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Was ist eine „gute Dividendenrendite“?

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

Was ist eine gute Dividendenrendite? Das ist eine insgesamt interessante Frage. Vielleicht etwas Kontext dazu: Im Grunde genommen hat mich ein US-amerikanischer Titel auf die Spur dieser Idee gebracht. Allerdings habe ich den Artikel bewusst nicht gelesen, um mir meine eigenen Überlegungen machen zu können.

Im Endeffekt gilt natürlich: Eine gute Dividendenrendite ist nur ein Teil einer Aktie und einer Investitionsthese. Dividendenwachstum, Ausschüttungshistorie und natürlich das Unternehmen gehören auch dazu. Foolishe Investoren wissen das natürlich.

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Allerdings möchte ich heute ein paar Überlegungen mit dir teilen. Wenn wir einfach mal eine Spanne von unter 2 und alles ab 6 % als gut oder perfekt ausklammern (zu uninteressant, zu großes Risiko, um gut zu sein), könnte eine Spanne zwischen 3 und 5 % übrig bleiben. Das ist zumindest die Spannbreite, um die heute meine Überlegungen kreisen.

Gute Dividendenrendite: 3 %?

Eine gute Dividendenrendite kann für mich rein formal mit 3 % vorhanden sein. Wobei der Wert ebenfalls vergleichsweise gering sein könnte. Um wirklich stark zu sein, benötigen wir als Investoren idealerweise noch andere Faktoren.

Insbesondere eine defensive, zeitlose Ausrichtung sollte diese gute Dividendenrendite begleiten. Aber auch eine starke Historie an Ausschüttungen und, idealerweise, ein zumindest moderates Wachstum. Dann kann diese Ausschüttungshistorie besser werden.

Um es klar zu sagen: 3 % sind alles andere als verkehrt. Aber auch nicht weltbewegend und jedenfalls alles andere als preiswert. Um wirklich interessant zu sein, sollte der unternehmensorientierte und qualitative Kontext jedenfalls stark vorhanden sein. Ansonsten ist die fundamentale Bewertung vielleicht zu teuer.

Oder vielleicht doch eher 4 %?

Mit 4 % könnte eine andere Ausgangslage für eine gute Dividendenrendite vorhanden sein. Die fundamentale Bewertung könnte in vielen Fällen jedenfalls bedeutend preiswerter sein. Zumindest, wenn wir die vorherige Basis von ca. 3 % zum Vergleich nehmen.

Eine gute Dividendenrendite von 4 % könnte jedenfalls eine nette Basis sein. Allerdings: Auch nur wenn Faktoren wie Wachstum, unternehmensorientierte Qualität und eben die anderen Dinge stimmen. Foolishe Investoren können mit einem solchen Wert jedoch beispielsweise auch die 4-%-Dividendenregel bedienen. Ein Richtwert, der die Entnahme eines passiven Einkommens betreffen kann.

Insofern könnte eine gute Dividendenrendite trotzdem eine solide Qualität besitzen. Oder aber vielleicht einen starken Kompromiss aus Chance und Risiko, der trotzdem jede Menge Raum für Qualität, Stabilität und Nachhaltigkeit besitzt. Wie gesagt: Es sind mehrere Faktoren davon abhängig. Dieser Mittelwert könnte rein quantitativ einem Ideal jedoch nahe kommen.

Gute Dividendenrendite: 5 % das Risiko wert?

Eine gute Dividendenrendite mit 5 % kann zugegebenermaßen ebenfalls vorhanden sein. Jedenfalls kennen wir als Einkommensinvestoren vermutlich alle gewisse Aktien, die mit einer solchen Ausschüttungsrendite in unserem Portfolio vorhanden sind. Auf die wir außerdem wegen unternehmensorientierter Qualität und Stabilität setzen.

Aber viele dieser Aktien haben neben einer günstigen Bewertung auch eines: ein Manko. Oder einen Kompromiss, den wir für die Chance eingehen. Mal ist es ein schwächeres Wachstum, ein nicht ganz so defensives Geschäftsmodell oder auch einfach eine noch nicht so lange überzeugende Historie.

Für eine gute Dividendenrendite können diese Kompromisse manchmal attraktiv sein. Vielleicht auch manchmal besser als Ausschütter mit 3 oder 4 %. Trotzdem: Ein gewisses Risiko lässt sich häufig nicht leugnen.

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