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Explodierende Lithium-Preise: Auch mit solchen Aktien kann man davon profitieren

Lithium-Symbol
Foto: Getty Images

Die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen, Stromspeichern und tragbaren Geräten aller Art explodiert. Aber wichtige Rohstoffe fehlen zunehmend. Experten rechnen damit, dass sich der Engpass beim Lithium in diesem Jahrzehnt nicht mehr auflösen wird. Preise weit über den Produktionskosten dürften die Gewinne von Lithiumförderern wie Albemarle (WKN: 890167) oder SQM (WKN: 895007) nachhaltig antreiben.

Aber sie sind nicht die einzigen Profiteure. Wer jetzt noch einsteigen will, sollte den Blick weiten. Hier sind drei Ideen.

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So groß ist die Lücke zwischen Lithium-Angebot und -Nachfrage

Der Abbau von Lithium ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Die meisten guten Lagerstätten befinden sich in unwirtlichen Regionen weitab von Industriezentren. Der Transport des leichten Elements wiederum ist aufgrund seines hohen Volumens pro Tonne teuer.

Gleichzeitig ist der Wasserverbrauch bei der herkömmlichen Verdunstungstechnik hoch, während bei geothermischen Projekten Drücke entstehen, die Erdbeben auslösen können. All das führt zu Konflikten mit der Lokalbevölkerung, wodurch sich Projekte häufig auf zehn oder mehr Jahre hinziehen, bis eine großindustrielle Förderung in Betrieb gehen kann.

Die Nachfrage hingegen geht ungebremst voran. Elektrofahrzeuge erfreuen sich wachsender Zustimmung und Batteriefabriken sprießen überall wie Pilze aus dem Boden. Industrieexperten sind sich sicher: Mehr als 90 % der Kapazitäten, die im Laufe der Dekade gebraucht werden, sind heute noch nicht in Betrieb.

Es ist insgesamt unwahrscheinlich, dass das Angebot ausreichend ausgeweitet werden kann, um die Lithiumpreise wieder in einen normalen Bereich zu bringen. Für Lithiumunternehmen wie Albemarle und SQM sind die Aussichten daher blendend. Ihre Expansionsprojekte dürften hochprofitabel sein.

All das sollte jedoch bereits weitgehend in den Aktienkursen reflektiert sein. Von daher könnte es lohnend sein, nach weiteren Gewinnern dieser Knappheitssituation Ausschau zu halten.

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Die stark steigenden Lithiumpreise haben den schnellen Preisverfall bei Batteriezellen ausgebremst. Aktuell wird sogar mit steigenden Preisen gerechnet, obwohl die Automatisierung und die bessere Batterietechnik weiterhin für kontinuierlich sinkende Fertigungskosten sorgen, wenn man die Rohstoffe ausblendet.

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Somit verbessern sich die Chancen für alternative Energiespeicher, die nicht auf knappe Rohstoffe angewiesen sind. CATL hat bereits Natrium-basierte Zellen im großen Stil angekündigt. ESS Tech (WKN: A3C5AN) versucht mit Nachdruck, der eisenbasierten Flussbatterie zum Durchbruch zu verhelfen. Die Experten von IDTechEx gehen in einem Report davon aus, dass solche Technologien in den kommenden Jahren erhebliche Marktanteile erobern werden.

Hinzu kommen ganz andere lithiumfreie Ansätze, wie zum Beispiel elektrothermische, Hub- und Flüssigluftspeicher. Das Innovationstempo und die Bereitschaft, in solche Optionen große Summen zu investieren, sind in letzter Zeit erheblich gestiegen. Sollte sich davon etwas schneller als erwartet durchsetzen, würde es Investoren reich machen.

Elektrifizierte Nutzfahrzeuge mit Range Extender

Wenn es um die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen geht, dann wird immer wieder kontrovers diskutiert, wie sinnvoll es ist, ein tonnenschweres Batteriepaket zu verbauen. Gerade bei stark erhöhten Lithiumpreisen könnten fast vergessene Alternativen wieder ins Rampenlicht rücken.

Dazu gehören die Brennstoffzelle und der verbrennungsbasierte Generator. Wenn der Strom an Bord produziert wird, dann kann die Batterie ungleich kleiner ausfallen. Es genügt, wenn der Fernbus oder Lkw emissionsfrei ein paar Kilometer aus dem Stadtgebiet herausfahren kann.

Das ist der Plan von Hyliion (WKN: A2QBTD), die primär auf einen mit Biogas betriebenen hocheffizienten Range Extender setzt. Bisher konnte sie an der Börse nicht überzeugen. Dass kurzfristig bei Erd- und Biogas ebenfalls ein Engpass herrscht, ist nicht gerade hilfreich. Aber das dürfte sich deutlich schneller normalisieren als beim Lithium.

Zulieferer der Lithium-Industrie

Zuletzt denke ich, dass rund um Lithiumprojekte eine Menge Geschäftschancen bestehen, egal ob es um die Rohstoffförderung oder das langfristig immer wichtigere Recycling geht. Eine Reihe von Unternehmen forscht an nachhaltigeren Extraktionstechniken mit viel geringerem Wasserverbrauch und schnellerer Projektumsetzung.

Was davon im Großmaßstab tatsächlich funktionieren wird, ist derzeit noch ziemlich unklar. Sicher ist hingegen, dass das Recycling von ausgedienten Batteriesystemen künftig zu einer immer wichtigeren Rohstoffquelle wird. Eine Reihe von Start-ups engagiert sich in diesem Bereich. Aber auch etablierte Spieler wie Umicore (WKN: A0ND40) arbeiten an ersten Projekten.

Die Chancen sind breit gestreut

Klar kann man direkt in den Rohstoffsektor investieren, um an den erwartbaren Gewinnen zu partizipieren. Interessanter ist im Moment jedoch, versteckte Profiteure ausfindig zu machen. Die hohen Rohstoffpreise treiben die Suche nach Alternativen an. Deren Industrialisierung dürfte sich damit insgesamt erheblich beschleunigen. Wer dabei auf die richtigen Pferde setzt, dem winkt eine ungleich größere Prämie!

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Ralf Anders besitzt Aktien von Hyliion. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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