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Schlechte Nachrichten bei Disney: CEO sagt, dass Disney+ mit 2 Problemen konfrontiert ist

Walt Disney Shop Disney-Aktie
Foto: The Motley Fool

Wichtige Punkte

  • Der Start von Disney+ in Lateinamerika ist nur langsam vorangekommen.
  • Um erfolgreich zu sein, muss Disney+ die Kunden halten, deren Jahresabonnements auslaufen.
  • Die langfristige Gesundheit dieses Segments von Disneys Geschäft bleibt gut.

Die meisten Analysten sind sich einig, dass der Einstieg von Walt Disney (WKN:855686) in den Streaming-Bereich ein Erfolg war. Disney+ trat im November 2019 in den Streaming-Krieg ein und hat bereits Abonnentenzahlen erreicht, die es mit dem altgedienten Rivalen Netflix (WKN:552484) konkurrieren lassen.

Das Haus der Maus verfügt über eine solide Contentbibliothek und hat eine große, etablierte Fangemeinde auf der ganzen Welt. Daher war der frühe Erfolg vielleicht keine große Überraschung. Aber Disney muss feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, sein starkes Wachstum im Streaming-Segment aufrechtzuerhalten. Kürzlich wies Disney-CEO Bob Chapek auf einer Investorenkonferenz auf zwei Herausforderungen hin, die dem Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg im Streaming-Markt im Wege stehen.

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Disney+ hat einen langsamen Start in Lateinamerika

Die erste Schwierigkeit ergab sich beim Start von Disney+ in Lateinamerika. In dieser Region leben schätzungsweise 617 Millionen Menschen, und diese schiere Größe macht sie zu einem lukrativen Markt.

Netflix ist bereits seit einigen Jahren mit seinem Dienst in Lateinamerika aktiv und hat 38,66 Millionen Abonnenten gewonnen. Zum Vergleich: Netflix hat insgesamt 209 Millionen Abonnenten, das heißt, Lateinamerika macht 18,4 % des Gesamtbestands aus. Außerdem erwirtschaftet Netflix in Lateinamerika einen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer von 7,50 US-Dollar.

Ein Blick auf die Gesamtbevölkerung der Region und die Ergebnisse, die Netflix erzielt, verdeutlicht das Potenzial für Disney. Bislang hat das Haus der Maus 116 Millionen Abonnenten auf Disney+ in mindestens 61 Ländern. Im November 2020 startete das Unternehmen seine Dienste in 18 lateinamerikanischen Märkten. Da Disney+ früher in seiner Entwicklung ist, könnte Lateinamerika für Disney ein wichtigerer Markt sein als für Netflix.

Für die Aktionäre war es eine schlechte Nachricht, als Chapek über die langsame Einführung in der Region sprach, da das Unternehmen Schwierigkeiten hatte, Partner zu finden, die den Prozess beschleunigen konnten. Dennoch zeigte sich der CEO zuversichtlich, dass die Dinge in nicht allzu ferner Zukunft schneller vorangehen werden.

Disney+ HotStar in Indien

Die zweite Schwierigkeit bezieht sich auf Disneys Bemühungen in Indien. Auf der Investorenkonferenz wies Chapek darauf hin, dass die Abonnenten von Disney+ HotStar in Indien in der Regel ein Jahresabonnement haben. Außerdem darf das Unternehmen in der Region keine automatische Erneuerung der Abonnements einrichten. Darin liegt die Herausforderung für Disney+ in Indien: Die große Zahl der Mitglieder, die das Unternehmen im letzten Jahr gewonnen hat, hat auslaufende Abonnements. Das Unternehmen wird erhebliche Marketinganstrengungen unternehmen müssen, um diese Kunden zu halten, und es ist unwahrscheinlich, dass Disney dabei zu 100 % erfolgreich sein wird.

Das könnte ein erhebliches Problem sein, da das Management erwähnt hat, dass dieses Segment über 40 % der Disney+ Abonnenten ausmacht.

Disney+ wird ab und zu ein schwaches Quartal haben

Insgesamt erwartet der CEO für Disney+ ein langsames Quartal und einen Nettozuwachs an neuen Abonnenten im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Dieses Eingeständnis eines langsameren Wachstums bedeutet nicht, dass sich die langfristigen Aussichten des Segments verschlechtert haben. Es besagt nur, dass Disney+ in nächster Zeit mit Problemen zu kämpfen hat, der seinen Wachstumskurs etwas schwanken lässt.

Auf einem Investorentag im November 2020 gab Disney den Anlegern den Ausblick, bis 2024 die Gesamtzahl der Streaming-Abonnenten auf über 300 Millionen erhöhen zu wollen. Die Ergebnisse dieses Quartals werden Investoren daran erinnern, dass der Weg dorthin nicht linear verlaufen wird.

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Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, der möglicherweise nicht mit der "offiziellen" Empfehlungsposition eines The Motley Fool Premium-Beratungsdienstes übereinstimmt. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

Dieser Artikel wurde von Parkev Tatevosian auf Englisch verfasst und am 29.09.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney. 



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