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Der Cost-Average-Effekt geht mächtig nach hinten los, wenn …

Foto: Getty Images

Der Cost-Average-Effekt ist eigentlich ein guter Weg, um langfristig zu investieren und nicht auf die Kostenbasis zu achten. Dadurch, dass man am Aktienmarkt zu verschiedenen Zeitpunkten zuschlägt, spielen Timing und Bewertung keine Rolle. Langfristig dürfte man einen soliden Kompromiss erzielen.

Das Grundprinzip funktioniert bei eigentlich allem: ETFs, einzelne Aktien, selbst Krypto-Assets oder Gold können funktionieren. Entscheidend ist, dass man langfristig eine hervorragende Chance sieht, dass die Assets im Wert steigen und man eine Rendite erhält.

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Allerdings kann der Cost-Average-Effekt auch nach hinten losgehen. Heute wollen wir ein Setting besprechen, bei dem das der Fall sein kann.

Cost-Average-Effekt: Funktioniert nicht, wenn …

Der Cost-Average-Effekt ist davon abhängig, dass es langfristig eine Wertsteigerung und eine Rendite für die Investoren gibt. Insofern ist dieser Weg nutzlos, wenn man als Investor nicht darauf geachtet hat, dass die Aktie, der ETF oder ein anderer Vermögenswert eine ideale Chance hat, im Wert zu steigen. So zum Beispiel, wenn das Unternehmen, in das man investiert, keine guten Aussichten besitzt. Oder eine Branche, beziehungsweise ein Segment, wenn man eher passiv auf die Breite setzt.

In diesen Fällen führt der Cost-Average-Effekt eher zu einem konsequenten Averaging-Down. Das heißt, dass man bei fallenden Kursen konsequent den Einstandskurs vergünstigt. Auch das kann ein Mittel sein, um erfolgreich zu investieren. Aber das Problem ist, dass mangelnde Qualität und kaum Perspektiven bei einer Aktie oder einem ETF zu einem führen: Man erhöht konsequent das Gewicht einer Beteiligung, die schlecht ist. Dadurch minimiert sich nicht nur das Renditepotenzial dieser Beteiligung. Nein, sondern des gesamten Depots.

Deshalb können und müssen wir als Investoren festhalten, dass der Cost-Average-Effekt einen Nutzen haben kann. Allerdings nur unter der Prämisse, dass das Chance-Risiko-Verhältnis sehr klar für langfristig steigende Kurse spricht. Zeitlose Geschäftsmodelle oder ein breiter Markt können so etwas mitbringen. Beim Rest sollte man vorsichtig sein, wie sehr man das Gewicht einzelner Aktien mit nicht eindeutigen Chance-Risiko-Verhältnissen erhöhen möchte.

Wie immer: Zwei Seiten

Auch der Cost-Average-Effekt hat daher zwei Seiten. Wer als Investor grundsätzlich marktbreit agiert, der kann hier kaum einen Fehler machen. Es handelt sich um einen weiteren Kompromiss, bei dem man die Schwankungen des Marktes ausklammern kann. Und das ist klar positiv.

Wer jedoch mit diesem Weg investiert und nicht überzeugt ist, wie sich eine einzelne Aktie oder Branche entwickelt, der sollte eines stets hinterfragen: ob die Investitionsthese intakt ist. Und ob man nicht gegebenenfalls Geld in etwas investiert, das kaum die Chance hat, eine gute Rendite einzufahren.

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