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2 Gründe, sich auf den nächsten Aktiencrash zu freuen

Angst ETF
Foto: Getty Images

Der Markt hat sich im vergangenen Jahr im Rekordtempo von dem tiefgreifenden Aktiencrash erholt. Auch in diesem Jahr ging es mit viel Schwung weiter bergauf. In den letzten Wochen ist der Rally aber scheinbar die Puste ausgegangen. Ablesen lässt sich das beispielsweise an der Performance des DAX. Nachdem der deutsche Leitindex allein zwischen Anfang März und Ende April fast 10 % zugelegt hat, zeigte die Tendenz in den letzten Wochen eher bergab.

Ob die Rally bereits zu Ende ist, kann natürlich niemand mit Sicherheit sagen. Läuft die Wirtschaft gut, ist es wahrscheinlich, dass die Kurse steigen. Aber wie wir alle im vergangenen Jahr gesehen haben, können die Kurse von heute auf morgen einbrechen. Dass das passieren würde, haben sicher die wenigsten vorhergesehen.

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Langfristig orientierten Anlegern kommt so ein Aktiencrash aber sogar sehr gelegen. Generell sollte man sich als Anleger weniger über steigende als über fallende Kurse freuen. Hier sind meine zwei Gründe dafür.

1. Ein Aktiencrash ist der beste Freund des Investors

Kommen wir zurück auf die Situation vor etwa einem Jahr. Damals sind die Aktienkurse im Rekordtempo in einen Bärenmarkt abgerutscht. Es gab also eine Menge Leute, die ihre Aktien praktisch zu jedem Preis loswerden wollten. Das hohe Angebot hat dann den Preis gedrückt und den DAX innerhalb weniger Wochen um mehr als 20 % einbrechen lassen.

Wer sich damals von der Panik anstecken ließ, ist im schlimmsten Fall mit hohen Verlusten ausgestiegen. Wer sich allerdings auf das Wesentliche fokussiert hat, nämlich die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, die hinter den Aktien stecken, hat die Chance genutzt und günstig zugegriffen.

In diesem Fall wäre man außergewöhnlich schnell belohnt worden. Am 16.03.2020 hat der DAX seinen Tiefpunkt bei 8.255 Punkten erreicht. Schon einen Monat später hatte er sich aber wieder auf mehr als 10.000 Punkte erholt. Heute, etwas mehr als ein Jahr später, steht der DAX bei 15.133 Punkten (Stand: 06.05.2021). Hätte man schnell reagiert, hätte man also in nur einem Monat eine Rendite von mehr als 20 % und innerhalb eines Jahres sogar von mehr als 80 % erreicht!

2. Langfristig werden die Märkte steigen

Allerdings dauert die Erholung nach einem Bärenmarkt historisch betrachtet deutlich länger als in diesem Fall. Aber die Vergangenheit zeigt doch deutlich, dass es sich als Anleger lohnt, Optimist zu sein. Insbesondere auf dem Höhepunkt eines Aktiencrashs lohnt es sich, einen kühlen Kopf zu bewahren und daran zu denken, dass es langfristig immer weiter bergauf gehen wird. Man muss nur die nötige Geduld mitbringen, um Verlustjahre auszusitzen. Denn obwohl der DAX beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren im Durchschnitt um etwa 8 % pro Jahr gestiegen ist, gab es in dem Zeitraum genügend katastrophale Jahre.

Ein Beispiel dafür ist die Finanzkrise von 2008. In dem Jahr ist der DAX um etwa 40 % abgestürzt. Bis der DAX diesen Verlust ausgeglichen und einen neuen Rekordstand erreicht hatte, sind etwa fünf Jahre vergangen. Und von da aus ging es immer weiter rauf. Selbst wenn man das Pech gehabt hätte, genau am Tag des letzten Allzeithochs vor Beginn der Finanzkrise eingestiegen zu sein, hätte man sein Geld bis heute verdoppelt.

Es hängt also ganz davon ab, wie viel Geduld man mitbringt. Hat man die Möglichkeit, sein Geld für fünf oder mehr Jahre anzulegen, ist es aus meiner Sicht immer eine gute Idee, Aktien in Betracht zu ziehen. Denn Optimisten gewinnen an den Aktienmärkten.

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