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Nvidia-Aktie: Warum der Kurssturz noch weiter gehen könnte

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Foto: Getty Images

Was ist eigentlich mit Nvidia (WKN: 918422) los? Noch vor einem Jahr sah es so aus, als könnte der Konzern nichts falsch machen und seine Umsätze unendlich in die Höhe schrauben. Die große Nachfrage der Gamer und Kryptominer hat ihren Teil dazu beigetragen und die Geschäfte kräftig angekurbelt.

Das hat auch den Aktienkurs in immer neue Höhen getrieben. Noch im November kostete eine Aktie kurzzeitig mehr als 307 Euro. Inzwischen muss man mit 168 Euro nur noch knapp die Hälfte auf den Tisch legen (Stand: 09.08.2022). Im letzten Quartal ist das Wachstum nun aber plötzlich zum Stillstand gekommen.

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Die Zeiten des rasanten Wachstums sind vorerst vorbei

Da stellt sich die Frage, ob die Aktie jetzt noch weiter fallen könnte oder sie vielleicht nach dem Kurssturz sogar schon wieder günstig ist. Werfen wir einen Blick auf die Geschäftszahlen, um das herauszufinden.

Fangen wir mit den Zahlen des letzten Geschäftsjahres an. Hier konnte Nvidia mit einem gigantischen Gewinnsprung um 123 % auf 3,85 US-Dollar je Aktie glänzen. Kein Wunder also, dass der Aktienkurs im letzten Jahr so in die Höhe geschossen ist. Das Problem ist nur, dass der Aktienkurs in den letzten Jahren sogar noch deutlicher gestiegen ist als der Gewinn. Deshalb war ein Rücksetzer nur eine Frage der Zeit.

Seit Ende November hat sich der Kurs schon etwa halbiert. Aktuell zahlt man für die Aktie aber immer noch das 45-Fache des letzten Jahresgewinns. Das zeigt, dass in dem Kurs immer noch eine Menge Wachstum eingepreist ist. Die Aktien vieler anderer hochprofitabler, wachsender Unternehmen kann man dagegen schon für das 20-Fache des Gewinns kaufen.

Schon im ersten Quartal dieses Jahres hat sich abgezeichnet, dass sich das Wachstum bei Nvidia zumindest deutlich abschwächt. Im letzten Quartal kam dann aber überraschend die Vollbremsung. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Zahlen nur noch um 3 % gestiegen. Gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres ist der Umsatz sogar um fast 20 % eingebrochen.

Noch viel schwerer wiegt aber die deutlich geringere Profitabilität.

Nvidia brechen die Gewinne weg

Tatsächlich werden die Zahlen wohl katastrophal aussehen. Die Gewinnmarge ist von mehr als 64 % im Vorjahr und auch im ersten Quartal dieses Jahres auf nur noch 43,7 % eingebrochen. Die Kosten sind aber gleichzeitig deutlich gestiegen. Deshalb sieht es ganz danach aus, als ob der operative Gewinn nur noch in der Größenordnung von 0.5 Mrd. US-Dollar gelegen hat. Im Vorjahr lag der Vergleichswert noch bei 2,4 Mrd. US-Dollar!

Zwar wurde das Ergebnis auch durch Abschreibungen auf den Lagerbestand belastet. Aber genau das sollte die Anleger auch beunruhigen. Denn Nvidia musste eine hohe Summe abschreiben, weil die Nachfrage deutlich schwächer ist als erwartet und in der Folge die Preise reduziert werden mussten. Das ist zweifellos ein Indikator dafür, dass Anleger auch in den kommenden Quartalen mit fallenden Gewinnen rechnen sollten. Und mit den fallenden Gewinnen wird dann auch der Aktienkurs weiter unter Druck geraten.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia.



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