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Wenn die Nintendo-Aktie es schafft, weniger zyklisch zu sein: Welches KGV wäre angemessen?

Nintendo
Foto: Daniela Uhr

Die Nintendo-Aktie (WKN: 864009) besitzt derzeit ein ziemlich niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Bei einem Aktienkurs von ca. 56.000 Japanischen Yen und einem zuletzt ausgewiesenen Jahreswert von 4.032 Japanischen Yen läge der Wert gerade einmal bei rund 14. Objektiv gesehen ist das vielleicht zu preiswert.

In diesem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) steckt ein kleines bisschen Pessimismus. Nicht, weil die Nintendo Switch groß an Momentum nachlässt. Weiterhin handelt es sich regional um die beliebteste Videospielekonsole, und das in einem fortgeschrittenen Lebenszyklus. Nein, sondern primär, weil die Investoren das zyklische Geschäftsmodell im Videospiele-Segment kennen. Das heißt, dass nach der Switch vielleicht etwas mehr Leere kommt.

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Sollte es das Management der Nintendo-Aktie jedoch schaffen, das zyklische Geschäftsmodell aufzuweichen und eine defensivere, beständigere Basis zu bauen, wie hoch kann dann das KGV wohl ausfallen?

Nintendo-Aktie: Mehrere Möglichkeiten, weniger zyklisch zu sein!

Das Management der Nintendo-Aktie besitzt jetzt jedenfalls einige Möglichkeiten, weniger zyklisch zu sein. Beziehungsweise in den kommenden Quartalen und Jahren zu werden. Wichtig ist dabei, unter anderem das zeitlosere Merchandising konsequent auszubauen. Und die Freizeitparks, die meines Wissens auf einem Lizenz-Modell basieren, als Erfolgsfaktor hoch zu gewichten. Aber das sind nur zwei Segmente, die das gewährleisten können. Ein drittes ist das Gaming-Streaming.

Wenn Nintendo es in Zukunft schafft, seine eigene Stärke im alten Content parallel zu neuen Konsolen auszuspielen, so existiert hier womöglich ein großer Markt. Das Gaming-Streaming ist eine ideale Verknüpfung, um selbst neue, exklusive Inhalte mit dem Retro-Charme der alten Klassiker zu verknüpfen. Und insbesondere wiederkehrende Umsätze durch Abo-Modelle zu erzielen. Schafft es das Management, hier eine konsolenübergreifende Plattform zu kreieren, so ist das Umsatzpotenzial mittel- und langfristig groß. Zumal Content eben nicht das Problem ist. NES, SNES, Nintendo 64, der GameCube und einige Handheld-Konsolen sollten für einige Jahre genug Inhalte besitzen, die man konsequent monetarisieren kann.

Natürlich bleibt das Konsolengeschäft immer ein Merkmal der Nintendo-Aktie. Vielleicht ein prägendes, das Zyklizität für den japanischen Konzern bedeutet. Wenn es jedoch einen bedeutend stabileren Kern mit Merchandising, Lizenzen und Gaming-Streaming gibt, so glaube ich: Ein höheres KGV kann angemessen sein.

Nicht so genau zu messen

Natürlich ist die Frage, wie sich die relativen Anteile entwickeln. Etwas Zyklizität dürfte immer inhärent sein. Gibt es jedoch die Möglichkeit, mit diesen Geschäftsmodellen einen nichtzyklischen Kern zu etablieren, kann ein höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis als 14 angebracht sein. Wobei die Frage ist, wie profitabel diese defensiven Segmente wären. Auch das sollten Investoren dann im Auge behalten.

Insgesamt zeigt mir diese Fragestellung und die Bewertung jedoch: Es gibt Möglichkeiten und vielleicht jetzt eine preiswerte Bewertung. Ja, natürlich ist die Switch an einem fortgeschrittenen Punkt in ihrem Lebenszyklus angekommen. Aber durch neue Märkte und Möglichkeiten und auch die Option, eine spannende Nachfolgerkonsole zu designen, kann die Nintendo-Aktie für mich noch mehr.

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Vincent besitzt Aktien von Nintendo. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.



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