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Themen-ETFs: Alles nur Glücksspiel?

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Foto: Getty Images

Börsengehandelte Indexfonds, kurz ETFs, stehen hoch in der Gunst der Anleger. Sie bieten in der Regel geringe Gebühren und hohe Transparenz. Ein klassisches, sehr breit gestreutes Investment in den MSCI World oder den MSCI All Country World ist vielen Anlegern aber inzwischen zu langweilig. Stattdessen begibt man sich auf die Suche nach potenziell aussichtsreichen Anlagethemen, mit denen sich höhere Renditen erzielen lassen. Doch wie sinnvoll sind solche Themen-ETFs? Ist das letztlich alles nur Glücksspiel?

Themen-ETFs liegen im Trend

Eines lässt sich nicht bestreiten: Themen-ETFs liegen im Trend. Die hohe Nachfrage der Anleger hat die Zahl der Themen-ETFs in den vergangenen Jahren stark ansteigen lassen. Bei den Themen sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt: Robotik, Cybersicherheit, Cannabis, Videospiele, alternde Bevölkerung oder Forstwirtschaft, um nur einige wenige zu nennen.

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Warum Themen-ETFs bei den Anlegern so gut ankommen, liegt auf der Hand: Die Trendthemen wecken jede Menge Emotionen und beflügeln die Fantasie der Investoren. Vor allem das Coronavirus hat zuletzt deutliche Verlierer, aber auch herausragende Gewinner hervorgebracht. Mit den richtigen Themen-ETFs konnte man eine ansehnliche Rendite einfahren. So ließen sich zum Beispiel mit Investitionen in alternative Energien, Blockchain-Technologie oder die Computerspielbranche im Jahr 2020 im Durchschnitt Renditen von mehr als 60 % erzielen. Klingt verlockend? Sicher, aber wie lange kann das so weitergehen?

Parallelen zum Glücksspiel?

Anlegern, die gezielt auf bestimmte Themen setzen möchten, steht mit Themen-ETFs gewiss ein nützliches Instrument zur Verfügung. Doch dabei sollte man sich bewusst sein, dass ein solches Investment immer auch ein Glücksspiel ist – und zwar ein riskanteres als bei einer Anlage in einen Standard-ETF.

Das liegt unter anderem daran, dass sich so mancher Anleger vom Erfolg einzelner Themen blenden lässt und daraus schlussfolgert, dass ein thematisches Investment grundsätzlich besser ist als ein breit gestreutes. Zwar übertreffen einzelne Themen immer wieder deutlich den Gesamtmarkt, doch zugleich bleiben andere weit dahinter zurück. Und es braucht schon eine Glaskugel, um vorherzusehen, welche Themen das Rennen machen werden – und für wie lange.

Außerdem sind Themen-ETFs in der Regel sehr konzentrierte Portfolios. Manche decken nur rund ein Dutzend Aktien ab. Man sollte also immer die Indexkonzentration berücksichtigen und sich fragen, ob der ETF zur eigenen Risikoneigung passt. Hinzu kommt, dass die Kosten meist nicht ganz so niedrig sind wie bei ETFs auf gängige Kursbarometer wie den MSCI World, den S&P 500 oder den Euro Stoxx 50.

Themen-ETFs als Beimischung

Aus den genannten Gründen eignen sich Themen-ETFs meiner Meinung nach höchstens als Beimischung. Ich selbst habe im Moment keinen einzigen im Depot. Wer gezielt in bestimmte Themen investieren will, könnte auch direkt in eine Auswahl von handverlesenen Einzelaktien investieren, von denen man selbst wirklich überzeugt ist.

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