3 Dividenden-Tech-Aktien für November
Qualitativ hochwertige Dividendenaktien im Technologiesektor bieten Anlegern das Beste beider Welten. Der Technologiesektor wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahrzehnten der größte Wachstumsmotor des Aktienmarktes bleiben. Und Dividendenaktien bieten Vorteile, da sie sich in Zeiten unsicherer Märkte relativ gut halten.
Die Aussicht auf starke Kapitalzuwächse und gleichzeitig beträchtliche Dividendenzahlungen ist offensichtlich attraktiv. Aber die Anleger müssen immer noch entscheiden, wo sie einsteigen. Deshalb werfen wir einen Blick auf die drei dividendenstärksten Aktien im Technologiesektor, die im November infrage kommen.
1. Taiwan Semiconductor Manufacturing
Die Dividendenrendite von Taiwan Semiconductor Manufacturing (WKN: 909800) von etwa 1,6 % ist nicht spektakulär hoch. Taiwan Semiconductor hat jedoch das erklärte Ziel, seine jährliche Dividende auf einem Niveau zu halten, das dem des Vorjahres entspricht oder höher ist. Und die führende Position des Unternehmens in einer wichtigen Branche weist auf attraktive Wachstumschancen hin.
Taiwan Semiconductor ist die größte Chip-Schmiede der Welt. Unternehmen wie Advanced Micro Devices, NVIDIA, Broadcom (WKN: A2JG9Z), Qualcomm, Apple und viele andere verlassen sich bei der Herstellung ihrer Chip-Designs auf das Unternehmen. Die große Rolle, die integrierte Schaltkreise bei der Entwicklung von Technologie und Industrie spielen, bedeutet, dass Taiwan Semiconductor sicher wachsen dürfte.
Eine Analyse von JPMorgan aus dem Jahr 2019 schätzte, dass Taiwan Semiconductor etwa 50 % der weltweiten Einnahmen der Branche und zwischen 80 und 90 % der Gewinne erwirtschaftete. Das Unternehmen bietet vielen der weltweit führenden Technologieunternehmen einen unverzichtbaren Service. Es ist auf dem besten Weg, viele der Technologietrends, die das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus prägen werden, weiterhin zu fördern.
2. Broadcom
Broadcom kann sich einer soliden Dividendenrendite von 3,7 % rühmen. Das Unternehmen scheint gut aufgestellt zu sein, um in den kommenden Jahren ein starkes Ausschüttungswachstum zu erzielen. Dank erfolgreicher Akquisitionsschritte hat das Unternehmen ein Portfolio von Softwareangeboten zur Ergänzung seines Halbleitergeschäfts hinzugefügt. Dadurch konnte Broadcom seinen freien Cashflow rasch steigern und von einer Reihe von Wachstumstrends profitieren.
Broadcom hat seine Ausschüttung in den letzten fünf Jahren um fast 640 % gesteigert. Die starken Gewinnmargen und die sich entfaltenden Wachstumschancen dürften weitere Dividendenerhöhungen bedeuten. Trotz des enormen Dividendenwachstums im letzten halben Jahrzehnt ist die Ausschüttung von Broadcom sicher gedeckt. Der durch neue Chip-Zyklen und Beiträge aus dem Software-Geschäft bedingte erhöhte freie Cashflow sollte den Weg für weitere Ausschüttungserhöhungen ebnen. Infrastruktur-Software-Dienstleistungen machen nun mehr als ein Viertel des Umsatzes des Unternehmens aus. Sowohl das Halbleiter- als auch das Software-Angebot von Broadcom dürften vom Wachstum von 5G und dem Internet of Things im nächsten Jahrzehnt profitieren.
Während einige Technologie- und Chip-Aktien im vergangenen Jahr riesige Gewinne verzeichneten, scheint der Aktienanstieg von Broadcom um etwa 19 % in der gleichen Zeitspanne relativ bescheiden. Die Aktien werden zu einem vernünftigen 16-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne gehandelt. Dank eines starken Kapitalzuwachspotenzials, einer guten Dividendenrendite und eines gangbaren Wegs zu weiteren großen Ausschüttungserhöhungen bietet Broadcom eine attraktive Kombination aus Value und Growth.
3. AT&T
Es war ein herausforderndes Jahr für AT&T (WKN: A0HL9Z). Das DirecTV-Satellitenfernsehgeschäft hat schnell Abonnenten verloren. Corona hat dazu geführt, dass der Telekommunikations- und Mediengigant die Produktivität der Time-Warner-Einheit, die man 2018 für mehr als 85 Milliarden USD erworben hat, nur begrenzt steigern konnte.
Die Besucherzahlen in den Kinos bleiben weiterhin verschwindend gering. Auch Sportveranstaltungen, die für das Kabel-TV entscheidend sind, wurden abgesagt oder verschoben. Der Streaming-Service HBO Max hatte einen durchwachsenen Start. Die Plattform sollte den Wandel von AT&T einläuten.
Die AT&T-Aktien sind seit Jahresanfang um etwa 32 % gefallen und werden jetzt auf Zehnjahrestiefstständen gehandelt. Die Aktien haben jetzt eine Rendite von etwa 7,8 %. Sie werden nur noch zum 8,4-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet. DirecTV hat wahrscheinlich keinen gangbaren Weg zu einer Erholung, aber die WLAN- und Unterhaltungssegmente von AT&T haben nach wie vor solide langfristige Aussichten. Es dürften sich nur schwerlich Aktien mit einer höheren Rendite, nachhaltiger Dividende und Erholungspotenzial bieten.
Jeder weiß um die Probleme, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist. Aber das ist überbewertet. Die Aktie weist eine attraktive Bewertung und eine hervorragende Dividendenrendite auf. Es gibt auch einige positive Faktoren, die sich abzeichnen. Da die Verfügbarkeit von 5G-Netzen zunimmt und Unternehmen wie Apple und Samsung gerade erst damit beginnen, 5G-Telefone auf den Markt zu bringen, steht AT&T am Anfang einer großen Chance für das kommende Jahrzehnt.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, NVIDIA, Qualcomm und Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Aktien von Broadcom. Keith Noonan besitzt Aktien von AT&T. Dieser Artikel erschien am 4.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.