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JinkoSolar-Aktie: Risiken, Gründe für den Kursrückgang und 1 Bewertung

Solarmodule vor neuem Boom JinkoSolar-Aktie
Foto: Getty Images

JinkoSolar (WKN: A0Q87R)-Aktien sind in den letzten Monaten stärker gefallen. Langfristig schnitten sie aufgrund des hohen und profitablen Wachstums jedoch besser ab als der DAX.

JinkoSolar-ADR-Risiken

Dennoch weisen China-Aktien derzeit höhere Risiken auf. Zum einen besteht nach wie vor die Problematik, dass ausländische Anleger sich nur über eine Art Zertifikat beteiligen können, und zum anderen birgt der aufkommende China-NATO-Konflikt weitere Risiken. So könnten chinesische zukünftig ähnlich wie zuletzt russische Aktien plötzlich in Europa nicht mehr handelbar sein, was einer Enteignung und einem Totalverlust gleichkäme.

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Gleichzeitig drängt China seine Unternehmen zu einem Listing in Hongkong statt in New York. Um diese Risiken zu reduzieren, sollten Anleger bei Interesse die Aktien eher in Hongkong statt in Deutschland kaufen.

Doch warum fallen die JinkoSolar-Aktien aktuell und wie sind sie bewertet?

Gründe für den Kursrückgang

JinkoSolar gehört zu den zyklischen Werten. Dies bedeutet, dass Zinsen, Rohstoffkurse und Preise einen starken Einfluss auf die Gewinnentwicklung ausüben. Hinzu kommt, dass in konjunkturschwachen Jahren meist ein größerer Nachfragerückgang droht.

Über eine mangelnde Nachfrage kann sich JinkoSolar bisher nicht beschweren. In den vergangenen zehn Jahren (2012 bis 2021) wuchs der Umsatz kontinuierlich von 761 auf 6.407 Mio. US-Dollar. Und auch in den ersten drei Quartalen 2022 legte er von 3.792 auf 7.468 Mio. US-Dollar zu.

JinkoSolar freut sich derzeit über eine starke Nachfrage aus Europa, wo viele Menschen infolge der hohen Energie- und Strompreise auf Solar umsteigen.

Doch steigende Rohstoffpreise führten zuletzt auch bei dem chinesischen Solarmodul- und Solarzellen-Hersteller zu einem Rückgang des operativen Gewinns. In den ersten drei Quartalen 2022 sank er von 95,71 auf -26,03 Mio. US-Dollar.

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Hinzu kommt, dass sich auch JinkoSolar gegen die starke heimische chinesische Konkurrenz durchsetzen muss. Solarzellen sind ein hochtechnisches Produkt, das mit jeder Neuentwicklung schnell an Wert verliert. Aus diesem Grund sind keine hohen Preise durchsetzbar, was bei JinkoSolar in den vergangenen zehn Jahren zu einer durchschnittlichen Gewinnmarge von nur 2,9 % geführt hat.

Somit genügen leichte Umfeldveränderungen, um das Geschäft in die Verlustzone zu stürzen. Diese Anfälligkeit zeigt sich in der Kursentwicklung, die sehr volatil verläuft.

Und dennoch kann die Aktie auch zukünftig weiter stark steigen, wenn das Unternehmen profitabel bleibt.

JinkoSolar-Bewertung

Nun zur aktuellen Bewertung. Aufgrund des um mehr als 47 % gefallenen Aktienkurses notieren JinkoSolar-Aktien aktuell nur noch zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,13.

Nehmen wir zudem an, der Konzern kann seine Durchschnittsmarge von 2,9 % zukünftig aufrechterhalten. In diesem Fall beträgt das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis nur noch 10,7 (23.12.2022). Abgesehen von den oben beschriebenen Risiken sind JinkoSolar-Aktien somit aktuell unterbewertet.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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