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Facebook-Crash: Diese Social-Media-Aktie lacht mich jetzt doppelt an

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Foto: Getty Images

Der Facebook-Crash (WKN: A1JWVX) kam wie aus dem Nichts. Plötzlich gingen auf Instagram, WhatsApp und dem hauseigenen Nachrichtendienst von Facebook keine Nachrichten mehr durch.

Angeblich war der Fehler auf ein Problem in der Netzwerkinfrastruktur zurückzuführen. Doch wie man so schön sagt: Facebook, du hattest einen Job! Und zwar nur den, genau diese Infrastruktur aufrechtzuerhalten.

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Niemand erwartet von Facebook die Heilung von Krebs oder die nächste Marsmission. Man will einfach nur einen verlässlichen Kommunikationskanal für Texte, Sprache und Bilder.

Einen Facebook-Crash sehen wir zum Glück nicht jede Woche. Wahrscheinlich wird schnell Gras über die Sache gewachsen sein.

Doch ich befürchte, dass die Facebook-Aktie nach vielen Jahren des stetigen Wachstums endgültig ihren Zenit erreicht hat. Konkurrent Twitter (WKN: A1W6XZ) gefällt mir hingegen immer besser.

Wenn ein Social-Media-Gigant seinen Zenit erreicht

Die Aktienkurs der Facebook-Aktie konnte in den letzten fünf Jahren ein Plus von 152 % generieren (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 05.10.2021). Mittlerweile ist der Social-Media-Konzern rund 830 Mrd. Euro wert.

Im direkten Vergleich ist Konkurrent Twitter ein Zwerg. Der Kurznachrichtendienst bringt derzeit lediglich 42 Mrd. Euro auf die Wage.

Ungeachtet dessen ist auch die Twitter-Aktie eine echte Kursrakete. Innerhalb der letzten fünf Jahre kletterte der Aktienkurs um 183 %.

Der gigalomanische Wert der Facebook-Aktie überrascht nicht. Dank einer klugen Übernahmepolitik in den Anfangsjahren des Social-Media-Aufstiegs hat sich Facebook zu einer Holding für viele hochkarätige Social-Media-Dienste entwickelt.

Der Facebook-Crash ist nicht das erste Ärgernis

Im Facebook-Crash ist hat sich allerdings gezeigt, dass die Integration rein technisch offensichtlich schlecht gelöst wurde. Ein Problem und Instagram, WhatsApp und Co. fallen gleichzeitig für sechs Stunden aus? Da hat jemand offensichtlich nicht mitgedacht.

Der Vorfall erhärtet mein Bild von Facebook als Markensammler, der die Technik eher so mit Ach und Krach gebacken bekommt. Obgleich im Laufe der Jahre einige Projekte durchaus ihre Erfolge feiern konnten. Gerne erinnere ich mich an das offene HHVM (HipHop Virtual Machine), dessen Effizienzgewinne maßgeblich zu einem besseren Interneterlebnis beigetragen haben.

Doch in den letzten Jahren war die Verwirrung deutlich zu erkennen. Noch immer bastelt man erfolglos an der hauseigenen Kryptowährung Libra, die vor Kurzem in Diem umbenannt wurde.

Twitter hat das in meinen Augen geschickter gelöst. Seit wenigen Wochen können iOS-Nutzer eine Twitter-App verwenden, mit der Kleinstbeträge in Satoshis an Twitter-Nutzer überwiesen werden können.

Offenbar hat Twitter-Chef Jack Dorsey erfolgreich sein Ego über Bord geworfen und sich direkt für ein offenes Protokoll entschieden. Smart!

Jetzt lacht mich die Twitter-Aktie gleich doppelt an

Der Facebook-Crash könnte eine Zäsur sein. Das Ende des großen Facebook und der Anfang vom Aufstieg des kleinen Twitter.

Gut möglich, dass jetzt viele Nutzer zur Konkurrenz migrieren. Ein Rückgang der Nutzerzahlen wäre etwas völlig Neues für das verwöhnte Facebook. Aus dem Facebook-Crash könnte dann schnell ein Facebook-Aktiencrash werden.

Marken sammeln alleine genügt eben nicht. Es sind die vielen kleinen Entscheidungen, die langfristig über Leben oder Tod eines Unternehmens entscheiden.

Eine gute Sache hat der Facebook-Crash immerhin: Jetzt lacht mich die Twitter-Aktie gleich doppelt an. Da kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und Twitter.



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