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3 Gründe, warum die Shop Apotheke Aktie jetzt in meinem Aktiendepot liegt

Foto: Getty Images

Die amerikanischen Technologieaktien eilen unter starker Beobachtung von Hoch zu Hoch. Ein US-Börsengang jagt den nächsten. In diesem Trubel vergisst man viel zu oft, welch vielversprechende Wachstumsunternehmen auch der alte Kontinent Europa zu bieten hat. Mit der Shop Apotheke Aktie (WKN: A2AR94) findet sich seit Neuestem eines der besten Beispiele dafür in meinem Depot. Warum? Drei Gründe waren am Ende ausschlaggebend für diese Entscheidung.

Ein spannender Markt bietet Shop Apotheke großartige Chancen

Das vielleicht wichtigste Kriterium für die Zukunftsaussichten junger Unternehmen ist der Markt, in dem das jeweilige Unternehmen aktiv ist. Erstens gilt, je größer, desto besser. Zweitens, ein wachsender Gesamtmarkt ist attraktiver als ein schrumpfender oder stagnierender.

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Beides spricht klar für Shop Apotheke. Allein in Deutschland summiert sich der Apothekenmarkt für rezeptfreie und rezeptpflichtige Arzneimittel auf 38 Mrd. Euro. Von 2018 auf 2019 legte der Markt auch noch um über 6 % zu. Europaweit ist der Markt gar über 150 Mrd. Euro schwer.

Zusätzlich ist der Markt, der heute noch von klassischen Offline-Apotheken dominiert wird, beinahe perfekt für einen ambitionierten reinen E-Commerce-Akteur: Im Marketing gibt es kaum Streuverluste, da jeder irgendwann Arzneimittel benötigt, der Geldwert einer Lieferung ist relativ hoch in Relation zur Packungsgröße und Rücksendungen spielen beinahe keine Rolle.

Sicher, die Verantwortung, Arzneimittel zu versenden, ist ungleich größer als der Versand neuer Schuhe. Besonders dann, wenn es sich um rezeptpflichtige Medikamente handelt. Das ist natürlich eine große Herausforderung für Shop Apotheke, aber auch ein starkes Hindernis für den Eintritt neuer Konkurrenten. 

Das Shop Apotheke Management setzt klare Prioritäten

Natürlich schielen neben Shop Apotheke auch andere auf diesen Markt. Mit Zur Rose gibt es einen mindestens ebenso ambitionierten europäischen Konkurrenten. Die Unterschiede der beiden Unternehmen sind derzeit aber nicht zu übersehen.

Zur Rose gab allein in den letzten 30 Monaten beinahe 250 Mio. Euro aus, um durch Unternehmenszukäufe zu wachsen und seine Geschäftsaktivitäten auszubauen. Die Krönung dieser Ambitionen war die kürzlich bekanntgegebene Übernahme eines Telemedizin-Anbieters.

Shop Apotheke hingegen konzentriert sich auf das organische Wachstum und die Verwirklichung einer klaren Mission: vom reinen Online-Arzneimittel-Einzelhändler hin zu einer kundenzentrierten Online-Apothekenplattform. Kostspielige und ressourcenraubende Geschäftserweiterungen und anorganisches Kundenwachstum passen da nicht hinein. Sondern werden, wie im Falle des Telemedizin-Services, von Dritten bezogen.

Die bisherige Umsetzung spricht für sich

Auch wenn Shop Apotheke scheinbar nicht auf so vielen Hochzeiten tanzt wie Konkurrent Zur Rose, sind die nächsten Schritte zur Umsetzung der genannten Mission klar definiert: eine schrittweise Erhöhung der Eigenmarke RedCare und die Weiterentwicklung hin zu einem Online-Marktplatz.

Diese Ideen sind natürlich nicht neu, sondern das Drehbuch vieler erfolgreicher und profitabler E-Commerce-Unternehmen. Aber wie so oft gilt auch hier: Die Idee zu haben ist nicht schwer, schwierig ist die Umsetzung. Genau hier zeigt das Shop-Apotheke-Management seine Stärke.

Der zuvor nicht planbare Wachstumsschub durch die Pandemie wurde ohne technische und logistische Schwierigkeiten umgesetzt. Der Net Promoter Score, ein Maß für die Kundenzufriedenheit, blieb konstant bei einem starken Wert von 70, es konnten beinahe eine Million neue Kunden gewonnen werden und die Profitabilität wurde deutlich verbessert. 

Die großartigen Chancen relativieren den teuren Aktienkurs

Kommen wir zum Abschluss noch zu dem einen Grund, der zwar gegen die Shop-Apotheke-Aktie spricht, der am Ende aber gegen die genannten Pro-Argumente verloren hat.

Denn auch wenn wir schon höhere Kurse gesehen haben, ist der Preis von rund 130 Euro pro Shop-Apotheke-Aktie und einer Marktkapitalisierung von beinahe zwei Milliarden Euro kein absolutes Schnäppchen. Zwar soll der Umsatz dieses Jahr in Richtung der Milliarden-Euro-Marke laufen, dafür ist aber der Weg zu einer nachhaltigen Profitabilität und der langfristige Sieg gegenüber Konkurrent Zur Rose und den etablierten Wettbewerbern bei weitem nicht garantiert.

Dennoch, es gibt heute so viele Unternehmen da draußen, deren Aktien, selbst wenn alles nach Plan verläuft, keine zweistelligen Renditen pro Jahr versprechen. Wenn bei Shop Apotheke hingegen alles nach Plan verläuft, dann wird sich der heutige Aktienkurs in einigen Jahren als Schnäppchen herausstellen. So riesig sind meiner Meinung nach die Chancen.


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Offenlegung: Sven besitzt Aktien von Shop Apotheke Europe. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Shop Apotheke Europe.



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