Shell-Aktie: Die USA als Marktbremse?!

Es bleibt dabei: Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) profitiert von den derzeitigen Marktbedingungen. Zwischenzeitlich erreichten die Anteilsscheine einen Aktienkurs von über 25 Euro, was ein neues Hoch markierte. Damit erscheinen die Hochs des Jahres 2020 wieder in Reichweite, was ein Auspreisen der Ölschwemme des gleichen Jahres bedeuten würde.
Ob die Shell-Aktie ein Kauf ist, hängt weiterhin vom Ölmarkt, aber eben auch der Bewertung und den weiteren Aussichten ab. Jetzt gibt es jedenfalls weitere Indikatoren, die zeigen, dass die hohen Notierungen von Brent und WTI bekämpft werden sollen. Die USA machen sich auf den Weg hin zu einer konkreten Maßnahme. Ob sie wirklich etwas bewegen können, das ist natürlich eine andere Frage.
Shell-Aktie: Die USA wollen die Ölpreise bekämpfen
Unter anderem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg über mögliche Schritte. Demnach erwäge die US-Regierung, 180 Mio. Barrel aus der eigenen strategischen Reserve auf den Markt zu werfen. Begleitet werden soll das durch eine politische Initiative der Internationalen Energieagentur. Bereits zuvor haben die Mitgliedsnationen bereits einen Teil der strategischen Reserve auf den Markt geworfen, wobei dieser Effekt weitgehend verpufft ist.
Die US-Politik möchte dieses Mal jedoch offenbar keinen einmaligen Impuls liefern. Nein, denkbar sei, dass man ein gestaffeltes Vorgehen realisiere. Zum Beispiel ein Freigeben von jeweils einer Million Barrel über einen längeren Zeitraum. Das wiederum könnte die hohe Nachfrage kompensieren und das eher geringe Angebot ausgleichen und damit die Ölpreise mittelfristig ausbremsen.
Ob das eine stärkere Wirkung haben wird, bleibt abzuwarten. Im Endeffekt bleibt die Ausgangslage ähnlich. Angebot und Nachfrage können nicht in Einklang miteinander gebracht werden, zumindest nicht aus den tagtäglichen Förderungen. Aber es ist möglich, dass der Ölmarkt aufgrund einer solchen angebotsseitigen Maßnahme über einen längeren Zeitraum ein wenig entspannter wird.
Was hieße das …?!
Wie gesagt: Die Shell-Aktie profitiert von dem aktuellen Marktumfeld und von den hohen Notierungen von Brent und WTI. Allerdings ist der Markt dramatisch hoch. Positiv ausgedrückt besitzt der Markt einen Sicherheitspuffer, um selbst sinkende Preise bei den Ölpreisen kompensiere zu können. Mit 180 Mio. Barrel Öl dürfte zwar das Brechen des Marktes nicht möglich sein, sondern lediglich ein leichtes Aufweichen.
Im Endeffekt wäre ein stabileres Marktniveau zwischen 80 und 100 US-Dollar je Barrel Brent weiterhin ein stabiler Ölmarkt, auch für die Shell-Aktie. Mit Stabilität und nicht von extremen Marktbedingungen geprägt könnte das sogar das Fundament für langfristige stabile Umsätze und freie Cashflows sein. Aber vielleicht ist diese Maßnahme der USA ein Schritt, um die extremen Marktbedingungen zu brechen.
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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.