BASF-Aktie: Ist die Dividende sicher?

Die Geldbörse und das Portemonnaie sind leer, weil die Inflation zuschlägt.
Foto: Andrew Khoroshavin via Pixabay

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) konnte man in den letzten Jahren häufig am Ende des DAX finden. Seit Jahren rutscht der Kurs immer weiter ab. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Kurs beispielsweise auf aktuell noch 49 Euro fast halbiert (Stand: 03.03.2023). Immerhin konnte man sich aber auf eine immer weiter steigende Dividende verlassen.

Inzwischen ist aber selbst das nicht mehr der Fall. In diesem Jahr wird die Dividende auf dem Vorjahresniveau von 3,40 Euro je Aktie konstant gehalten. Und das, obwohl noch im letzten Jahr von einer jährlich steigenden Dividende die Rede war. Ist das ein Zeichen, dass die Dividende selbst auf dieser Höhe vielleicht in Gefahr ist?

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BASF rechnet mit fallenden Gewinnen

Tatsächlich laufen die Geschäfte deutlich schleppender, als BASF noch vor einem Jahr erwartet hat. Denn damals hat man offenbar noch sehr optimistisch in die Zukunft geblickt, eine jährlich steigende Dividende in Aussicht gestellt und auch noch ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.

In den ersten drei Quartalen liefen die Geschäfte auch noch sehr gut. Im vierten Quartal ist BASF dann aber schon fast in die roten Zahlen gerutscht. Kein Wunder also, dass man von einer Dividendenerhöhung abgesehen hat. Auch das Aktienrückkaufprogramm wurde vorzeitig beendet, um die Kapitalbasis zu schonen.

Denn auch so wird die Dividende schon fast den gesamten Free Cashflow aufzehren. Und hier fangen die Probleme erst an.

Denn für 2023 geht BASF von einem weiteren schwierigen Jahr aus. Der Umsatz soll zwar im besten Fall bei 87 Mrd. Euro etwa konstant bleiben. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten wird es aber einen kräftigen Rücksetzer um fast ein Drittel auf höchstens noch 5,4 Mrd. Euro geben.

Die Dividende gerät unter Druck

Das sind schon schlechte Voraussetzungen für die Dividende. Gleichzeitig will BASF aber in diesem Jahr und auch in den nächsten Jahren deutlich mehr investieren. Einerseits wirft das operative Geschäft also weniger Gewinne ab und andererseits müssen aus diesen Gewinnen steigende Investitionen finanziert werden.

Wie bereits erwähnt, lag der Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft nach Abzug der Investitionen nur etwa 0,3 Mrd. Euro höher als die Dividende. Da BASF aber auch noch für etwa 1,3 Mrd. Euro eigene Aktien zurückgekauft hat, ist die Verschuldung auf mehr als 16 Mrd. Euro gestiegen. Und in diesem Jahr dürfte die Verschuldung angesichts der steigenden Investitionen weiter ansteigen.

Eine Dividendenkürzung wird damit also immer wahrscheinlicher und wäre sogar im Interesse der Aktionäre. Denn eine Dividendenausschüttung macht nur Sinn, wenn das Unternehmen das Kapital nicht sinnvoll investieren kann. Wenn BASF aber Investitionsmöglichkeiten sieht und damit hohe Renditen generieren kann, wird das zu steigenden Gewinnen führen, was früher oder später zu einem steigenden Aktienkurs führen wird.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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