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Hast du Aktien mit mehr als 50 % Verlust im Depot? Das ist jetzt deine To-Do-Liste

Foto: Getty Images

Viele Aktien, die in den letzten Jahren hervorragend liefen, sind 2022 aus der Mode geraten. Insbesondere zählen dazu Corona-Profiteure wie Amazon (WKN: 906866), Netflix (WKN: 552484), Shopify (WKN: A14TJP) oder Zoom Videocommunications (WKN: A2PGJ2). Auch von der aktuellen Erholung am Aktienmarkt profitieren diese Tech-Aktien nur unterdurchschnittlich.

Hast du auch einige dieser Aktien in deinem Depot? Das tut ordentlich weh – und darüber hinaus drängt sich natürlich die Frage auf, was man nun mit den gefallenen Börsenlieblingen anfangen sollte. Mit der Hoffnung auf eine Erholung im Depot belassen? Oder doch einen Schlussstrich ziehen? Im Folgenden erfährst du deine To-Do-Liste, damit du hier die richtige Entscheidung triffst.

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Aktien: Scheue Verluste nicht!

Nicht mit jeder Aktie kann man Gewinn machen. Sogar Profi-Anleger wie Warren Buffett irren sich regelmäßig und lernen ihr gesamtes Investorenleben lang dazu. Es ist also grundsätzlich kein Problem, Aktien mit Verlust zu verkaufen.

Die emotionale Hürde ist dennoch da. Denn mit dem Verkauf der verlustreichen Aktien muss man sich auch ein Stück weit das eigene Scheitern eingestehen. Zudem ist wissenschaftlich gut belegt, dass wir Menschen eine Verlustaversion haben, ein Minus von 100 Euro also negativer wahrnehmen, als wir ein Plus von 100 Euro positiv verspüren.

Manchmal ist ein Verkauf die bessere Wahl …

Vielen Anlegern sind die folgenden Rechenbeispiele bekannt: Aktien, die um 50 % gefallen sind, müssen sich verdoppeln, nur um wieder auf das Ausgangsniveau zu steigen. Nach einem Minus von 80 % ist sogar eine Verfünffachung notwendig.

Weiterhin schützen bisherige deutliche Verluste nicht vor weiteren Rücksetzern. Aktienkurse können immer um 100 % fallen – egal, von welchem Niveau aus.

Natürlich gibt es Positivbeispiele für ein erfolgreiches Comeback nach einem Fast-K.o.-Schlag. Amazon ist eines davon. Wer auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase in den Onlinehändler investierte, musste zeitweise einen Verlust von 90 % beklagen und wartete rund zehn Jahre auf die notwendige Verzehnfachung, damit die Aktien das Ausgangsniveau wieder erreichten. Anschließend ging es erst richtig los und Amazon wurde zu dem Giganten, den wir heute kennen.

Deine To-Do-Liste bei Aktienverlusten

Solche wahnsinnigen Comebacks gefallener Aktien passieren aber natürlich nicht von selbst. Bei den Verlierern in deinem Depot solltest du dir daher die Frage stellen, ob eine Gegenbewegung auf das Ursprungsniveau und darüber hinaus überhaupt fundamental realistisch ist.

Überprüfe also das Geschäftsmodell, die Wachstumsaussichten und die Bewertungen dieser Aktien: Was müsste alles passieren, damit die Unternehmen auf nachhaltiger Basis in ihre alten Bewertungen hineinwachsen könnten? Sind diese Annahmen realistisch? Wenn du fundamental gute Chancen für eine Kurserholung siehst, dann kann es Sinn ergeben, die Unternehmensanteile zu behalten. Panikverkäufe aufgrund eines Crashs sind selten eine gute Idee.

Doch auch ein negatives Ergebnis dieser Überprüfung ist kein Beinbruch. Gehe ergebnisoffen an die Sache heran. Wenn du feststellst, dass das Unternehmen deutlich schlechter aufgestellt ist als früher, um die damaligen Wachstums- und Gewinnerwartungen des Aktienmarktes zu erfüllen, dann zieh die Reißleine, und gestehe dir den Verlust bei diesen Aktien ein.

Es gibt so viele großartige Investitionsmöglichkeiten dort draußen. Sie verdienen es, dass du sie betrachtest und Geld investierst, wenn sie dich überzeugen – und sie verdienen es nicht, dass du sie links liegen lässt, weil dein Kapital aus emotionalen Gründen in früheren Highflyern gebunden ist, von denen du dir eigentlich gar nichts mehr erwartest.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, Netflix, Shopify und Zoom Video Communications. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $1,140 Calls auf Shopify und Short January 2023 $1,160 Calls auf Shopify.



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