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Shell-Aktie: Was bezwecken 6 Mrd. US-Dollar weitere Aktienrückkäufe?

Foto: The Motley Fool

Das Management der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) möchte weitere 6 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe ausgeben. Vermutlich ist das keine Neuheit für dich, das Management verkündete das schließlich bereits mit den Quartalszahlen. Allerdings ist es trotzdem ein Indikator dafür, dass es Kapitalrückführungen gibt und das Management diesen Weg konsequent priorisiert.

Aber was bezwecken diese 6 Mrd. US-Dollar in Aktienrückkäufen eigentlich? Spannend. Rechnen wir ein bisschen herum, um ein Gespür für diese Kapitalmaßnahme zu bekommen.

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Shell-Aktie: 6 Mrd. US-Dollar für 3 %

Die Berechnung ist eigentlich recht einfach: Das Management der Shell-Aktie kauft für 3 Mrd. US-Dollar zumindest zu konstanten Kursen eine nicht unerhebliche Anzahl von Anteilsscheinen. Gemessen an einer Marktkapitalisierung in Höhe von 198 Mrd. US-Dollar liegt der relative Anteil bei 3 %. Nach Beendigung des Rückkaufprogramms dürfte es entsprechend 3 % weniger Anteilsscheine geben, der Wert jeder einzelnen Aktie ist entsprechend um diesen Betrag erhöht.

Bemerkenswert ist, dass dieses Kapitalrückführungsprogramm nicht isoliert zu betrachten ist. Es handelt sich dabei um ein zusätzliches Rückkaufprogramm, das bestehende weiter aufstocken soll. Seit Jahresanfang (und bis zur Verkündigung des neuen Programms) investierte das Management zum Beispiel rund 800 Mio. US-Dollar in die eigene Aktie. Auch das zeigt, dass es eine gewisse Beständigkeit dabei gibt.

Hinzu kommt außerdem noch die Dividende der Shell-Aktie, deren Dividendenrendite sich auf knapp unter 4 % beläuft. Insofern können wir sagen, dass das Management des britischen Öl- und Erdgasmultis in diesem Jahr eine höhere einstellige prozentuale Rendite liefert. Ganz einfach durch die Aktienrückkäufe.

Entscheidend ist, dass es so bleibt

Allerdings besitzt die Shell-Aktie eine durchwachsene Historie, was den Zweck von Aktienrückkäufen angeht. Wenn es schwieriger wurde, verwässerte das Management bereits die Basis ausstehender Aktien. Zum Beispiel, indem man den Investoren die Möglichkeit gab, die Dividende in weiteren Aktien zu erhalten. Das bedeutet, dass derartige Schritte dem Zweck der Rückkäufe zuwiderlaufen können.

Wichtig wäre daher, dass das Management der Shell-Aktie einen einheitlichen, konsequenten Weg geht und langfristig orientiert Mehrwerte für die Investoren schafft. Aktienrückkäufe sind ein guter Weg, die Bewertung ist derzeit günstig und mit 6 Mrd. US-Dollar kann das Management viel erreichen. Vor allem langfristig, wenn man die Anzahl ausstehender Aktien nachhaltig reduziert lässt.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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