchschnittlichen Erhöhung von 9,15 % pro Jahr. Ich finde, mit seiner exzellenten Dividendenpolitik kann Altria absolut punkten.

Wie sich die Coronapandemie insgesamt auf das Unternehmen auswirkt, ist natürlich noch offen. Doch ich gehe wie gesagt davon aus, dass Tabakprodukte auch weiterhin gefragt sein werden. Denn wegen des Coronavirus wird wohl kaum ein Raucher auf sein lieb gewonnenes Laster verzichten. Die Altria-Aktie könnte meines Erachtens dieses Jahr noch das Zeug dazu haben, in Bezug auf ihren Aktienkurs für positive Überraschungen zu sorgen. Nicht nur deswegen, sondern vor allem wegen der sehr guten Dividendenpolitik, würde ich die andere Hälfte der 10.000 Euro in Altria investieren.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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