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Von der Digitalisierung mit einem ETF profitieren: Ist dieser iShares-Kandidat jetzt ein Kauf?

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Foto: Getty Images

Digitalisierung ist ein heißes Thema an den globalen Aktienmärkten. Die COVID-19-Epidemie hat einige Themen dabei noch einmal beschleunigt. Egal ob es der E-Commerce, Home-Office oder sogar die Telemedizin ist: Künftig könnten viele bisherige Geschäfts- und Alltagsmodelle deutlich digitaler ablaufen.

Aber kann man von der Digitalisierung auch mithilfe eines kostengünstigen ETFs profitieren? Der iShares Digitalisation UCITS ETF versucht zumindest genau das. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was hinter dem Passivfonds steckt. Sowie auch, ob dieser ETF für Foolishe Investoren jetzt interessant ist.

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Der Blick auf den iShares Digitalisation UCITS ETF

Wie wir anhand der Fondsbeschreibung erkennen können, ist Digitalisierung jedenfalls das prägende Thema dieses ETF. So versucht der Passivfonds, einen Fokus auf Unternehmen abzubilden, bei denen Digitalisierung ein prägendes Thema ist. Und bei dem digitalisierte Dienstleistungen auch im Alltag immer häufiger zur Anwendung kommen.

Gleichzeitig besitzt der iShares Digitalisation UCITS ETF einen ESG-Filter. Das heißt, dass kritische Themen wie Waffen, Tabak, Öl- und Erdgas ausgeblendet werden. Allerdings dürfte ein großer Teil dieser Themen sowieso nicht in einem Digitalisierungs-ETF vorhanden sein.

Der besagte iShares ETF investiert letztlich in 165 verschiedene Aktien, was grundsätzlich ein ziemlich breiter Korb ist. Dabei wird der jeweilige Vergleichsindex physisch mit Aktien nachgebildet, wobei die Allokation in jedem Jahr ein wenig optimiert wird. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,4 % ist der Passivfonds vergleichsweise günstig, das Volumen mit 957 Mio. US-Dollar vergleichsweise hoch. Das könnte ein interessanter ETF sein, der übrigens in diesem Jahr bereits um über 28 % im Wert gestiegen ist. Grundsätzlich ein spannender Ansatz, um von der Digitalisierung profitieren zu können.

Wie viel Digitalisierungs-Qualität steckt in dem Fonds?

Viel entscheidender als die Basics dürfte jedoch die innere Struktur und auch die Qualität beziehungsweise Diversifikation des ETF sein. Fest steht jedenfalls, dass mit ca. 66 % ein Großteil der Aktien aus den USA stammt. Weitere 6,7 % sind japanische Aktien, 4,3 % hingegen deutsche Aktien und ca. 3 % jeweils koreanische, australische, niederländische und französische Aktien. Der US-Schwerpunkt scheint an dieser Stelle vertretbar: Immerhin kommen viele innovative und digitale Geschäftsmodelle auch aus den USA.

Die Sektorverteilung lässt jedenfalls auf viel Digitalisierung schließen. Rund die Hälfte der Aktien entstammen mit 49 % aus dem IT-Segment, weitere 21,5 % aus dem Kommunikationsbereich. Hier dürfte ein Großteil der Digitalisierung letztlich auch andocken. Weitere fast 14 % sind hingegen zyklische Konsumgüter, 10,8 % Industrie-Kandidaten und 2,5 % Immobilien-Aktien. Mit einem Prozent ist auch Gesundheit vertreten, vermutlich in Form von Telemedizin.

Die größte Beteiligung ist Fedex mit ca. 2,4 %, gefolgt von Square mit 2,1 %. Logistik ist ebenfalls mit der Deutschen Post und UPS unter den Top-10-Beteiligungen vertreten. Der Bereich der digitalen Zahlungsdienstleistungen hingegen noch mit Adyen. Insgesamt zeigt sich, dass hier durchaus ein logistischer Schwerpunkt erkennbar ist. Das ist allerdings unter vielen Trend-Themen ein Bereich, der definitiv von der Digitalisierung und dem Onlinehandel profitieren dürfte.

Fazit: Digitalisierung? Ja, aber …

Wie wir unterm Strich erkennen können, scheint der iShares Digitalisation UCITS ETF einen Zugang zu Aktien aus dem Trendthema der Digitalisierung zu ermöglichen. Es sind starke Themen sowie ein eindeutiger IT-Schwerpunkt erkennbar. Das könnte eine solide Option sein.

Trotzdem sind auch Large Caps wie eben die Deutsche Post vertreten, die möglicherweise eher Randgebiete der Digitalisierung abbilden. Ob das ein Mix für dich ist? Das ist im Endeffekt deine Entscheidung. Für einen ETF könnte ein attraktiver, vielleicht sogar etwas konservativer Zugang zum Megatrend Digitalisierung jedoch durchaus vorhanden sein.

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Vincent besitzt Aktien von Square. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $70 Put auf Square.



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