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Meine Aktien-Favoriten für 2022 im Vergleich: Welches Unternehmen hat die Nase vorne?

Börsencrash
Foto: Getty Images

Unabhängig davon, wie gut oder schlecht das Börsenjahr 2022 gelaufen ist, sollte man sich als Aktionär stets der Wahrheit stellen. Keine Frage, im Lauf eines Bullenmarktes öffnet man gerne sein Depot und bewundert die Kursgewinne.

Aktuell sieht dies vermutlich anders aus. Wenngleich sich der Aktienmarkt von seinen Tiefs lösen konnte, sind die Kursverluste in diesem Jahr noch immer immens. So liegt der US-Technologie-Index Nasdaq 100 mit einer negativen Rendite von 28,48 % noch tief in der Verlustzone (Stand: 09.12.2022, maßgeblich für alle Kennzahlen).

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Doch der Blick ins Portfolio ist wichtig. Denn man sollte laufend überprüfen, ob die Investitionsbegründung für ein Unternehmen noch anwendbar ist oder ob sich das Geschäftsumfeld fundamental verändert hat.

Im zweiten Fall sollte man sich umgehend vom Unternehmen trennen, auch wenn die Kursverluste schmerzhaft sein können. Doch trifft dies auch auf meine Aktien-Favoriten für 2022 zu? Denn auch bei Amazon (WKN: 906866) und Booking Holdings (WKN: A2JEXP) sind die Renditen im aktuellen Jahr klar negativ.

Amazon vor weiteren Kursverlusten?

Die Entwicklung der Amazon-Aktie im Jahr 2022 war einfach nur katastrophal. Denn mit einem Kursverlust von 42,7 % seit dem 01.01.2022 verlief die Entwicklung noch einmal deutlich schlechter als jene beim Benchmark-Index Nasdaq-100.

Doch sollte man deshalb die Amazon-Aktie sofort verkaufen und nicht mehr darüber nachdenken? Das kommt darauf an, weshalb man sich ursprünglich für das Unternehmen entschieden hat. In meinem Fall lagen die Hauptgründe im margen- und umsatzstarken Cloud-Business sowie in der ausgezeichneten E-Commerce-Geschäftsposition.

In der Vergangenheit konnte man den Kapitalmarkt mit einem starken Umsatzwachstum überzeugen. Dies wird zum einen aufgrund des Gesetzes der großen Zahlen immer schwieriger. Zum anderen fokussiert sich der Markt durch die steigenden Zinsen nun primär auf die Ergebnisseite. Und diese sieht vor allem für das E-Commerce-Geschäft schlecht aus.

Doch man kann aus meiner Sicht nicht erwarten, dass Amazon von einem auf das andere Jahr den E-Commerce-Bereich auf Profitabilität trimmt. Für gewöhnlich dauert dies einige Zeit. Daher halte ich weiter an meiner Investition fest und mache den Investment-Case von zwei Voraussetzungen abhängig. Ich möchte eine Verbesserung der Profitabilität im E-Commerce-Bereich sowie ein zweistelliges profitables Wachstum im Cloud-Segment in den nächsten Perioden sehen.

Booking Holdings als Schnäppchen?

Deutlich besser verlief das Geschäftsjahr für die Aktionäre von Booking Holdings. Denn mit einer negativen Rendite von 11,4 % konnte man nicht nur den Nasdaq 100, sondern auch den marktbreiten S&P 500 schlagen.

Das liegt aus meiner Sicht vor allem an der starken Marktposition, den Geschäftszahlen und der aktuellen Unternehmensbewertung. Denn beinahe jeder Tourist kennt die Buchungsplattform „Booking.com“ oder hat sogar schon ein Hotel darüber gebucht. Zum anderen kann Booking Holdings von der Renaissance des Tourismus nach der Corona-Pause profitieren, was sich in den jüngsten Geschäftszahlen widerspiegelt.

So stieg zum Beispiel der Umsatz im dritten Quartal auf 6 Mrd. US-Dollar an. Dies stellt einen Anstieg um 27,6 % im Vergleich zur Vorjahresperiode dar. Bei einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das kommende Geschäftsjahr von 18 ist auch die Bewertung nicht sonderlich hoch. Insofern halte ich auch an der Aktie von Booking Holdings fest.

Fazit

Im Jahresrückblick erkennt man einmal, dass wir uns in äußerst schnelllebigen Zeiten befinden. Als Aktionär muss man sich blitzschnell auf neue Gegebenheiten anpassen können.

Denn vor einem Jahr konnte man von einer militärischen Auseinandersetzung in Europa, steigenden Inflationsdaten und einer Energiekrise noch nichts wissen.

Wenngleich die Kursverluste, vor allem bei Amazon, schmerzhaft sind, gehe ich davon aus, dass sowohl Amazon als auch Booking Holdings langfristig attraktive Unternehmen sind.

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Michael besitzt Aktien von Amazon und Booking Holdings. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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