Der März bringt eine Zäsur für das Geschäftsmodell von Netflix mit sich

Auf einem Apple iMac ist die Startseite des Streamingdienstes Netflix geöffnet
Foto: cottonbro via Pexels

Netflix (WKN: 552484) blieb in seinen jüngsten Zahlen auf Wachstumskurs, zumindest bei den Abonnenten. Allerdings muss das Management zeigen, dass man auch umsatz- und ergebnisseitig die eigenen Zahlen deutlich aufbessern kann. Möglichkeiten dafür hat das Management durchaus in der Hand.

Im März gibt es eine tiefgreifende Veränderung: Es geht dem kostenlosen Passwort-Sharing an den Kragen. Sehen wir uns die Bedeutungskomponente dieser Zäsur an. Möglicherweise wartet vor allem eines: ein hohes Umsatzpotenzial. Zumindest, wenn diese Maßnahme nicht so endet, dass das Risiko letztlich den größeren Einfluss auf das Zahlenwerk hat.

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Netflix: Vorbei mit dem Account-Sharing

Bereits im Oktober kündigte das Management von Netflix an, dass es in Kürze vorbei sei mit dem Account-Sharing. Das bedeutet: Es wird in Zukunft nicht mehr erlaubt oder gestattet sein, dass ein bezahlter Account für mehr als einen Haushalt abrufbar ist. Im ersten Quartal des neuen Börsenjahres 2023 soll damit endgültig Schluss sein.

Das schweizerische Portal digitec.ch führt zur praktischen Umsetzung weiter aus, dass Netflix die IP-Adressen der Besucher überprüfen werde. Gibt es Hinweise, dass mehr als ein Haushalt (neben mobilen Devices) die Plattform nutzt, so möchte man das zukünftig unterbinden. Mit einer Reichweite von global ca. 100 Mio. Accounts, die einen geteilten Nutzerkreis haben, ist das Potenzial, aber auch das Risiko entsprechend hoch.

Netflix plane nicht, das Teilen eines Accounts per se zu unterbinden. Aber für das Nutzen dürfte zukünftig zumindest eine Extragebühr fällig sein. Bei 100 Mio. Accounts könnte das ein lukrativer Schritt sein, wenn es per Sharing eine große (zukünftig illegitime) Audience gibt, die bislang Nutznießer ist, ohne einen US-Dollar zu bezahlen.

Nicht ganz risikolos

Trotzdem ist die Veränderung bei Netflix nicht ganz risikolos. Die Strukturen bei der Entrichtung der Beiträge hat sich gefestigt. Ob Sharing nun ein Teil des Erfolgsmodells ist oder nicht: Es ist zumindest die gelebte Praxis und das Management sollte schauen, inwieweit sich die Abonnentenzahl nach dem Verbot nachteilig entwickelt. Einen Exodus oder eine Kündigungswelle gilt es zu vermeiden. Zudem sollten nicht zu viele Vollzahler in den Werbebereich wechseln. Auch dadurch könnte es faktisch ein Umsatzloch geben.

Ideal wäre es natürlich, wenn Netflix die bisherigen Sharing-Nutzer einfach zu Vollzahlern oder teilweise werbefinanzierten Kunden machen könnte. Beziehungsweise wenn die Verbraucher zähneknirschend einen Extrabetrag für das Teilen ihres Accounts entrichten würden. Wie wahrscheinlich das ist? Die Quartale nach dem März werden mit Sicherheit die eine oder andere spannende Antwort beinhalten.

Positiv ist zumindest: Netflix liefert eine Antwort, wie man auch umsatz- und ergebnisseitig wachsen kann. Das teilweise werbefinanzierte Angebot ist eher eine Maßnahme gewesen, um das Nutzerwachstum anzukurbeln.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix.



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