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Rank und schlank mit Softwareaktien

Foto: Getty Images

Über die letzten Monate haben die Aktien vieler dynamischer Technologie- bzw. Softwareaktien stark gelitten. Mit steigender Inflation erwartet man nun zunehmend steigende Zinsen und das macht diese Aktien in den Augen vieler unattraktiver.

Die Logik: Man kauft diese optisch teuren Aktien vor allem für ihre zukünftigen Gewinne, die nun aber mit höheren Zinsen konkurrieren und somit nun als weniger wertvoll betrachtet werden.

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Dabei haben solche Unternehmen in Zeiten von steigender Inflation auch umfangreiche Vorteile. Sie müssen meistens kaum Rohstoffe kaufen, welche aktuell so viel teurer werden, und sie haben in der Regel viel kleinere Belegschaften, sodass Gehaltserhöhungen weniger stark ins Gewicht fallen. Ein paar Beispiele machen das Letztere deutlich.

Wie stark Lohnerhöhungen bei großen Belegschaften ins Gewicht fallen, zeigt ein Blick auf ein paar Großunternehmen. Walmart hat ca. 2,2 Mio. Angestellte. Nimmt man grob an, dass eine Lohnerhöhung von je 3.000 US-Dollar dieses Jahr einen Inflationsausgleich darstellen würde, müssten dafür ca. stolze 6,6 Mrd. US-Dollar in die Hand genommen werden. Das würde den 2021er Gewinn in Höhe von 13,7 Mrd. US-Dollar fast halbieren.

Nach meinen Berechnungen hätte Volkswagen im gleichen Szenario (bloß mit 3.000 Euro) ca. 2,1 Mrd. Euro an Mehrkosten. Das würde den 2021er Gewinn in Höhe von 15,4 Mrd. Euro doch merklich reduzieren. Auch ein wachstumsstarkes Unternehmen wie Amazon müsste aufgrund seiner riesigen Belegschaft viel für breite Gehaltserhöhungen ausgeben. Mit meinem Beispiel komme ich hier auf ca. 4,8 Mrd. US-Dollar Mehrkosten. Das würde im 2021er Gewinn in Höhe von 33,4 Mrd. US-Dollar eine empfindliche Delle hinterlassen.

Ganz anders kann die Welt aussehen, wenn man rank und schlank mit Software und anderen Technologiedienstleistungen sein Geld verdient. Ein paar Beispiele zeigen das deutlich: Die Video-Streaming-Plattform Roku erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr beachtliche 2,8 Mrd. US-Dollar an Umsatz. Mit gerade einmal ca. 3.000 Angestellten. Selbst wenn man diesen die dreifache Gehaltserhöhung, 9.000 US-Dollar, geben würde (angesichts der hohen Löhne von Tech-Profis eine durchaus berechtigte Annahme), würde das Roku nur sehr überschaubare rund 27 Mio. US-Dollar kosten.

Ganz ähnlich fällt die Rechnung beim Spezialisten für Videokonferenzen Zoom (ca. 6.000 Angestellte, 4,1 Mrd. US-Dollar Umsatz) oder der Social-Media-Plattform Pinterest (ca. 3.000 Angestellte, 2,6 Mrd. US-Dollar Umsatz) aus. Man könnte noch viele solcher Beispiele finden.

Falls uns in den nächsten Jahren steigende Inflation und steigende Löhne bevorstehen, könnten diese Unternehmen viel besser durch diese Phase kommen. Durch die sehr schlanken Belegschaften addieren sich Gehaltserhöhungen viel weniger auf und steigende Preise bei Rohstoffen fallen kaum ins Gewicht. Darüber hinaus können sie womöglich höhere Kosten besser durch ihr dynamisches Wachstum abfedern.

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Steigende Zinsen bedeuten Gegenwind für Aktien mit hohen Bewertungen, zu denen auch sehr viele Technologie- bzw. Softwareaktien gehören. Wie man aber sieht, sollte man nicht vergessen, dass solche Unternehmen oftmals viel besser für steigende Inflation gewappnet sind, nicht zuletzt durch ihre kleinen Belegschaften.

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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Amazon, Pinterest, Roku und Zoom Video Communications. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Pinterest, Roku und Zoom Video Communications. The Motley Fool empfiehlt Volkswagen.


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