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Profiteur der Erdgas-Krise: In dieser Aktie steckt die Lösung

LNG Schiff
Foto: Getty Images

Russisches Erdgas ist nicht mehr gewünscht. Es ist jetzt nur noch die Frage, auf welcher Seite der Pipeline zuerst zugedreht wird. Damit entsteht eine angespannte Versorgungssituation, die schnelle Lösungen erforderlich macht. Ein Unternehmen, das optimal positioniert ist, um davon zu profitieren, ist Chart Industries (WKN: A0KDX9).

Vorschläge zur Lösung der Erdgaskrise gibt es viele …

Weite Teile Europas haben sich jahrelang auf russisches Erdgas verlassen. Dessen unschlagbar günstiger Preis hat insbesondere Abnehmer in Deutschland überzeugt. In einem Land mit energieintensiver Industrie, aber hohen Energiepreisen war die billige Belieferung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für den langjährigen Exportweltmeister.

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Jetzt müssen Alternativen her. Vertreter aus Politik und Industrie klopfen bei Ländern wie Katar und Angola an, um von dort mehr Erdgas beziehen zu können. Hastig sollen nun Häfen wie Brunsbüttel, Lubmin und Wilhelmshaven für die Aufnahme von Flüssigerdgas (abgekürzt LNG) ertüchtigt werden.

Auch die Pipeline, die seit Ende 2020 von Aserbaidschan über die Türkei bis nach Italien verläuft, könnte die europäische Versorgungslage etwas entspannen. Allerdings ist Präsident Putin im Vorfeld des Kriegs eine vertiefte strategische Kooperation mit dem südlichen Nachbarn eingegangen, sodass diese Option mit Vorsicht zu bewerten ist.

Besser wäre vielleicht, Erdgasstätten vor der Haustür auszubeuten. Für neue Projekte in der Nordsee gab es vor wenigen Wochen den Startschuss. Gleichzeitig gibt es Anstrengungen, grüne Alternativen wie Biogas oder mit erneuerbaren Energien hergestelltes Synthesegas zu forcieren.

… doch nur wenige sind schnell umsetzbar — wovon Chart Industries profitiert

Die Regierung hofft, dass die ersten LNG-Lieferungen pünktlich zum Winteranfang in Norddeutschland anlanden. Das wäre ein beachtlicher Erfolg. Bis die Importkapazitäten allerdings ein Niveau erreichen, das sämtliche russische Lieferungen ersetzen könnte, würde es wohl noch rund drei Jahre dauern. Auch das Hochfahren der eigenen Erdgasförderung — genauso wie der grünen Synthese- und Biogasproduktion — dürfte sich über viele Jahre hinziehen, bis es einen echten Unterschied macht.

Die europaweiten Importkapazitäten sind hingegen bereits jetzt sehr groß. Sie können rund 40 % des Bedarfs abdecken, was sich mit der lokalen Produktion auf über die Hälfte summiert. Und diese bereits bestehenden LNG-Importhäfen können gegebenenfalls zügig ausgebaut werden.

Ergänzt um virtuelle Pipelines, ließe sich Europa flächendeckend versorgen. Dabei geht es darum, LNG in Tankfahrzeugen über Schienen und Straßen zu den Abnehmern zu transportieren. Dies ist zwar mit erhöhten Kosten verbunden. Aber beispielsweise für Schwerindustrie-Standorte, die auf eine sichere Versorgung angewiesen sind, erscheint diese Option attraktiv.

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Ein Unternehmen, das hervorragend für dieses Szenario positioniert ist, heißt Chart Industries. Es hat sich auf Lösungen für die Verflüssigung, den Transport und die Regasifizierung spezialisiert. Aktuell floriert das Geschäft rund um LNG und Biogas. Künftig dürfte Wasserstoff eine immer wichtigere Rolle spielen.

Über die letzten Jahre hat der US-Konzern diverse Akquisitionen getätigt, um sein Leistungsspektrum rund um Kryotechnik und angrenzende Betätigungsfelder wie die Wasserbehandlung und die Kohlenstoffabscheidung auszubauen. Ende Mai wurde die Übernahme von Fronti Fabrications bekannt gegeben, ein amerikanischer Kryotechnik-Spezialist.

Ist Chart Industries eine gute Aktie?

Das Konzept der virtuellen Pipelines hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Länder wie Indien, Pakistan, Chile und die Philippinen haben bereits entsprechende Investitionen getätigt. Marktforscher sehen großes Wachstum für die kommenden Jahre, das durch den Ukraine-Krieg weiter angefeuert wird.

Und da Chart auf kleine und mittelgroße Anlagen setzt, kann das Unternehmen schneller skalieren als Großanlagenbauer. Wir haben es hier also mit einem Unternehmen zu tun, das auf Jahre hinaus stark wachsen könnte. Nach 1,3 Mrd. US-Dollar im vergangenen Jahr sollen es in diesem schon rund 1,8 Mrd. US-Dollar sein.

Die Akquisitionen dürften sich angesichts der nun stark verbesserten Aussichten als sehr lukrativ erweisen. Zwar ist in der Aktie schon viel Gutes eingepreist: Sie notiert etwa doppelt so hoch wie vor dem Coronacrash, bei einer Marktkapitalisierung von fast 6 Mrd. US-Dollar zum 17. Juni.

Wenn man allerdings davon ausgeht, dass Chart Industries seinen Umsatz bis 2025 wahrscheinlich in den Bereich von 3 Mrd. US-Dollar hochtreiben und dabei seine Profitabilität steigern kann, dann sollten die Bewertungskennzahlen schnell in handliche Bereiche absinken. Eiskalte Investoren lauern bei diesem Kryotechnik-Champion auf günstige Einstiegskurse.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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