2 Aktien mit großen Insiderkäufen in 2021

2021 war an der Börse ein sehr turbulentes Jahr. Die meisten Aktienindizes sind stark gestiegen. Manche Aktien sind aber gegen den Trend unter die Räder gekommen. Einige Vorstände, Aufsichtsräte und Großaktionäre haben die Turbulenzen genutzt und Aktien nachgekauft. Bei manchen Unternehmen kam es sogar zu millionenschweren Käufen durch einzelne Aktionäre. Als Anleger ist das immer ein gutes erstes Indiz, welches Unternehmen man sich genauer ansehen sollte.
Bei diesen Aktien haben Insider kräftig zugegriffen
Denn wenn das Management bereit ist, viel Geld in das von ihnen geführte Unternehmen zu investieren, werden die Zukunftsaussichten offenbar besser eingeschätzt als an der Börse. Hält das Management die Aktie für eine attraktive Investition, ist das ein hervorragender Indikator dafür, dass man das Unternehmen genauer unter die Lupe nehmen sollte.
Hier sind zwei der größten Käufe des noch laufenden Jahres.
SAP
Ein Dauerbrenner in dieser Hinsicht ist die SAP-Aktie (WKN: 716460). In den letzten 18 Monaten gab es zahlreiche Käufe durch Vorstände und Aufsichtsräte. Aber es ist insbesondere der Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzende Hasso Plattner, der regelmäßig zugreift. Schon im letzten Jahr hat Plattner für viele Millionen Euro Aktien zugekauft, als der Kurs innerhalb weniger Tage um mehr als ein Viertel eingebrochen ist.
Anfang Dezember hat Plattner nun ein weiteres Mal kräftig zugegriffen und Aktien im Wert von mehr als 15 Mio. Euro gekauft. Aber das ist nur eine einzelne Transaktion von vielen, die in diesem Jahr stattgefunden haben. Tatsächlich gab es bei SAP seit mehr als einem Jahr keine Verkäufe durch Unternehmensinsider mehr. Die Käufe dagegen summieren sich inzwischen auf mehr als 300 Mio. Euro. Einen größeren Vertrauensbeweis in die Aktie durch das Management kann man sich als Anleger kaum wünschen.
Vitesco
Auch bei Vitesco (WKN: VTSC01) gab es in diesem Jahr umfangreiche Käufe durch Insider. Vitesco ist zwar erst seit wenigen Monaten an der Börse gelistet. In den letzten Wochen hat aber ein Großaktionär, nämlich die ASW Privatstiftung, seinen Anteil deutlich aufgestockt.
Die Stiftung ist einer der größten Vitesco-Aktionäre und besaß nach letztem Stand einen Anteil von mehr als 5 % der Aktien. Zwischen Ende November und Anfang Dezember hat die Stiftung ihren Anteil durch Zukäufe im Umfang von mehr als 80 Mio. Euro erhöht.
Seit der Abspaltung von Continental (WKN: 543900), über die Vitesco an der Börse notiert wurde, hat die Aktienkursentwicklung eher enttäuscht. In den ersten Tagen nach Handelsstart im September stand der Kurs noch bei mehr als 60 Euro. Inzwischen hat sich der Aktienkurs deutlich von dieser Marke entfernt. Aktuell muss man noch 45 Euro für einen Anteilsschein bezahlen (Stand: 28.12.2021). Zumindest die ASW Stiftung scheint aber davon überzeugt zu sein, dass Vitesco noch sehr viel Potenzial hat.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt SAP.