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3 Kennzahlen-Sets, die du verstehen musst, bevor du eine Aktie anfasst

Investition in dich selbst
Foto: Getty Images

Es gibt gewisse Kennzahlen oder auch Kennzahlen-Sets, die man als Investor verstanden haben sollte, ehe man eine erste Aktie anfasst. Grundsätzlich ist jedoch nicht nur die fundamentale Bewertung entscheidend. Nein, sondern auch das Unternehmen selbst und die Frage, wie es überhaupt Geld verdient und welche Vorteile es besitzt, sind entscheidend.

Trotzdem benötigt man als Investor auch gewisse Kennzahlen-Sets, um langfristig orientiert erfolgreich zu sein. Blicken wir heute auf drei, die ich mir ansehen würde, ehe ich die erste Aktie kaufe.

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Kennzahlen-Set: KGV

Ein erstes Kennzahlen-Set, das für mich in gewisser Weise die Mutter der Fundamentalanalyse ist, betrifft das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Es ist für die Bewertung einer profitablen Aktie relevant. Aber trotzdem hat auch diese Kennzahl ihre Tücken. Ein niedriger Wert beim KGV macht aus einer Aktie nicht automatisch einen Kauf.

Es gibt gewisse Dinge, die man im erweiterten Kontext betrachten sollte. Zum Beispiel die Frage: Warum ist ein KGV auffallend niedrig? Häufig handelt es sich hierbei eher um ein Warnzeichen als um ein Qualitätsmerkmal. Der Markt bepreist anhand dieser Kennzahl auch das Risiko einer Aktie und eben nicht nur die Chance. Entsprechend ist es relevant, den Kontext und die weiteren Wachstumsaussichten entsprechend zu würdigen.

Aber das KGV ist nicht alles, wir sprechen auch hier schließlich von einem Kennzahlen-Set. Im erweiterten Kontext sind für mich das Kurs-Cashflow-Verhältnis (idealerweise gemessen am freien Cashflow) und in Spezialfällen wie REITs das Kurs-FFO-Verhältnis relevant. Es ist eben nicht so einfach, diese Kennzahl zu analysieren oder auch eine Aussage zu tätigen, nur weil ein Wert vermeintlich preiswert erscheint.

Besonders tückisch: Die Dividendenrendite!

Ist eine Aktie mit 8 % Dividendenrendite unterbewertet? Wer das Kennzahlen-Set der Dividendenrendite etwas konkreter beherrscht, der weiß: Nicht unbedingt. Es gilt alleine hier Faktoren wie das Ausschüttungsverhältnis, die Historie, die Nachhaltigkeit und Stabilität gemessen am Gewinn und freien Cashflow zu berücksichtigen. Hier gehört eine ganze Menge zum Verständnis dazu.

Aber es gibt noch mehr. Die Dividende ist eine Kennzahl, die manipulierbar ist. Theoretisch kann das Management den ganzen Gewinn ausschütten oder sogar an die Substanz gehen. Oder auf Vorschlag eine Streichung veranlassen. Wobei natürlich die Hauptversammlung und damit die Investoren maßgeblich entscheiden. Aber in sehr vielen Fällen folgen sie eben dem Top-Management.

Die Dividendenrendite und dieses Kennzahlen-Set zu verstehen ist für Einkommensinvestoren besonders relevant. Aber vor allem die Aspekte der Nachhaltigkeit und der Manipulationsmöglichkeiten zu verstehen, das ist für mich entscheidend.

Kennzahlen-Set: KUV!

Zu guter Letzt hat das Kennzahlen-Set des Kurs-Umsatz-Verhältnisses für mich eine besondere Relevanz. Vielleicht fragst du dich gerade: Was sagt mir denn der Erlös eines Geschäftsmodells? Es geht weder um Gewinn noch um Gewinnrenditen für Investoren, sondern um eine sehr rohe Kennzahl. Denken wir unsere ersten beiden Beispiele weiter, so erkennen wir ziemlich schnell: Wir können sie lediglich auf profitable Unternehmen anwenden.

Insbesondere im Wachstumssegment gibt es jedoch unprofitable Unternehmen, die trotzdem Chancen und solide Aussichten auf Rendite ermöglichen. Deshalb braucht man das Kennzahlen-Set des KUVs genauso dringend, wenn man in diesem Bereich investieren will. Außerdem sind Verhältnisse wie Nettoergebnis zu Umsatz entscheidend, um die Profitabilität einzuschätzen. Aufgrund dieser sehr rohen Kennzahl erkennen wir außerdem, ob ein Unternehmen wächst.

Deshalb gehört auch dieses Kennzahlen-Set in meine Top 3. Es gibt sehr viel zu entdecken, wenn man als Investor anfangen will. Zwar nicht nur Kennzahlen, aber eben auch. Nun weißt du, was lukrativ sein könnte, um sich darauf am Anfang zu konzentrieren.

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