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Nel-Aktie: 2 News, das Quartal und 1 differenzierte Betrachtung

Energiespeicher Batteriepack vor Windenergie und Solarenergie
Foto: Getty Images

Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel (WKN: A0B733) profitiert von den Bestrebungen, in den kommenden Jahrzehnten den CO2-Ausstoß stark zu reduzieren. Dafür produziert es Wasserstoff-Elektrolyseure, die sich derzeit einer hohen Nachfrage erfreuen.

Nel erweitert die Produktion

Um sie auch zukünftig befriedigen zu können, baut das Unternehmen nun in seiner Herøya-Anlage eine zweite vollautomatisierte Produktionslinie. Sie soll bis April 2024 den Betrieb aufnehmen und kostet etwa 35 Mio. Euro. Damit verdoppelt Nel seine Produktionskapazität für alkaline Elektrolyseure auf ein Gigawatt.

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„Die Erweiterung bedeutet, dass Nel seine Position als weltweiter Vorreiter bei der Entwicklung und Industrialisierung der grünen Wasserstofftechnologie stärkt und Norwegen eine große Chance bietet, die Rolle des führenden Exporteurs von Elektrolyseur-Ausrüstung für einen schnell wachsenden Markt zu übernehmen“, so der neue CEO Håkon Volldal.

„Die Erweiterung auf Herøya bestätigt, was wir bereits früher kommuniziert haben: Wenn die Nachfrage vorhanden ist, werden wir unsere Kapazitäten erweitern. Der jüngste 200-MW-Auftrag wird kein Einzelfall sein, und da wir in absehbarer Zukunft das Potenzial für weitere Großaufträge sehen, haben wir beschlossen, unsere Produktionskapazität zu erweitern“, so der Håkon Volldal weiter.

Nel reduziert mit der vollautomatisierten Anlage seine Produktionskosten, was bei einer weiteren Skalierung zu Gewinnen und für die Kunden zu günstigeren Preisen führt.

Ein weiterer Tankstellen-Auftrag

Das Unternehmen vertreibt darüber hinaus Wasserstoff-Tankstellen. Zuletzt erhielt es in diesem Bereich einen Auftrag im Wert von 8 Mio. Euro. Ein nicht genannter europäischer Kunde hat mehrere Wasserstoff-Tankstellen bestellt. Nel möchte sie Anfang 2023 ausliefern.

Das zweite Quartal 2022

Nel präsentierte aber auch Zahlen zum zweiten Quartal 2022. In diesem stieg der Umsatz um 11,9 % auf 183,2 Mio. Norwegische Kronen. Der operative Verlust vergrößerte sich von -149,1 auf -241,0 Mio. Norwegische Kronen. Aufgrund geringerer Finanzkosten sank der Verlust unterm Strich von -312,3 auf -274,5 Mio. Norwegische Kronen.

Der Auftragseingang wuchs um 60,5 % auf 236 Mio. Norwegische Kronen, während der Auftragsbestand um 33,5 % auf 1.439 Mio. Euro zulegte. Beide Zahlen deuten darauf hin, dass Nel auch zukünftig weiterwächst. Das Unternehmen sollte zudem vom kürzlich verabschiedeten US-Klimapaket profitieren.

Unterschiede in den Nel-Segmenten

Doch innerhalb der Firma Nel gibt es große Unterschiede. So erfreuen sich die Elektrolyseure einer großen Beliebtheit. Der Segmentumsatz stieg um 69 % auf 129 Mio. Norwegische Kronen und der Auftragseingang legte um 52 % auf 184 Mio. Norwegische Kronen zu.

Anders verhält es sich im Tankstellensegment. Hier fiel der Umsatz um 38 % auf 54 Mio. Norwegische Kronen. Doch der Auftragseingang legte um 104 % auf 52 Mio. Norwegische Kronen zu. Dennoch weist er seit dem vierten Quartal 2021 eine sinkende Tendenz auf. Der Auftragsbestand wuchs um 27 % auf 334 Mio. Norwegische Kronen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Wasserstoff-Tankstellen eher unregelmäßig und wahrscheinlich erst im späteren Wasserstoff-Expansionsverlauf stärker nachgefragt werden.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Nel ASA.



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