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Senkrechtstarter The Trade Desk: 3 Dinge, die ich aus 2020 mitnehme!

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Foto: Getty Images

Wenn wir einen Blick auf die Aktienkursentwicklung von The Trade Desk (WKN: A2ARCV) werfen, so könnte man zunächst zu einem ziemlich klaren Ergebnis kommen: Das Börsenjahr 2020 hat eine solide Wachstumsgeschichte hervorgebracht. Es gab zwar einen Corona-Knick, das Endergebnis spricht jedoch für sich.

Immerhin konnten die Anteilsscheine dieses digitalen Werbespezialisten von 240,75 Euro auf das derzeitige Niveau von 770,80 Euro (16.12.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen) klettern. Das entspricht einem Kursplus von ca. 120 % in den vergangenen ca. zwölf Monaten.

Allerdings ist das nicht das Einzige, was wir zur operativen Entwicklung von The Trade Desk mitnehmen sollten. Hier sind drei weitere Dinge, die die Aktie derzeit prägen.

The Trade Desk: Zyklischer Werbemarkt

Ein erstes Zwischenfazit, das wir bei der Aktie von The Trade Desk ziehen können, ist, dass sich ein zyklisches Geschäftsmodell zweifellos gezeigt hat. Insbesondere das zweite Quartal hat einen deutlichen Einbruch in der Umsatzentwicklung gezeigt. Die Erlöse sind innerhalb dieses Zeitraums schließlich um 13 % auf ca. 139,4 Mio. US-Dollar rückläufig gewesen.

Die Gründe hierfür liegen natürlich auf der Hand: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden die Marketing-Budgets als Erstes gekürzt. Das hat der Wachstumsgeschichte von The Trade Desk temporär natürlich nicht geholfen. Wobei es bemerkenswert ist, wie sehr sich das in diesem Jahr im Zahlenwerk bemerkbar gemacht hat.

Foolishe Investoren sollten daher zunächst den Rückschluss ziehen: Das Geschäftsmodell dieses digitalen Werbespezialisten könnte zyklisch sein und bleiben. Möglicherweise auch mittel- bis langfristig. Wobei für den Moment auch etwas anderes prägend sein dürfte.

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Die intakte Wachstumsgeschichte!

Wenn wir nämlich den Blick auf die weiteren Quartale schwenken, so fällt eine intakte Wachstumsgeschichte auf. Im dritten Quartal kletterten die Erlöse beispielsweise um 32 % auf 216,1 Mio. US-Dollar. Mit einem Nettoergebnis von ca. 41,2 Mio. US-Dollar ist The Trade Desk sogar in den schwarzen Zahlen gelandet. Eine wirklich tolle Entwicklung.

Auch die Prognosen für das vierte Quartal sind deutlich optimistischer gewesen. Hier rechnet das Management mit einem Anstieg der Erlöse auf einen Zielkorridor zwischen 287 und 291 Mio. US-Dollar. Weiteres, sogar stärkeres Wachstum könnte innerhalb des aktuellen Quartals daher vorprogrammiert sein.

Die Wachstumsgeschichte von The Trade Desk dürfte daher sehr solide sein. Vor allem, da sich gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr der Werbeumsätze auf digitalere und zielgruppengenauere Werbung konzentrieren könnte. Das Unternehmen könnte daher künftig mehr Marktanteile im gesamten Milliardenmarkt der digitalen Werbung auf sich vereinen. Das könnte sogar die Zyklizität im Werbemarkt etwas ausgleichen.

Optimistische Bewertung!

Nach der rasanten Achterbahnfahrt des Aktienkurses wird die Aktie von The Trade Desk inzwischen jedoch auch ambitioniert bewertet. Bei den aktuellen Aktienkursen beläuft sich die Marktkapitalisierung auf 44,1 Mrd. Euro. Selbst wenn wir das optimistische Q4-Umsatzziel von 291 Mio. US-Dollar fiktiv auf das Gesamtjahr hochrechnen, so läge das Kurs-Umsatz-Verhältnis gegenwärtig bei ca. 38. Das ist alles andere als preiswert.

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Keine Frage: Die Aktie von The Trade Desk kann langfristig noch viel Potenzial besitzen. Der digitale Werbemarkt ist schließlich gigantisch. Für den Moment besteht jedoch auch ein Rückschlagspotenzial. Insbesondere wenn die Börsen mal wieder etwas volatiler werden sollten und vielleicht in eine Korrekturphase eintreten.

The Trade Desk: Spannend, aber teuer!

Die Aktie von The Trade Desk hat ein rasantes Börsenjahr 2020 hinter sich, wobei es auch eine Phase der Schwäche gegeben hat. Möglicherweise werden künftig jedoch mehr Werbetreibende auf die Lösungen setzen, um effizienter zu werben. Das könnte eine Wachstumsbeschleunigung und eine Chance nach sich ziehen.

Die fundamentale Bewertung ist jedoch alles andere als preiswert, wobei noch Potenzial vorhanden sein dürfte. Foolishe Investoren sollten daher sehr genau überlegen, ob jetzt ein günstiger Zeitpunkt für den Einstieg ist. Oder ob die Watchlist nicht vielleicht die bessere Option ist.

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Vincent besitzt Aktien von The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von The Trade Desk.



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