Eigentlich hat BASF 2022 ein stark Jahr hinter sich gebracht! Was bedeutet das für Aktie und Dividende?

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Bei BASF (WKN: BASF11) hat ein zunächst durchwachsen erscheinendes Geschäftsjahr 2022 für etwas Verunsicherung gesorgt. Im vierten Quartal hat es durch eine Wertberichtigung bei Wintershall DEA plötzlich einen Nettoverlust gegeben. Das Ergebnis je Aktie liegt mit -0,70 Euro im negativen Bereich.

Direkt schlossen sich Fragen und Zweifel an. Ist die Dividende von BASF noch sicher? Zumindest zahlt das Management jedenfalls erneut 3,40 Euro je Aktie an die Investoren  aus. Das zeigt etwas Konstanz und Beständigkeit für die Investoren.

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Je weiter ich in das Zahlenwerk des DAX-Chemiekonzerns einsteige, desto mehr sage ich: Eigentlich ist das Geschäftsjahr 2022 ein hervorragender und erfolgreicher Zeitraum gewesen. Sehen wir uns die dort präsentierten Ergebnisse bereinigt noch einmal etwas näher an.

BASF: Klammern wir Wintershall DEA einfach mal aus …

Wie gesagt, die Wertminderung bei Wintershall DEA hat zu einem deutlich niedrigeren Ergebnis je Aktie geführt, als wir es zunächst erwartet haben. BASF ist aufgrund dieses Sondereffekts sogar in die roten Zahlen gerutscht, was wir an den -0,70 Euro je Aktie feststellen können. Es war eine Milliarden-Abschreibung, die zweifelsohne das Jahr zuletzt prägte.

Was wäre ohne diesen Effekt gewesen? Bereits das Neunmonatsergebnis je Aktie mit einem hohen Wert zeigte: 2022 ist ein erfolgreiches Jahr, trotz der Unsicherheiten. Das zieht sich bis zum Ende eigentlich durch. Zumindest, wie gesagt, bereinigt. Der Chemiekonzern kam bereinigt sogar auf ein Ergebnis je Aktie von 6,96 Euro. Dieser Sondereffekt sorgt damit für eine sehr deutliche Verzerrung.

Eigentlich scheint damit auch die Dividende der BASF-Aktie sehr nachhaltig. Das Ausschüttungsverhältnis würde sich unter dieser Prämisse bei einer Dividende je Aktie von 3,40 Euro auf lediglich 48,8 % belaufen. Vergessen dürfen wir außerdem nicht, dass die Abschreibungen bei Wintershall DEA nicht zahlungswirksam gewesen sind. Das heißt, sie sind eigentlich nur buchhalterisch und primär auf den Krieg in der Ukraine, die Nord-Stream-2-Thematik und den Russland-Rückzug zurückzuführen.

Was bedeutet das für Aktie und Dividende …?!

Bereinigt sieht die Dividende der BASF-Aktie damit sehr sicher aus. Gemessen an dem bereinigten Ergebnis je Aktie läge sogar das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei gerade einmal 7. Mit einer Dividendenrendite von ebenfalls ca. 7 % sehen wir tendenziell eine preiswerte Bewertung bei dem DAX-Chemiekonzern.

Entscheidend ist zudem für mich, dass das Management auf einige Qualitäten zurückgreifen kann. Der Umsatz wuchs außerdem von 78,6 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf über 87 Mrd. Euro. Ein Wachstum, das unter anderem auf akzeptierte Preiserhöhungen zurückgeführt werden kann.

Auch für das Jahr 2023 rechnet das Management immerhin mit einem Umsatz zwischen 84 und 87 Mrd. Euro, was näherungsweise Konstanz auf dem hohen Niveau bedeuten könnte. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll zwar auf 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro zurückgehen (nach 6,9 Mrd. Euro im Jahr 2022). Trotzdem denke ich, dass die Dividende je Aktie auch auf diesem Niveau weiterhin nachhaltig bleiben kann.

Wie gesagt: Die Katastrophe ist ausgeblieben, bereinigt sieht das 2022er-Zahlenwerk zumindest nicht schlecht aus. BASF spricht außerdem im Ausblick von positiven Ergebnissen auch im Jahr 2023. Wer sich auf diese Faktoren konzentriert, der sollte sich womöglich fragen, ob sich ein Value-Blick nicht lohnen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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