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Sollte man jetzt noch schnell seine Aktien verkaufen?

Foto: Getty Images

Unter den Anlegern macht sich Verunsicherung breit. Neigt sich die Aktien-Kursrally, die im März 2020 begonnen hat, etwa langsam dem Ende zu? Vielleicht ist die Party ja schon so gut wie vorbei?! Niemand möchte riskieren, kurz vor einem großen Absturz einzusteigen, nur um dann mit anzusehen, wie die Kurse in sich zusammenfallen.

Ablesen kann man diese Verunsicherung in der steigenden Volatilität. Seit Anfang Oktober hat der DAX beispielsweise erst um fast 10 % zugelegt und dann Ende November innerhalb weniger Tage die gesamten Gewinne aus diesem Zeitraum wieder abgegeben. Aber heißt das, dass man jetzt die Reißleine ziehen und seine Aktien verkaufen sollte?

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Ist es an der Zeit, Aktien zu verkaufen?

Tatsächlich gibt es gute Gründe, die dafürsprechen, dass das kommende Jahr für Aktien zumindest schwieriger werden könnte. Da wäre zum Beispiel die steigende Inflation. Die steigenden Inflationsraten üben schon jetzt Druck auf die Notenbanken aus, die Zinsen anzuheben. Aktuell pumpen die Notenbanken weltweit jeden Monat Milliardensummen in die Märkte. Das drückt die Zinsen und lässt mangels Alternativen die Aktienkurse immer weiter klettern.

Zumindest in den USA ist es aber schon so gut wie sicher, dass die Zinsen im kommenden Jahr wieder steigen werden. Das wird letztendlich Druck auf die Aktienmärkte ausüben. Denn je höher die Zinsen steigen, desto unattraktiver werden Aktien im Verhältnis zu anderen Investitionen wie beispielsweise Staatsanleihen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Sollte man seine Aktien jetzt lieber verkaufen und die Gewinne sichern?

Die Antwort darauf hängt ganz davon ab, ob man auf das Geld in naher Zukunft angewiesen sein wird. Wenn man schon heute weiß, dass man im nächsten Jahr beispielsweise ein neues Auto kaufen möchte, könnte ein Verkauf durchaus Sinn machen. Denn wenn man nun noch ein paar Wochen oder Monate wartet, könnte man das Pech haben, in einem fallenden Markt verkaufen zu müssen.

Langfristig wird es weiter raufgehen

Wenn man aber über einen langen Anlagehorizont von fünf oder mehr Jahren verfügt, muss man sich über die Entwicklung im kommenden Jahr keine Sorgen machen. Denn langfristig wird der breite Markt auch in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen. Wichtig ist deshalb nur, die Aktien hervorragender Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten in seinem Depot liegen zu haben. Das ist natürlich einfacher gesagt, als getan. Um die Zukunftsaussichten eines Unternehmens einschätzen zu können, muss man wissen, wovon diese überhaupt abhängen. Das erfordert in den meisten Fällen eine aufwendige Recherche.

Für die meisten Anleger ist deshalb ein indexabbildender ETF (Exchange-Traded Fund) die beste Wahl. Investiert man in einen ETF, der beispielsweise den DAX abbildet, sind die Kursgewinne über einen Zeitraum von mehreren Jahren nahezu garantiert. Ein zwischenzeitlicher Verkauf macht auch deshalb wenig Sinn, weil man unmöglich den besten Zeitpunkt zum Aus- und Wiedereinstieg finden kann. Hätte man beispielsweise im Sommer 2020 seine Aktien verkauft, weil die nächste Corona-Welle drohte, die Aktienkurse zu drücken, hätte man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Teil der Kursanstiege verpasst.

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