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Märkte im Crash-Modus: Aber an Aktien führt kein Weg vorbei

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Foto: Getty Images

Die Aktienmärkte standen in der vergangenen Woche enorm unter Druck. Der S&P 500 notierte auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Juli. Die Sektoren Energie und zyklische Konsumgüter kehrten ihren positiven Trend in der letzten Woche vollständig um, und die Bereiche Telekommunikation und Immobilien sind weiterhin stark angeschlagen.

Marktteilnehmer suhlen sich in Pessimismus. Dazu beigetragen hat auch die Entscheidung der Fed, die Zinsen um weitere 75 Basispunkte zu erhöhen. Damit steht der Leitzins jetzt auf dem höchsten Stand seit 2008. Besonders düster sieht es aus, wenn wir uns mit den Immobilienmärkten in den USA und weltweit beschäftigen:

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US-Markt für Immobilien in tiefer Rezession

Der NAHB-Wohnungsmarktindex basiert auf einer Umfrage, in der die Befragten die Marktbedingungen für den Verkauf neuer Häuser bewerten. Er lag in der vergangenen Woche bei 46 von 100 möglichen Punkten. Im Allgemeinen bedeutet ein NAHB-Index von 50 und darunter, dass die Bauherren die Verkaufsbedingungen als schlecht einschätzen. Jetzt ist also kein guter Zeitpunkt, um ein Haus zu bauen.

Abgesehen von ein paar Monaten zu Beginn der Pandemie ist der Index jetzt auf dem niedrigsten Stand seit 2014. Dies spiegelt einen allgemeinen Vertrauensverlust in den Wohnungsmarkt und seine Aussichten wider.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen steigenden Zinssätzen und Immobilien?

Wenn die Zentralbank ihren Leitzins erhöht, steigen die Kosten für die Finanzierung eines Hauses, da die Banken die Zinserhöhung an die Verbraucher weitergeben. Unter sonst gleichen Bedingungen werden Hypotheken also teurer und die Immobilienpreise sinken entsprechend.

Es besteht also kaum Zweifel daran, dass sich der US-Wohnungsmarkt in einem schweren Einbruch befindet. Das Vertrauen der Bauherren ist im neunten Monat in Folge gesunken, die Verkäufe neuer Häuser gingen im Juli um 29,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Auch die Verkäufe bestehender Häuser fielen im Juli um 20,2 % im Vergleich zum Vorjahr.

Wie wirkt sich das auf den Rest der Wirtschaft aus?

Für viele Hausbesitzer ist ihr Haus der wertvollste Vermögenswert, was bei den Verbrauchern einen psychologischen Wohlstandseffekt hervorruft. Wenn die Immobilienpreise steigen, fühlen sich die Verbraucher wohlhabender und sind geneigt, mehr auszugeben. Das Gegenteil ist natürlich der Fall, wenn die Immobilienpreise fallen.

Das hat Folgen für die gesamte Wirtschaft. Die meisten verbrauchernahen Unternehmen erhalten weniger Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen. Die Bautätigkeit verlangsamt sich und die Banken vergeben weniger Kredite.

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Das macht die Lage am Aktienmarkt nicht einfacher

Für 2023 erwarten viele Experten eine Rezession. Die Teuerung soll auf 8,7 % steigen. Gleichzeitig sind die Aktienmärkte nicht wirklich billig. Selbst nach der Korrektur ist das Shiller-KGV des gesamten US-Aktienmarktes, das den gegenwärtigen Aktienkurs ins Verhältnis zu den durchschnittlichen Unternehmensgewinnen der letzten zehn Jahre setzt, ist immer noch hoch und hat gerade einmal von 36 auf 30 korrigiert. Da besteht noch Luft nach unten.

Ich denke, es kann noch 20 oder 30 % heruntergehen. Aber eine echte Ausverkaufssituation wie in der Finanzkrise oder während des Corona-Crashs sehe ich derzeit noch nicht. Eine solche Situation kann angesichts des eskalierenden Kriegs und der bevorstehenden Wirtschaftskrise eintreten. Aber hier gibt es viele Unwägbarkeiten.

Wie du dein Depot jetzt aufstellen musst

Dabei kommt es ganz auf deine individuelle Situation an. Extrem ängstliche Anleger haben jetzt vielleicht eine Cash-Quote von 50 %. Ich bin da eher risikofreudig und bleibe stark in Aktien investiert. Aktien von Unternehmen mit krisensicheren Geschäftsmodellen sind angesichts der aktuellen Krisenlage eine der sichersten Vermögensklassen.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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