Die DAX-Dividendensaison steht vor der Tür – 3 Aktien mit saftigen Dividenden

Verschiedene Euro-Münzen und Geldscheine
Foto: Photo Mix via Pixabay

Anders als amerikanische Unternehmen schütten die meisten Unternehmen aus Deutschland nur einmal im Jahr Dividenden aus. Diese Ausschüttung findet in der Regel nach der jährlichen Hauptversammlung statt, die bei vielen Unternehmen im Frühjahr stattfindet. Bald geht der Dividendenregen also wieder los. Die folgenden drei Aktien könnten dabei eine interessante Wahl für einkommensorientierte Anleger sein – wer hier nun einsteigt, erhält in diesem Frühjahr noch eine saftige Dividende.

Allianz

Die Allianz (WKN: 840400) zählt zu den größten Versicherungskonzernen der Welt und wird ihre Dividende im Mai auszahlen. Diese wurde seit 2008 nie gesenkt und in den meisten Jahren erhöht – in diesem Jahr soll sie um 5,6 % steigen. Aktionäre können sich also über eine Dividendenrendite von satten 5,2 % freuen (Stand aller Angaben: 02.03.23).

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Das Münchener Unternehmen kann sich diese hohe Dividende leisten. Die Ausschüttungsquote liegt bei 70 %. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 3 %, das operative Ergebnis um 6 %. Auf lange Sicht wächst der Konzern mit Raten im niedrigen einstelligen Prozentbereich und überzeugt durch eine ordentliche Eigenkapitalrendite. Gemessen daran scheint das KGV von 13 fair.

Fresenius

Der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560) war der einzige Dividendenaristokrat im DAX. Da die Dividende, die ebenfalls im Mai ausgezahlt wird, in diesem Jahr „nur“ stabil gehalten werden soll, reißt die Historie von 29 Dividendenerhöhungen in Folge ab.

Das ist aus Aktionärssicht schade, tragisch ist es meiner Meinung nach aber nicht. Zumal die Dividende auch in Zukunft mindestens stabil gehalten werden und im Einklang mit dem Ergebnis je Aktie gesteigert werden soll. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 3,7 %, die Ausschüttungsquote bei 30 %.

Interessanter als die Dividendenpolitik finde ich bei Fresenius allerdings die gerade vorgestellte zukünftige Unternehmensaufstellung. Der schuldenbeladene Konzern aus Bad Homburg möchte sich auf die beiden Bereiche Helios und Kabi konzentrieren und Fresenius Medical Care und Vamed als Finanzbeteiligung weiterführen. So möchte der neue CEO den Konzern wieder auf einen Wachstumspfad führen. Sollte dies gelingen, wäre das KGV von 8 günstig.

Vonovia

Ähnlich wie Fresenius hat auch Vonovia (WKN: A1ML7J) mit hohen Schulden zu kämpfen. Deutschlands größter Immobilienkonzern hat für diverse Übernahmen der letzten Jahre hohe Schulden aufgenommen. Diese könnten nun in Zeiten steigender Zinsen zum Problem werden. Daher soll ein Teil der rund 550.000 Wohnungen verkauft werden.

Auch Vonovia schüttet seine Dividende einige Tage nach der Hauptversammlung im Mai aus. Wie hoch die Dividende in 2022 ausfallen wird, steht noch nicht fest. Denn die Zahlen für das Gesamtjahr 2022 werden erst Mitte März verkündet. In den letzten Jahren wurde die Dividende jedoch stetig gesteigert. Bezogen auf die Zahlung des letzten Jahres beträgt die Dividendenrendite 7,4 %.

Dies erscheint hoch. Die Dividende wird jedoch verdient – die Ausschüttungsquote auf die FFO (Funds from Operations, die bei Immobilienunternehmen aussagekräftiger sind als der Gewinn) betrug zuletzt 77 %. Da die FFO in den ersten neun Monaten 2022 um 4 % stiegen, sehe ich kein Indiz für eine Kürzung der Dividende. Nach dem Kursabsturz der letzten Quartale beträgt das Multiple auf die FFO 10. Damit scheint mir die Aktie gerade für einkommensorientierte Investoren attraktiv.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Fresenius. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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