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Shell-Aktie: Starkes Comeback mit 20.630 Mio. US-Dollar Gewinn!

Foto: The Motley Fool

Shell (WKN: A0D94M) ist ein sehr großer Konzern. Dennoch sind das Geschäft und der Aktienkurs sehr volatil. Grund dafür ist die hohe Gas- und Ölpreisabhängigkeit. Als 2020 plötzlich die Wirtschaft heruntergefahren wurde, fielen die Öl-Future-Kurse sogar in den negativen Bereich.

Achterbahnfahrt und Erholung

Der Brent-Kurs sank im April 2020 auf unter 18 US-Dollar. Mit der Wirtschaftsöffnung setzte genau der entgegengesetzte Effekt und noch mehr ein, denn viele Ölquellen blieben nun geschlossen. Im Resultat stieg der Brent-Preis bis heute (03.02.2022) auf über 91 US-Dollar. Dementsprechend stark schwanken Shells Gewinne, Dividenden und auch der Aktienkurs.

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Fiel das Nettoergebnis 2020 auf -21.534 Mio. US-Dollar, stieg es 2021 auf 20.630 Mio. US-Dollar. Der Aktienkurs brach 2020 ebenso stark von etwa 27 auf 10,02 Euro ein, um sich bis heute (03.02.2022) wieder auf 23,49 Euro zu erholen.

Die Dividendenausschüttungen wurden mit Zeitverzögerung 2021 von zuvor 7.424 Mio. (2020) auf 6.253 Mio. US-Dollar (2021) reduziert. Doch mit der Ergebniserholung hat Shell für das erste Quartal 2022 bereits wieder eine Dividendenerhöhung um 4 % auf 0,25 US-Dollar je Aktie angekündigt.

Das Unternehmen baut zudem sein Aktienrückkaufprogramm weiter aus. Investierte es 2020 etwa 3,5 Mrd. US-Dollar, plant es dafür allein in der ersten Jahreshälfte 2022 bis zu 8,5 Mrd. US-Dollar ein. Der Rückkauf wirkt sich positiv auf die ohnehin noch niedrige Aktienbewertung aus.

Shell senkt ausgehend von 2019 bis 2022 mit dem Abbau von etwa 7.800 Mitarbeitern seine jährlichen Kosten um 2 Mrd. US-Dollar. Die Sachinvestitionen bleiben 2022 im unteren Bereich der Spanne von 23 bis 27 Mrd. US-Dollar, was gegenüber 2021 mit 20 Mrd. US-Dollar nur eine leichte Erhöhung bedeuten würde.

Shell reduziert die Schulden und investiert in Zukunftsbereiche

Shell profitierte von den gestiegenen Öl- und Gaspreisen. So stieg der Cashflow im Gesamtjahr 2021 um 32,3 % auf 45.105 Mio. US-Dollar und der Umsatz um 44,8 % auf 261.504 Mio. US-Dollar. Mit diesen Mitteln konnte der Konzern seine Nettoverschuldung gegenüber Ende 2020 um 23 Mrd. US-Dollar auf 52,6 Mrd. US-Dollar senken. Zudem stieg die Eigenkapitalquote von 41,8 auf 43,4 %. Auch diese Entwicklung schafft wieder mehr Vertrauen bei den Investoren.

Shell hängt derzeit immer noch sehr stark von seinem Gas-, Öl- und Chemiegeschäft ab, investiert jedoch bereits einen Großteil seiner Mittel in erneuerbare Energien, Ladestationen und die grüne Wasserstoffproduktion. Ab dem ersten Quartal 2022 weist der Konzern die Ergebnisse dieses Bereichs in einem eigenen Segment aus. Hier muss sich zunächst noch zeigen, wie profitabel es sein kann. Die Ölproduktion sinkt hingegen bis 2030 jährlich um 1 bis 2 %, um so den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Dem Konzern ist 2021 ein Comeback gelungen und er besitzt einen hohen Cashflow, um sich auch zukünftig in wichtigen Bereichen stark zu positionieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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