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Abverkauf statt Jahresendrallye: Warum ich trotzdem noch keine Aktien nachgekauft habe!

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Foto: Getty Images

Vermutlich hatte wohl jeder von uns damit gerechnet, dass es doch noch eine kleine Jahresendrallye geben könnte. Aber irgendwie ist das Gegenteil eingetreten und die Kurse sind auf breiter Front noch einmal in den Sinkflug übergegangen.

Durchforstet man diverse Internetgruppen, dann ist offensichtlich, dass nicht wenige Anleger den Kopf aber keineswegs in den Sand stecken. Viele nutzten die gedrückten Kurse, um jetzt günstige Nachkäufe zu tätigen.

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Vor allem bekannte Aktien aus dem Technologiesektor wie beispielsweise Amazon (WKN: 906866) oder Alphabet (WKN: A14Y6F) notieren derzeit in der Nähe ihrer diesjährigen Tiefstände. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass sich die Investoren in Massen zu den günstigen Kursen mit Aktien eindecken.

Ich bin dabei aber etwas vorsichtiger und habe noch nicht beherzt zugegriffen. Denn was wäre, wenn etwa die Börsenkorrektur im nächsten Jahr mit aller Härte an die Märkte zurückkehrt? Ohne Zweifel sollte man solch ein Szenario immer im Hinterkopf behalten.

Die Probleme halten weiter an

Es ist zu erkennen, dass die Börsen Anfang Oktober begonnen hatten, in einen Turnaround überzugehen. Hier hatte sich anscheinend wieder ein Stück weit Optimismus breitgemacht. Was natürlich sehr zu begrüßen war.

Doch leider hat die freundliche Stimmung nur gut zwei Monate angehalten. Was sicherlich nicht unbedingt verwunderlich ist. Denn mit der ausufernden Inflation, steigenden Zinsen und den durch den Ukraine-Krieg hervorgerufenen Verwerfungen am Energiemarkt bestehen ja weiterhin all die Probleme, die schon im Jahresverlauf zu sinkenden Notierungen geführt hatten.

Und es sieht keineswegs danach aus, dass es im Ukraine-Konflikt zu einer baldigen Lösung kommen sollte. Eher das Gegenteil könnte wohl der Fall sein. Was bedeutet, dass uns in der Tat auch die Energiekrise noch eine ganze Weile begleiten wird.

Auch haben wir es immer noch mit einem hohen Anstieg der Verbraucherpreise zu tun. Immerhin lag die Inflationsrate in Deutschland auch im November bei +10 % im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres. In den USA ging sie die letzte Zeit zwar etwas zurück, schlug aber im November immer noch mit +7,1 % zu Buche.

Könnte es im nächsten Jahr noch schlimmer kommen?

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann beim besten Willen nirgendwo vernünftige Lösungsansätze erkennen. Und so stellt sich natürlich die Frage, ob uns die Börsenkorrektur auch im nächsten Jahr noch weiter begleiten könnte.

Also für mich ist genau dieses Szenario durchaus vorstellbar. Von hohen Energiepreisen sind ja vor allem auch die deutschen Unternehmen massiv betroffen. Aber für viele Firmen hierzulande sind es nicht nur die gestiegenen Kosten, die sich als existenzbedrohend darstellen.

Weiterhin ist nämlich auch mit Lieferengpässen zu rechnen. Und es liegt auch immer noch im Bereich des Möglichen, dass es durch die Zerstörung der Nord-Stream-1-Pipeline in diesem Winter zu einem richtigen Gasnotstand kommt. Was sich sicherlich als äußerst schädlich für die deutsche Wirtschaft erweisen könnte.

Nach Einschätzung der Bundesbank dürfte 2023 die Inflation auf einem hohen Niveau verharren und die Wirtschaft in Deutschland sogar schrumpfen. Ist es also vielleicht so, dass alles, was wir bis jetzt erlebt haben, nur der Vorgeschmack auf die Ereignisse war, die uns im Verlauf des Winters und im nächsten Jahr erwarten werden?

Es bleibt absolut wünschenswert, dass die ausufernde Inflation in Nordamerika und Europa unter Kontrolle gebracht werden kann. Und für Deutschland gilt es zusätzlich auch noch die Energiekrise in den Griff zu bekommen. Sonst könnte die Börsenkorrektur im nächsten Jahr eventuell noch heftiger wüten.

Jetzt weißt du, warum ich mich mit Nachkäufen bei Aktien derzeit lieber noch in Zurückhaltung übe. Denn es wäre meines Erachtens durchaus möglich, im nächsten Jahr bei der einen oder anderen Aktie erst so richtig günstig zugreifen zu können.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Amazon.



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