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2 Aktien, die viel mehr zahlen als Fresenius: Doch darum setze ich lieber auf den DAX-Dividendenaristokraten!

Rebalancing
Foto: Getty Images

Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) zählt unzweifelhaft zu den zuverlässigsten Ausschüttern in unserem heimischen Leitindex. Der DAX-Gesundheitskonzern ist mit seinen 27 Jahren an stetigen Dividendenerhöhungen schließlich ein waschechter Dividendenaristokrat. Bislang sogar der einzige.

Dennoch gibt es vermutlich etwas, das Investoren an der Fresenius-Aktie stört: Vermutlich die Höhe der Dividende. In diesem Jahr wird das Management des Gesundheitskonzerns nämlich 0,84 Euro an die Investoren auszahlen. Bei einem Aktienkurs in Höhe von 43,91 Euro (26.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das einer Rendite von 1,91 %. Zugegeben: Das wirkt zunächst etwas mager.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf zwei Aktien, die teilweise bedeutend mehr auszahlen als der DAX-Dividendenaristokrat. Und weshalb ich trotzdem lieber bei der Aktie von Fresenius bleibe.

1. Nestlé

Eine erste Aktie, die zu diesem Kreis dazugezählt werden kann, ist die von Nestlé (WKN: A0Q4DC). Dabei bestehen zunächst auch andere bedeutende Parallelen. Der Schweizer Lebensmittelkonzern verfügt mindestens über ein genauso defensives und unzyklisches Geschäftsmodell. Mit seiner Historie von 24 Jahren stets jährlich angehobener Auszahlungen ist die Nestlé-Aktie ebenfalls auf dem Weg, ein Dividendenaristokrat zu werden.

Dabei zahlten die Schweizer zuletzt in diesem Jahr eine Dividende in Höhe von 2,70 Schweizer Franken aus. Bei einem momentanen Aktienkursniveau von 105,04 Schweizer Franken entspräche das immerhin einer Dividendenrendite von 2,57 %. Das ist doch bedeutend höher als bei der Fresenius-Aktie.

Allerdings, wenn ich die Bewertung in den Vordergrund rücke, ist und bleibt der DAX-Dividendenaristokrat die erste Wahl. Alleine das Ausschüttungsverhältnis bei der Nesté-Aktie, das gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,30 Schweizer Franken bei 62,7 % liegt, verdeutlicht das sehr deutlich. Zum Vergleich: Dividendenaristokrat Fresenius kommt hier gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro lediglich auf rund 25 %.

Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse liegen mit einem Wert von ca. 13 bei Fresenius und 24,2 bei der Nestlé-Aktie sehr weit auseinander. Für eine vergleichbare, defensive Qualität erscheint der DAX-Gesundheitskonzern trotz niedrigerer Dividendenrendite insgesamt preiswerter bewertet.

2. Royal Dutch Shell

Eine zweite Aktie, die noch immer mehr zahlt als die Aktie von Fresenius, ist die von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti zahlt momentan 0,16 US-Dollar pro Quartal an seine Investoren aus. Bei einem momentanen Aktienkursniveau von 13,85 Euro entspricht das immerhin einer Dividendenrendite in Höhe von 4,12 %. Das ist mehr als doppelt so hoch als der momentane Wert des DAX-Gesundheitskonzerns.

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Royal Dutch Shell hat allerdings nach einem schwierigen ersten Quartal die eigene Ausschüttung gekürzt und genau hier liegt ein wesentliches Problem, das jedoch tiefgründiger ist, als es zunächst erscheint. Es ist nämlich nicht bloß der Bruch mit der seit 1945 anhaltenden, stets konstanten Dividende. Nein, sondern es sollte besser auch das Beschäftigen mit den operativen Problemen der einstigen Dividendenperle sein.

Die Aktie von Royal Dutch Shell ist und bleibt ein Spielball des Ölpreises. Akteure wie die OPEC+ oder auch einzelne Vertreter wie Saudi-Arabien, Russland oder die USA mit ihrer Schieferölproduktion können die Preise auf eine Talfahrt schicken. Wie zuletzt zum Jahresanfang. Royal Dutch Shells operativer Erfolg hängt daher stets von anderen Akteuren ab. Das eigene Schicksal kann daher bloß begrenzt selbst kontrolliert werden.

DAX-Dividendenaristokrat Fresenius verfügt hingegen über ein starkes, eher selbstbestimmtes Geschäftsmodell. Es gibt zwar Konkurrenz. In seinen klassischen vier Kernbereichen Krankenhäuser und Kliniken, Medikamente und Nahrungsergänzung, Dialyse und Dienstleistungen rund um das Gesundheitswesen sind die Verantwortlichen jedoch selbst ihres Glückes Schmied. Außerdem sind all das eher defensive, unzyklische Bereiche. Ein prägendes Merkmal, das mir hier bedeutend besser gefällt.

Nicht immer bloß auf die Dividendenhöhe achten!

Die Aktie von Fresenius schüttet zugegebenermaßen mit 1,91 % relativ wenig aus. Dennoch ist es der Gesamtmix der Bewertung und das Geschäftsmodell, die hier im Zusammenspiel den Charme darstellen. Der Vergleich mit Nestlé und Royal Dutch Shell dürfte das sehr deutlich zeigen.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und von Royal Dutch Shell. The Motley Fool empfiehlt Fresenius und Nestlé.



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