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TUI-Aktie: 799 Mio. Euro Gewinn! Wäre sie jetzt für Warren Buffett interessant?

Foto: Getty Images

Kaum ein anderes Unternehmen hat die Pandemie so hart getroffen wie TUI (WKN: TUAG00). Es musste sein Geschäft vorübergehend fast komplett einstellen, was ohne externe finanzielle Hilfe in die Insolvenz geführt hätte.

Doch mittlerweile hat sich die Lage in vielen Teilen der Welt normalisiert und der Tourismus ist zurückgekehrt. Davon profitiert auch TUI.

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TUI mit starkem vierten Geschäftsquartal

Im vierten Geschäftsquartal, das im September 2022 endete, verbuchte der Konzern mit 799 Mio. Euro sein erstes nachhaltig positives Ergebnis nach der Pandemie. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust noch bei -58 Mio. Euro. Der Umsatz stieg von 3.366 auf 7.614 Mio. Euro.

Die Zahl der Gäste erreichte 93 % des Vorkrisensommers 2019. Zudem verbuchten erstmals nach der Pandemie alle Segmente wieder ein positives operatives Ergebnis.

Die erfreulichen Ergebnisse halfen dem Unternehmen auch, seine Nettoverschuldung zu reduzieren. Sie sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 5,0 auf 3,4 Mrd. Euro. Das Eigenkapital kehrte von -418,4 zu einem positiven Wert von 645,7 Mio. Euro zurück.

Im gesamten Geschäftsjahr 2022 steigerte TUI seinen Umsatz von 4.732 auf 16.545 Mio. Euro. Er lag damit nur leicht unter dem Wert des Jahres 2019 (16.730 Mio. Euro). Dem Unternehmen halfen dabei auch deutliche Preisanhebungen, die Urlauber aufgrund der vorherigen Ersparnisbildung dennoch nicht abschreckten.

TUI konnte seinen Verlust von -2.467 auf -277 Mio. Euro reduzieren. Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld in den kommenden Monaten nicht zu stark eintrüben, könnte 2023 ein Gewinn möglich sein.

Der Touristikkonzern möchte im aktuellen Geschäftsjahr die erhaltene Staatshilfe zurückzahlen. Dazu muss er jedoch weitere Kapitalerhöhungen durchführen. Vorher will er das Grundkapital auf ein Zehntel herabsetzen. Die Zahl der Aktien sinkt somit zunächst von 1.785 auf 178,5 Mio. TUI hatte 2020 insgesamt 4,3 Mrd. Euro Unterstützung erhalten. Davon entfielen 3 Mrd. Euro auf KfW-Kredite und 1,3 Mrd. Euro auf eine stille Einlage.

Die TUI-Aktien fielen aufgrund der Rückzahlungspläne trotz der positiven Zahlen um bis zu 12,1 %. Wahrscheinlich können sie sich erst nach Rückzahlung der Staatshilfen wieder besser entwickeln.

Was würde Warren Buffett von der Aktie halten?

Aktuell sind die Papiere unterbewertet und dennoch würde sie Value-Investor Warren Buffett wahrscheinlich nicht kaufen.

Dafür gibt es drei Gründe: Zum einen sind die zukünftigen TUI-Cashflows nur schwer prognostizierbar. Doch sie bilden den Unternehmenswert, der so nur schwer kalkulierbar ist.

Ein zweiter Grund, warum Warren Buffett hier nicht einsteigen würde, sind die im Durchschnitt der letzten Jahre negativen Ergebnisse. In Summe erzielte der Konzern zwischen 2013 und 2022 Verluste in Höhe von -3.370 Mio. Euro.

Ein dritter und letzter Punkt ist das fehlende Wachstum. So stieg der Umsatz in den vergangenen zehn Jahren von 15.540 auf 16.545 Mio. Euro nur minimal.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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