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Negativzinsen von -1 %: Wie soll man das einordnen?!

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Bildquelle: Getty Images

Negativzinsen sind in der Regel für Sparer ein Ärgernis, zumindest, wenn man selbst betroffen ist. Der Vermögensaufbau auf Sparbuch, Girokonto und den anderen eigentlich absolut sicheren Festgeldmöglichkeiten ist damit endgültig dahin. Neben der Inflation kommt hier eine weitere Strafgebühr dazu, die das eigene Geld entwertet.

Für gewöhnlich gibt es einen fixen Rahmen für Negativzinsen: Die allermeisten Geldhäuser orientieren sich daran, was sie selbst bei der EZB für ihre Einlagen bezahlen müssen. Das heißt, dass es in der Regel 0,5 % sind. Allerdings existieren schon heute Ausnahmen. Teilweise belaufen sich die Verwahrentgelte auf 1,0 % oder auf einen Wert, der zwischen diesen beiden Größen liegt. Wie wir das als Sparer und Investoren einordnen sollen, ist eigentlich ziemlich klar.

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Negativzinsen von -1 %: Ein weiterer Ausgleich

Für mich sind Negativzinsen von -1 % ein Anzeichen dafür, dass die Geldhäuser immer weiter auf der Suche sind, einen Ausgleich für ihre Belastungen zu erhalten. Das ist per se nicht verwerflich oder dreist. Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten Geldinstitute ihren Kunden noch Schonvermögen einräumen und entsprechend einen Teil der Kosten selbst tragen. Mit höheren Verwahrentgelten gibt es hier im Querschnitt für die meisten Kunden einen Ausgleich oder eine tragbare Lösung.

Trotzdem: Negativzinsen zu bezahlen, die sogar teurer sind als die Leitzinsvorgaben, das ist nichts, was ich als Sparer hinnehmen würde. Es bleibt dabei, kurzfristig entweder auszuweichen, aber vor allem langfristig orientiert einen Ausgleich zu finden. Idealerweise mit Rendite und einem soliden Vermögensaufbau verknüpft.

Entscheidender ist für mich jedoch die Erkenntnis, dass Negativzinsen von -1 % eine weitere Eskalationsstufe bedeuten. Laut Business Insider existieren im Moment 22 Institute, die höhere Sätze erheben als die 0,5 %. Entsprechend kann auch das ein Indikator dafür sein, dass Geldhäuser sich konsequent weiter austesten und versuchen, ihre Kosten auf die Kunden umzulegen.

Ich würde nicht auf einen Wandel setzen

Negativzinsen ab dem ersten Euro oder mit für Kunden teureren Zinssätzen, als es die Zinspolitik vorgibt. Beides sind Dinge, die mir zeigen, dass sich das einfache Sparen nicht nur nicht mehr lohnt. Nein, sondern auch mit ernsthaften Problemen konfrontiert ist, was es in Teilen sogar unsinnig macht. Der Konsum heute ist nicht nur mehr wert. Sondern das Sparen kostet ab einem gewissen Vermögen sogar real Geld. Eine eigentlich aberwitzige Entwicklung.

Es bleibt dabei, als Investor für sich einen Ausweg und einen Ausgleich zu finden. Akzeptanz ist lediglich in sehr seltenen Fällen sinnvoll. Für die meisten heißt das jedoch, dass man nicht mehr sparen, sondern ein Vermögen mit Rendite aufbauen sollte. Ein gewisses Risiko gehört vielleicht dazu. Aber selbst sein Geld auf einem Festgeldkonto zu lassen besitzt das Risiko negativer Zinsen und der Inflation. Wobei das eigentlich kein Risiko ist, sondern Realität.

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