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Warum ich mein Aktien-Portfolio nicht gegen hohe Strompreise absichere

Eon Stromtrasse
Foto: Getty Images

Hohe Strompreise sind Gift. Sowohl für die Konsumenten als auch für Unternehmen, die für Produktion und Verwaltung nun mal eine große Menge Elektrizität benötigen.

Was lag im Angesicht dieser Zusammenhänge näher, als das hauseigene Aktien-Portfolio mit allerhand günstigen Chancen aus dem Energiesektor zu füttern? Genau dazu raten Börsenprofis seit Wochen.

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Doch nun haben wir den Salat. Insbesondere Aktien von Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien sacken plötzlich stark ab.

Und wieder einmal hat sich eine meiner ergiebigsten Leitlinien ausgezahlt: Investiere niemals in politische Märkte!

Alle Preise sind politisch

Aber ist nicht jeder Markt immer irgendwie politisch? Ob hohe Strompreise oder hohe Portogebühren. Es findet sich immer irgendjemand, der gegen Preissteigerungen protestiert.

Vielleicht könnten wir einfach sagen: Preise sind politisch. Denn instinktiv wissen wir: Der Gewinn liegt im Einkauf. Und je höher der Preis, desto geringer der Gewinn.

Oft wird das Auf und Ab der Preise als natürliches Phänomen der Märkte hingenommen. Doch das, was zuletzt an der Strombörse in Leipzig ablief, war einfach nicht mehr zu ignorieren.

Mehrere Tausende Prozent in die falsche Richtung

Vor einigen Tagen knackte der Strompreis den Wert von 1.000 Euro je Megawattstunde (Stand: 01.09.2022). Und signalisierte damit doppelt so hohe Strompreise wie vier Wochen zuvor.

Vom Jahresvergleich wollen wir erst gar nicht anfangen. Hier reden wir über Preissteigerungen von mehreren Tausend Prozent.

Nicht wenige Aktien haben sich im Laufe ihrer Karriere um mehrere Tausend Prozent verteuert. Doch während derartige Preissteigerungen zu Recht gewünscht sind, machen hohe Strompreise viele Menschen einfach nur sehr viel ärmer. Und da lässt sich die Politik nicht lange bitten.

Hohe Strompreise sind kein gutes Produkt

So führte eine simple Ankündigung von EU und Bundesregierung dazu, dass der Strompreis quasi über Nacht um 50 % nach unten korrigierte. Mitsamt einiger Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, die zuvor offenbar von der brutalen Preisentwicklung profitieren konnten.

Unter anderem fiel der Aktienkurs der Wasserkraftaktie Verbund AG (WKN: 877738) in den vergangenen fünf Tagen um 16 % (Stand: 01.09.2022). Und somit ist der Versuch, sich mit dieser Aktie gegen hohe Strompreise abzusichern, gut sichtbar gescheitert.

Vielleicht ist dieser Verlust immerhin ein gutes Lehrgeld für alle, die sich auf diesen sehr politischen Markt eingelassen haben. Unabhängig davon, dass die Verbund-Aktie tatsächlich eine hervorragende Aktie mit einem hervorragenden Produkt ist.

Doch nicht nur hohe Strompreise sind ein gefundener Gegner für die Politik. Auch Zinsen, Währungen sowie die Produkte der Waffenindustrie sind seit jeher hochpolitisch.

Auf diesen Märkten kann man viel Geld verdienen. Man sollte aber nicht überrascht sein, wenn die Politik mit einem Federstrich ganze Geschäftsmodelle plattmacht.

Ich ignoriere politische Märkte komplett. Denn es gibt sie wirklich: Produkte und Dienstleistungen, die das Leben nicht teurer, sondern ausschließlich angenehmer und reicher machen. Und daran stört sich die Politik dann doch eher selten.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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