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Nikola-Aktie: 20 % minus, katastrophale News von GM und kein Nikola Badger!

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Bild: Nikola Motors

Aua! Die Nikola-Aktie (WKN: A2P4A9) fällt zu Wochenbeginn um über 20 %. Der Grund ist eine Unternehmensmitteilung, die viel über die Zukunft des Konzerns und die Wasserstoff-Hype-Aktie Nikola aussagt.

Die angestrebte Partnerschaft von Nikola mit General Motors (WKN: A1C9CM) scheint zwar weiter am Leben zu sein – eigentlich eine gute Nachricht. Jedoch ist das Bündnis wesentlich weniger umfangreich, als im Vorfeld erhofft. Der Shortseller-Bericht von Hindenburg Research im September dürfte Nikolas Verhandlungsposition hier deutlich geschwächt haben.

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Den Pick-up Badger wird es nicht geben

Die am 8. September 2020 angekündigte strategische Partnerschaft zwischen Wasserstoff-Star Nikola und General Motors ist Geschichte. An ihre Stelle tritt eine Absichtserklärung zur zukünftigen Zusammenarbeit. Nikola und GM wollen zusammenarbeiten, um GMs Brennstoffzellentechnologie namens Hydrotec sowie die Ultium-Batterietechnologie in Nikolas Lkws zu integrieren.

Ein Kernbaustein der ursprünglichen Partnerschaft ist damit passé: GM wird den Nikola Badger nicht bauen. Da Nikola für den Pick-up aber auf die Hilfe eines erfahrenen Massenproduzenten angewiesen ist, wird das Programm eingestellt.

Für Beobachter der Nikola-Aktie ist das nicht überraschend. Die Wichtigkeit des Pick-ups wurde zuletzt heruntergespielt und seine prominente Platzierung auf der Nikola-Homepage verschwand. Am Ende der Geschichte steht ein Versprechen Nikolas, das nie erfüllt werden wird. Für das angeschlagene Vertrauen der Investoren in das Unternehmen ist das sicher nicht die beste Nachricht.

GM wird sich nicht an der Nikola-Aktie beteiligen

Im September noch hatten sich Investoren der Nikola-Aktie darüber gefreut, dass GM sich mit 2 Mrd. Dollar an dem Wasserstoff-Start-up beteiligen würde. Die neue Absichtserklärung sieht diese Beteiligung nicht vor.

Das sind schlechte Nachrichten für die Nikola-Aktie, da das Unternehmen durchaus eine Menge Cash gebrauchen kann: Denn das Hochfahren der Produktion seiner Trucks sowie der Bau neuer Fabriken werden selbstverständlich teuer. Zum Ende des dritten Quartals 2020 besaß Nikola 900 Mio. Dollar Cash. Ein erfolgreicher Deal mit GM hätte diesen Wert verdreifacht und den Konzern somit wesentlich zukunftssicherer gemacht.

Quo vadis, Nikola-Aktie?

Die Meldung kommt für Nikola zu einer heißen Zeit. Am 1. Dezember 2020 läuft eine Haltevereinbarung aus, die verschiedene Insider bisher daran hinderte, ihre Nikola-Aktien zu verkaufen. Angesichts der zuletzt eher negativen News könnten manche Insider verleitet sein, ihre Nikola-Aktien auf den Markt zu werfen. Das könnte den Preis weiter deutlich drücken – Schnäppchenalarm ist hier also nicht angesagt.

Auch langfristig verheißen die GM-News nichts Gutes für die Nikola-Aktie. Die letzten Monate brachten bereits zutage, dass Nikola der Öffentlichkeit vorgegaukelt hatte, einen funktionierenden Prototypen zu besitzen. Stattdessen war der Truck in dem Werbevideo einfach einen Berg hinuntergerollt.

Investoren, die in der Hoffnung auf den Massenmarkt-Durchbruch Nikola Badger in die Nikola-Aktie investiert hatten, finden sich nun in einer ähnlichen Situation. Stück für Stück bröckelt die Investment-These der Nikola-Aktie weg, und es wird klar, dass Nikola eben nicht die nächste Tesla ist.

Gleichzeitig wird die Nikola-Aktie immer noch mit rund 8 Mrd. Dollar bewertet (Stand: 30. November 2020). Dieser Preis spiegelt selbstverständlich einiges an Zukunftserwartungen wider. Nikola sollte schleunigst wieder auf die richtige Spur zurückfinden und einige gute Nachrichten für Investoren parat haben, um diese Erwartungen auch zu rechtfertigen. Ansonsten könnte es mittelfristig schwierig werden, Geld einzuwerben. Einen der größten Autohersteller der Welt hat Nikola bereits vergrault.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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