Bitcoin, Ethereum & Co.: Wie überzeugt bist du wirklich?
Bist du Investor bei Bitcoin oder Ethereum? Falls ja, besitzt du mit Sicherheit so manche Überzeugung. Aber bist du bereit, sie auch einmal zu testen?
Ich habe im Folgenden drei Fragen für dich und andere, gedankliche Anregungen. Sie sind nicht dazu gedacht, dich von deinem Pfad abzubringen. Wohl aber, dich noch einmal kritisch mit deiner Investitionsthese auszusetzen. Vielleicht auch in quantitativer Hinsicht.
Bitcoin, Ethereum & Co.: Kannst du dich damit als reich definieren?
Bitcoin und Ethereum versprechen Rendite. Aber gibt es ein gewisses Level, von dem du selbst über dich sagen würdest: Jetzt bin ich reich? Gemeint ist hierbei nicht, ob eine gewisse Umrechnung in US-Dollar oder Euro dir Reichtum ermöglichen kann. Nein, sondern bewusst die Frage, ob du dich in dieser Kryptowährung als reich definieren kannst oder nicht.
Es ist im Endeffekt eine Frage, die darauf abzielt, als wie groß du selbst den Nutzen einschätzt. Beziehungsweise: welche Funktion dieser Vermögenswert eigentlich hat. Als mehrfacher Millionär oder auch Milliardär ist es unproblematisch zu sagen, dass man reich ist. Aber gäbe es für dich auch dieses Level beim Bitcoin oder Ethereum? Und wenn ja, ist das für dich realistisch erreichbar?
Das sind durchaus relevante Perspektiven. Es geht um mehr als nur das Mittel zum Zweck. Hinter dieser Frage steckt die Erkenntnis, welche Substanz für ein Vermögen das digitale Asset eigentlich haben kann.
Würdest du dich darin bezahlen lassen?
Bitcoin und Ethereum sind im Endeffekt Währungen. Kryptowährungen, aber sie sollen eigentlich einem gewissen Tauschcharakter dienen. Ein sehr essenzieller Tausch ist das Arbeiten für Geld. Insofern erlaube dir selbst die Frage: Könntest du dir vorstellen, dich in diesen Assets bezahlen zu lassen? Womöglich sogar voll? Oder zumindest zu einem gewissen Teil?
Der Vergleich hinkt vielleicht ein bisschen. Man könnte argumentieren, dass man sich ja auch nicht in Aktien bezahlen lassen möchte. Zwei Gedanken an dieser Stelle: Aktien oder Beteiligungen sind bereits ein realer Bestandteil von Lohnkomponenten. Außerdem ist eine Aktie eben keine Währung, sondern ein Wertpapier.
Durchdenke daher wirklich: Bist du so überzeugt, dass du dich in Bitcoin oder Ethereum voll bezahlen lassen würdest? Oder zu einem gewissen Teil? Oder ist es doch eher die kleine Position im Depot, die spekulativ ist und die dich nachts ruhig schlafen lässt? Richtig und falsch gibt es auch an dieser Stelle natürlich nicht.
Bitcoin & Ethereum: Was, wenn sie auf 10 US-Dollar sinken?
Gehen wir noch einmal in ein anderes Extrem. Was wäre, wenn Bitcoin und Ethereum auf 10 US-Dollar sinken würden? Wie wahrscheinlich das ist, das ist nicht die Diskussionsgrundlage. Es geht um das Prinzip. Könntest du sagen: Das ist mir egal, ich glaube so sehr an diesen Vermögenswert, dass ich das durchziehe? Würdest du sogar so weit gehen und sagen: Der US-Dollar-Preis ist mir egal, es geht mir um das, was ich in diesen digitalen Assets sehe?
Überzeugung ist für mich ein wichtiges Merkmal, wenn es um Anlageformen geht. Bei Wachstumsaktien fällt es mir persönlich leichter, die Werte zu sehen, selbst wenn die Aktienkurse munter in den Keller gehen. Aber wer weiß: Vielleicht ist genau das bei dir ja auch bei Bitcoin und Ethereum der Fall?
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Bitcoins und Ethereum.