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Passives Einkommen gefällig? Auf diese Dividendenaktie kannst du dich verlassen

Illumina Novartis DNA RNA Pharmaforschung
Foto: The Motley Fool

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (WKN: 904278) zählt in meinen Augen zu den europäischen Titeln, die du einmal kaufen und danach lange liegen lassen kannst. Und obendrein fließt regelmäßig eine stabile Dividende auf dein Konto. Die Aktie legte in den vergangenen zehn Jahren um 111 % zu. Heute notiert sie bei 78 Euro (Stand: 5. August 2021). Doch trotz des Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 23 sehe ich noch Luft nach oben.

Novartis hat Corona verpennt – na und?

Für mich ist klar: Novartis ist eines der am besten aufgestellten Pharma-Unternehmen der Welt. Dafür sprechen vor allem vier Gründe:

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  1. Novartis ist unabhängig von einzelnen Medikamenten. Das Produktportfolio ist derart breit, dass das Geschäft durch nichts zu erschüttern ist.
  2. Die Pipeline potenzieller neuer Wirkstoffe und Medikamente ist prall gefüllt.
  3. Die beeindruckende Zinsdeckung von Novartis zeigt, dass das Unternehmen die Oberhand über seine Schulden hat.
  4. Die Dividende ist sehr sicher. Sie steigt seit vielen Jahren und ist mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,5 % auch bei einem jetzigen Einstieg attraktiv.

Novartis hatte ein starkes zweites Quartal 2021

Die vergangenen drei Jahre strotzen vor Dynamik. Der Umsatz wuchs um 9 %. Die Geschäftseinheit Pharmaceuticals legte um 12 % zu. Wachstumstreiber waren hierbei die Medikamente Entresto (+46 %), Cosentyx (+21 %) und Zolgensma (+48 %). Das Segment Onkologie wuchs um 7 %, getragen von Promacta (+18 %), Jakavi (+19 %) und Kisqali (+36 %). Die Generika-Tochter Sandoz konnte ihren Umsatz um 5 % steigern.

Das operative Ergebnis verbesserte sich um 41 % und der Reingewinn stieg um 49 %. Auch der Free Cashflow konnte um 17 % zulegen. Er lag im zweiten Quartal bei 3,6 Mrd. Euro.

Besonders beeindruckt mich, dass Novartis absolut unabhängig von einzelnen Medikamenten arbeiten kann. Es gibt keine Blockbuster, die das Management verteidigen müsste. Das umsatzstärkste Medikament, Cosentyx gegen Schuppenflechte, steht für gerade einmal 8,3 % des Umsatzes.

Die Pipeline von Novartis ist prall gefüllt

Insbesondere im Bereich Onkologie möchte Novartis seine starke Position weiter ausbauen. Entsprechend engagiert forscht das Unternehmen dort an neuen Wirkstoffen und Therapien. Novartis bedient sich hierzu auch strategischer Kooperationen.

Der Schweizer Pharmakonzern geht eine Zusammenarbeit mit Artios Pharma ein. Gemeinsam will man die Bestrahlungstherapie verbessern und dabei zwei Elemente kombinieren: einen zielgerichteten Wirkstoff und ein radioaktives Isotop, das DNA-Schäden verursacht, die das Wachstum und die Replikation von Tumoren hemmen. Gesundes Gewebe soll dabei weniger stark beeinträchtigt werden.

Bei 177LuPSMA-617, das zur Behandlung von Prostatakrebs geplant ist, handelt es sich bereits um eine solche Therapie. Auch beim Leukämie-Präparat Ascimib gibt es Fortschritte. Die US-Zulassungsbehörde FDA vergab den Status „Therapiedurchbruch“. Zuvor hatte die US-Behörde dem Kandidaten bereits ein beschleunigtes Prüfverfahren zuerkannt. Eine Zulassung steht kurz bevor.

Wie gesund ist die Bilanz?

Ich schaute mir die jüngsten Daten an. Novartis hat Verbindlichkeiten in Höhe von 25 Mrd. Euro, die innerhalb von zwölf Monaten fällig werden. 34 Mrd. Euro werden später fällig.

Dem stehen Barmittel in Höhe von 4,5 Mrd. Euro und Forderungen in Höhe von 7,3 Mrd. Euro gegenüber, die innerhalb von zwölf Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens liegen also insgesamt bei 47,2 Mrd. Euro als Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Die Nettoverschuldung von Novartis liegt nur beim 1,5-Fachen des EBITDA. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand um das 19,0-Fache. Das sind tolle Werte. Zudem solltest du bedenken, dass Novartis das EBIT im vergangenen Jahr um 15 % gesteigert hat. Dies macht die Schuldenlast erträglich.

Zu guter Letzt erwirtschaftete Novartis in den letzten drei Jahren mehr Free Cashflow als EBIT. Es gibt nichts Besseres als solche eingehenden Barmittel, wenn es darum geht, in der Gunst der Kreditgeber oben zu bleiben.

Für uns heißt das: Novartis hat Schulden. Aber Novartis hat sie im Griff.

Die Dividende macht Freude

Novartis erhöht die Dividende in diesem Jahr das 24. Jahr in Folge. Im Moment gibt es 2,70 Euro je Aktie und Jahr. Dies entspricht zum aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von 3,5 %. Und diese Dividenden könnten wir uns aktuell recht günstig einkaufen. Zum aktuellen Kurs von 78 Euro ist die Aktie noch nicht zu teuer, wie ich finde.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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