Hinter Coca-Cola liegt kein großartiges Jahr 2022

Zwei Getränkedosen von Coca-Cola und zwei Limonadengläser auf einem Tisch
Foto: Pixabay via Pexels

Coca-Cola (WKN: 850663) und ein großartiges Jahr 2022: Das schien ausgemachte Sache zu sein. Pricing-Power, Inflation und ein Markt, der defensive Dividendenaktien honoriert, sollten der Wegbereiter für den eigenen Erfolg sein. Eigentlich prognostizierte das Management solide Wachstumsraten.

Es gab jedoch auch Belastungsfaktoren. Die eigene starke Währung und andere Dinge führten dazu, dass ich zumindest sage: Coca-Cola hat eigentlich kein herausragendes Geschäftsjahr 2022 hinter sich. Zwar solide, keine Frage. Aber nicht derart stark, wie wir es womöglich anfangs gedacht haben.

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Coca-Cola: Das Jahr 2022 sieht durchschnittlich aus

Wenn wir auf die Zahlen von Coca-Cola schauen, so sehen wir zunächst: Man konnte umsatzseitig durchaus die Inflation schlagen. Im Gesamtjahr 2022 wuchsen die Nettoerlöse um 11 % auf 43 Mrd. US-Dollar. Trotzdem können wir auch das Fazit ziehen, dass sich die Materialkosten im gleichen Zeitraum um 17 % auf 18 Mrd. US-Dollar verteuerten. Somit trifft den US-Konzern oberflächlich auch eine Kostensteigerung.

Ergebnisseitig war das Geschäftsjahr 2022 ebenfalls eigentlich ziemlich durchwachsen, wenngleich erfolgreich und natürlich profitabel. Auch aufgrund negativer Währungseffekte lag das Ergebnis je Aktie bei 2,20 US-Dollar, was einem Rückgang von 3 % entsprochen hat. Rund 9,5 Mrd. US-Dollar Nettoergebnis entsprachen einem rückläufigen Zahlenwerk von absolut 2 %. Das ist für eine Pricing-Power-Aktie in Zeiten der Inflation nicht besonders stark, auch wenn es bereinigt um Wechselkurseffekte wohl Wachstum gegeben hätte.

Wenn wir die Quartalszahlen nämlich weiterlesen, hätte Coca-Cola währungsbereinigt das Konzernergebnis je Aktie eigentlich um 7 % auf 2,48 US-Dollar steigern können. Insgesamt hat es einen negativen Währungseffekt im Geschäftsjahr 2022 gegeben, der rund 11 % betrug. In Summe führt das trotzdem dazu, dass das Jahr 2022 vergleichsweise mau ist.

Was bedeutet das für die Investitionsthese?

Um ehrlich zu sein: Es ist überraschend, dieses Quartalszahlenwerk von Coca-Cola so zu lesen. Wobei es bereinigt eigentlich das gegeben hätte, was wir erwarten würden: Pricing-Power und Ergebniswachstum in Zeiten der Inflation. Trotzdem ist der Währungseffekt nicht von der Hand zu weisen. Er ist real. Ein freier Cashflow von 9,5 Mrd. US-Dollar (ein Rückgang um 1,7 Mrd. US-Dollar im Jahresvergleich) unterstreicht trotzdem noch eine hohe, profitable Ausgangslage und ein solides Renditepotenzial.

Alles in allem liefert Coca-Cola damit zwar ab, wenn es schwierig wird. Aber trotzdem ein wenig mau. An der Investitionsthese verändert sich nichts. Es bleibt die defensive Dividendenaktie, die voraussichtlich auch in Kürze die nächste Dividendenerhöhung bekannt geben wird. Für das Jahr 2023 rechnet das Management außerdem mit einem Ergebniswachstum je Aktie um 4 bis 5 %, wobei der Referenzwert das währungsbereinigte Ergebnis je Aktie von 2,48 US-Dollar ist.

Damit bleibt Coca-Cola eigentlich auf Wachstumskurs. Zumindest moderat und währungsbereinigt.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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