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Wasserstoff: 1 Konzern, der für die Nel-Aktie jetzt zur Gefahr wird!

Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb Wasserstoff-Aktien Wasserstoff-ETF
Foto: Getty Images

Grüner Wasserstoff ist ein aufstrebender Markt, der Schätzungen zufolge allein zwischen 2021 und 2028 jährlich mit einer Rate von 54,7 % wächst. Hauptgrund für den stark steigenden Elektrolyseur-Bedarf sind die gesetzlichen Vorschriften zur CO2-Reduktion. Ihnen kann sich keine Branche und kein Unternehmen entziehen. Selbst weltweit gehen viele Länder den gleichen Weg.

Neben erneuerbarer Energie werden zur grünen Wasserstoff-Produktion Elektrolyseure benötigt. Nel (WKN: A0B733) war einer der Pioniere auf diesem Gebiet, doch mittlerweile stoßen immer mehr Firmen zum Markt hinzu. Für die kleinen Anbietern können vor allem die Großkonzerne eine Gefahr darstellen. Sie besitzen deutlich mehr Kapital, sind weltweit vernetzt, können ihre Produktion schnell skalieren und so den jungen Firmen den Markt streitig machen.

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Thyssenkrupp setzt auf Wasserstoff

Ein Konzern, der gerade in den Wasserstoff-Markt vordringt und das Elektrolyseur-Geschäft vorantreibt, ist Thyssenkrupp (WKN: 750000). Über seinen Geschäftsbereich Nucera (vormals Uhde Chlorine Engineers) produziert der Konzern alkalische Wasserstoff-Elektrolyseure. Nucera setzt sich aus „new“, „UCE“ und „era“ zusammen und steht für den Aufbruch in eine neue Ära der Innovation, Transformation und grünen Energie.

Derzeit prüft Thyssenkrupp, wie das Segment für den Konzern am zuträglichsten weiterentwickelt werden kann. Sehr wahrscheinlich ist ein Börsengang, bei dem das Unternehmen bis zu 600 Mio. Euro einnehmen könnte.

„Wir sind ein weltweiter Marktführer in der Chlor-Alkali-Elektrolyse und überzeugen mit erstklassiger Technologie. Schon heute können wir jährlich Elektrolysezellen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt liefern. Das ist erst der Anfang. Wir wollen zum Technologieführer für die Herstellung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab werden. Die Industrie ist bereit für die Energiewende. Mit unserer Lösung unterstützen wir Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität – auch in Sektoren und bei Prozessen, in denen bisher noch zwangsläufig Emissionen entstehen“, so der Thyssenkrupp Nucera-CEO Denis Krude.

Nucera wird zur Nel-Konkurrenz

Thyssenkrupp sieht sich schon heute als führenden Elektrolyseur-Anbieter. Kaum zu glauben, aber der Konzern besitzt bereits mehr als fünf Jahrzehnte Produkterfahrung, hat mehr als 600 Projekte abgeschlossen und über zehn Gigawatt Elektrolyseur-Leistung installiert. Nucera möchte Industriekunden bei der Dekarbonisierung helfen und diese könnten aufgrund der Erfahrung und Kapazität vor allem auf den Konzern zurückgreifen.

Das Unternehmen verfügt mit seiner Produktionskapazität über Kostenvorteile gegenüber der Konkurrenz. Es plant in den kommenden Jahren eine weltweite Expansion, um noch näher am Kunden zu sein. Darüber hinaus kann der Konzern sein Anlagenbaugeschäft und seine Serviceeinheiten zur Unterstützung einsetzen.

Wasserstoff-Elektrolyseurgeschäft wächst stark

Im Geschäftsjahr 2020/21 stieg Nuceras Umsatz um 25 % auf 319 Mio. Euro bei einem operativen Gewinn von 27 Mio. Euro. Bis 2024/25 strebt das Unternehmen 600 bis 700 Mio. Euro Umsatz an. Ende 2021 lag der Auftragsbestand bereits bei 900 Mio. Euro. Die Nel-Aktie bekommt mit Nucera somit kräftige Konkurrenz, die wahrscheinlich auch bald an der Börse zur Investition bereitsteht.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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