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Ist die BMW-Aktie ein Schnäppchen? Rivian und Lucid zeigen, wohin die Reise gehen kann

BMWi Vision Dynamics. (09/2017)
© Copyright BMW AG, München (Deutschland)

Rivian (WKN: A3C47B) und Lucid (WKN: A3CVXG) sind erst seit kurzer Zeit an der Börse gelistet. Beide Unternehmen haben bisher nur wenige Fahrzeuge ausgeliefert und haben darüber hinaus noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie sind an der Börse deutlich mehr wert als BMW (WKN: 519000).

Aber wie kann es sein, dass der Münchener Autobauer, der Millionen Fahrzeuge im Jahr verkauft, niedriger bewertet wird als zwei Neulinge mit verschwindend geringen Umsätzen?

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Der Markt traut Rivian und Lucid mehr zu

Eine gewichtige Rolle spielen dabei die Zukunftsaussichten. Der Markt für Elektroautos wächst weltweit rasant und noch ist das Rennen, wer in der automobilen Zukunft zu den ganz großen gehören wird, komplett offen. Offenbar räumt man Rivian und Lucid aber große Chancen ein, ganz vorne mitzumischen.

BMW war zwar unter den großen Autokonzernen einer der frühen Einsteiger in dem Markt. Aber dann gab es doch den einen oder anderen Strategieschwenk, woraufhin Hybridantriebe in den Fokus gerückt wurden und es lange keine neuen Elektrofahrzeuge mehr gab. Inzwischen legt BMW in dieser Hinsicht zwar wieder nach und versucht zur Konkurrenz aufzuholen.

Aber an der Börse ist man offenbar skeptisch. Und das, obwohl BMW in diesem Jahr voraussichtlich ein neues Rekordergebnis erzielen wird. Schon nach neun Monaten stand unterm Strich ein Nettogewinn von sagenhaften 10,2 Mrd. Euro! Beim aktuellen Aktienkurs von 92,51 Euro ist BMW mit knapp 60 Mrd. Euro bewertet (Stand: 24.11.2021). Das klingt erst mal nach einem Schnäppchen.

Aber ganz so einfach ist es natürlich nicht.

Wo wird BMW in 10 Jahren stehen?

Denn auch wenn BMW inzwischen einige Elektrofahrzeuge im Programm hat, verdient man noch fast ausschließlich mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen sein Geld. Dass diese Zeiten bald ein Ende haben werden, ist kein Geheimnis. Im schlimmsten Fall könnten sich die Gewinne also in ein paar Jahren in Luft auflösen.

Dazu kommt noch die sich dramatisch verändernde Wettbewerbssituation. Über Jahrzehnte waren es praktisch immer dieselben Konzerne, mit denen man konkurrierte. Ob von diesen etablierten Autoherstellern alle den Wandel überleben werden, ist aus meiner Sicht noch unklar. Klar ist aber, dass BMW sich jetzt auch noch einer Vielzahl ganz neuer Konkurrenten gegenübersieht, die dank extrem hoher Börsenbewertungen über tiefe Taschen verfügen und noch dazu ganz anders arbeiten als ein Konzern mit Tausenden Mitarbeitern.

Zusammengefasst wirkt die BMW-Aktie aktuell extrem günstig. Aber die Risiken sollte man nicht unterschätzen. BMW wird sich in den kommenden Jahren komplett transformieren müssen, um mit der neuen Konkurrenz mithalten zu können. Nur wenn das gelingt und gleichzeitig die Gewinne gehalten werden können, dürfte auch der Aktienkurs folgen. Die ersten Anzeichen, dass die Transformation gelingt, könnte den Kurs dann aber in die Höhe katapultieren.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BMW.



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