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Selbst wenn du alle Aktien von Warren Buffett kaufst: Damit klonst du nicht Berkshire Hathaway

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Wenn man alle Aktien kauft, die Warren Buffett gekauft hat, formt man damit ein Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2)? Grundsätzlich können wir sagen: Nein, leider nicht. Allerdings wollen wir die Begründungen noch ein kleines bisschen aufschieben.

Im Endeffekt sollte man sich sowieso fragen, warum man das vorhat. Den Ansatz zu kopieren ist das eine, wer jedoch von jeder Entscheidung des Orakels von Omaha profitieren möchte, der kann direkt die Aktie von Berkshire Hathaway erwerben.

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Warren Buffett kann zwar durchaus eine Inspiration sein. Trotzdem haben er und wir andere Möglichkeiten. Auch wenn wir versuchen, das zu kopieren, dürfte etwas anderes dabei herumkommen.

Kaufen wie Warren Buffett bei Berkshire Hathaway: Allokation!

Theoretisch können wir natürlich versuchen, jede börsennotierte Position von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway zu kopieren. Früher oder später dürften wir jedoch feststellen, dass wir ein Allokationsproblem haben. Bei den größeren Beteiligungen ist das Problem zwar vielleicht noch etwas kleiner. Aber was ist mit den kleineren Beteiligungen?

In dem Portfolio des Konglomerats gibt es ein paar Namen, die einen relativen Anteil von deutlich unter 1 % besitzen. Natürlich kann man sie ausklammern und für unwesentlich halten. Performer wie BYD zeigen jedoch, dass das Orakel von Omaha auch damit so manches Mal signifikante Wertsteigerungen einfährt.

Die meisten von uns dürften jedoch kein Depot haben, in dem wir eine Position mit einem relativen Anteil von 0,1 % effektiv aufbauen können. Selbst ein Vermögen von 100.000 Euro hieße, dass wir 100 Euro in diese Aktie investieren müssten. Das wäre unwirtschaftlich. Wir sind eben nicht so groß wie Berkshire Hathaway und Warren Buffett.

Es gibt Beteiligungen, die es nicht als Aktien gibt!

Das zweite Problem ist: Wir können eben nicht jede Investition tätigen, die Warren Buffett getätigt hat. Bei Berkshire Hathaway gibt es zwar ein Portfolio an börsennotierten Beteiligungen. Aber auch verbundene Unternehmen wie GEICO, das Eisenbahngeschäft oder die Infrastruktur-Investitionen. Neben vielen weiteren, die wir nicht vernachlässigen dürfen.

Konkret könnten wir daher lediglich das börsennotierte Portfolio klonen. Nicht jedoch den Gesamtmix, den die Aktie von Berkshire Hathaway verbrieft. Für mich ist das ein absolut wesentlicher Grund, warum wir in unseren Möglichkeiten limitiert sind. Das Orakel von Omaha kauft schließlich auf vielen Wegen.

Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Aktienrückkäufe & Zeit

Zu guter Letzt hat Warren Buffett bei Berkshire Hathaway noch andere Möglichkeiten und Vorteile. So kann der Starinvestor auf Aktienrückkäufe setzen, um den inneren Wert für Investoren zu erhöhen. Wir hingegen können nicht einfach Anteile unseres Portfolios kaufen und einziehen und damit eine Rendite erzielen. Zumindest die Aktienkursperformance dürfte dadurch verschieden sein.

Zudem sehen wir lediglich, was das Orakel von Omaha in der Vergangenheit gemacht hat. Wir sehen nicht die genauen Kaufzeitpunkte, sondern lediglich im Rückblick, welche Investitionen getätigt worden sind. Zeitlicher Verzug ist daher ein weiteres Merkmal, das wir auf dem Radar haben müssen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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