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Netflix bringt verschiedene Werbe-Alternativen ins Spiel: Es gibt rote Linien

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Netflix (WKN: 552484) und die Werbung ist im Moment ein heißes Thema. Mögliche Anlaufschwierigkeiten belasteten zum Donnerstag den Aktienkurs. Der Streaming-Konzern muss offenbar einen Teil seiner Provisionen zurückzahlen, weil das bisherige Momentum laut den Delivery-Verträgen nicht ausgereicht hat. Das ist die eine Seite.

Allerdings ist das Management von Netflix von der Werbung derart überzeugt, dass man sie eigentlich hätte frühzeitiger einführen sollen. Zudem hat das Management ins Spiel gebracht, dass es noch Möglichkeiten gibt, das Angebot auszubauen. Für mich gibt es jedoch rote Linien, die man nicht überschreiten sollte.

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Netflix und die Werbung: Ein paar Überlegungen

Im Endeffekt hat Netflix primär eine Option: Werbung einsetzen, um die Gebühr zu reduzieren. Die federführende Theorie dahinter dürfte sein, dass es je nach Preisnachlass entsprechend mehr Werbung gibt. Jemand, der 4,99 Euro zahlt, sollte entsprechend weniger Werbung sehen als ein anderer mit 2,99 Euro Gebühr pro Monat. Wobei ich mir letzteres Angebot nur ausgedacht habe, das gibt es noch nicht.

Aber das sind die Hebel. Im Umkehrschluss könnte Netflix auch minimale Werbung gegen Vergünstigungen anbieten. Anstatt 12,99 Euro für das Standard-Abo zum Beispiel 10,99 Euro (ebenfalls nur von mir fiktiv), wenn man mit einem Banner oben, links, unten oder wo auch immer leben kann. Übrigens: Ein solches Banner wäre auch eine Option für eine Werbevariante.

Der für mich springende Punkt ist jedoch: Irgendwann nähert man sich mit der Werbung wieder dem Markt an, den man eigentlich verbessern sollte. In Deutschland gibt es die Regel, dass Werbung maximal 20 % der Sendezeit nicht überschreiten darf. Das zeigt, dass auch Netflix die logische Grenze und den Anspruch haben sollte, hier eine  rote Linie zu ziehen (oder vermutlich sogar muss). Jedes Angebot gegen Entgelt sollte zudem besser sein als das, was das freie Fernsehen zu bieten hat.

Na klar: Netflix hat als Streaming-Konzern definitiv den Vorteil, dass die Verbraucher sich den Inhalt aussuchen können. Trotzdem ist Werbung ein Faktor, der beim Zusehen stört. Das Nutzererlebnis ist entsprechend die zweite rote Linie, die man nicht aus den Augen verlieren darf.

Chance und Eingriff

Werbung ist für Netflix eine gute Möglichkeit, um das Wachstum wieder anzukurbeln. Entscheidend ist jedoch, diese Chance derart auszuspielen, dass sie keinen zu großen Eingriff in das Streaming-Erlebnis darstellt. Unterschiedliche Angebote können möglich sein. Die Frage sollte jedoch bleiben, inwieweit das das Angebot wirklich verbessert oder womöglich ein zu störendes Element darstellt.

Überlegungen in diese Richtung sind aus Investorensicht sehr sinnvoll. Aber das Management sollte diese Dinge definitiv auf dem Schirm haben, um das Angebot zeitgemäß zu halten.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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