Reich werden mit dem nächsten Amazon oder Netflix? Kaum, wenn du eine Aktie nur 0,6 Jahre halten willst

7 Glühbirenen mit einer brennend Glühbirne in einer Rakete. Im Hintergrund ist ein steigender Aktienkurs zu sehen.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Reich werden und das nächste Amazon (WKN: 906866) oder die nächste Netflix-Aktie (WKN: 552484) identifizieren? Es ist möglich. Ob es wahrscheinlich ist, hängt in erster Linie von deinem Ansatz ab. Auf innovative Growth-Aktien zu setzen und dabei ein gewisses Risiko zu tolerieren ist jedenfalls der erste Ansatz.

Der zweite ist der Faktor Zeit. Wer nicht bereit ist, ein innovatives Unternehmen über Jahre oder Jahrzehnte zu halten, der braucht es gar nicht erst zu versuchen. Amazon oder Netflix sind über wirklich viele Jahre zu den Weltkonzernen geworden, die sie heute sind. Da hilft es kaum, wenn wir als Investoren lediglich bereit sind, kurze Zeiträume mitzugehen. Beziehungsweise die Flinte ins Korn werfen, wenn es schwierig wird.

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Glaub es oder nicht: Eine interessante Statistik besagt, dass der Durchschnitt der Investoren weltweit (!) Aktien lediglich 0,6 Jahre hält. Liefern wir den Kontext und erneut die Begründung, warum viele es vermutlich nie schaffen werden, mit dem nächsten Netflix oder Amazon reich zu werden.

Reich werden: Gewiss nicht mit 0,6 Jahren!

Das Statistik-Portal Statista hat diese interessanten Daten im Angebot. Demnach ist eine durchschnittliche Aktie im Jahr 2020 lediglich 0,6 Jahre gehalten worden. Falls du gerade nicht nachrechnen möchtest: Das entspricht einer Dauer von 7,2 Monaten. Nicht einmal ein einziges Jahr ist der Durchschnitt, den globale Investoren ihre Aktien (wie gesagt, im Durchschnitt) halten. Hier sind natürlich Daytrader und kurzfristig orientierte Spekulanten mit enthalten.

Das, was wir anhand dieser Kennzahl mit Sicherheit sagen können, ist das Folgende: Die Performance des nächsten Amazon oder des nächsten Netflix wird man damit nicht einfahren. Wir sind weit entfernt von einem Buy-and-Hold-Ansatz, wenn wir auf diese Kennzahl schauen. Tatsächlich glaube ich, dass viele Anleger mit einem solch zeitlichen Ansatz kaum erfolgreich sein werden.

Übrigens: Das ist etwas, das sich in der Vergangenheit stark verändert hat. Im Jahr 1980 lag die Haltedauer einer Aktie noch bei 9,7 Jahren. Insofern hat sich die Mentalität schnell verändert. Eine logische Erklärung ist, dass die Börse günstiger, schnelllebiger und persönlicher über das Internet und Discountbroker geworden ist. Aber es zeigt auch, dass viele Spekulanten versuchen, das schnelle Geld zu machen. Und dabei unternehmensorientiert rein von der Zeit und der Performance her ebenjenes große Geld verpassen. Amazon und Netflix wären eigentlich die besten Beispiele für einen funktionierenden Buy-and-Hold-Ansatz.

Keine gute Statistik

Wenn du mich fragst, können wir sehr viel von den 0,6 Jahren mitnehmen. Ich persönlich glaube, dass viele unserer Leser geschockt sind und das selbst nicht begreifen können. Wir stehen schließlich für einen Buy-and-Hold-Ansatz, dem die meisten gerne folgen. Aber es zeigt auch, dass die Börse schnelllebiger und wandlungsfähiger geworden ist. Sowie auch, dass die Dynamik konsequent zugenommen hat. Übrigens: Bereits im Jahr 1990 lag die Haltedauer bei unter zwei Jahren, der Trend scheint somit sehr nachhaltig zu sein.

Wer das nächste Netflix oder das nächste Amazon identifizieren und von dieser Performance profitieren möchte, der sollte sich daran lieber kein Beispiel nehmen. Die Zahl ist eigentlich erschreckend und zeigt, dass viele eher auf das Glücksspiel, als den Vermögenskatalysator setzen.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix.



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