Sind Anleihen besser als Aktien? Mag sein, aber für diese Einzelwerte gilt das eher nicht!

Wachsende Stapel von Münzen und ein Geldglas, aus denen Pflanzen keimen
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

In der Finanzwelt gibt es oft Diskussionen darüber, ob Anleihen besser sind als Aktien. Im Zuge des starken Zinsanstiegs wird diese Diskussion zusehends stärker geführt, da Anleihen mittlerweile als echte Alternative gelten. Doch es gibt Unterschiede:

Während Anleihen in der Regel als sicherer angesehen werden, können Aktien höhere Renditen bringen. Es hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, welches Instrument in welcher Situation besser geeignet ist – insbesondere der Blick auf das zukünftige Zinsniveau gibt hier die entscheidende Richtung vor.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Unabhängig davon, ob Anleihen oder Aktien jetzt die bessere Wahl im aktuellen Zinsumfeld sein können, gibt es möglicherweise mit Microsoft (WKN: 870747) oder Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) zwei Aktien, die sich langfristig besser als der Durchschnitt beider Anlageklassen entwickeln könnten. Gehen wir mal ins Detail, woran das liegen könnte.

2 Aktien, die sich langfristig besser als der Gesamtmarkt entwickeln könnten

Microsoft-Aktie: Wachstumsmarkt und hohe Cash-Bestände

Microsoft ist ein Technologieunternehmen, das in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet hat. Ursächlich dafür ist eine mittlerweile breite Palette von Produkten und Dienstleistungen rund um Software, die es weltweit anbietet. Ein großer Teil seines Geschäfts besteht aus der Bereitstellung von Software und Cloud-Services für Unternehmen und Endverbraucher – ein Boom-Markt in Zeiten der Digitalisierung.

Das in Redmond ansässige Unternehmen überzeugt dabei durch seine starke Bilanz. Konkret durch seinen hohen Cashbestand. Im letzten Quartal Q2/2023 (Quartalsende: 31.12.22) befanden sich fast 100 Mrd. US-Dollar an Zahlungsmitteln und kurzfristigen Investments in der Bilanz.

Das bedeutet, dass Microsoft in der Lage ist, in Zukunft zu investieren und Wachstum zu finanzieren. Auch dürfte es von steigenden Zinsen ja profitieren, da die eigenen Anlagen mehr Rendite abwerfen.

Berkshire Hathaway: Warren Buffett als Leitkultur

Ein weiteres Unternehmen, dass sich besser als Aktien oder Anleihen in Zukunft entwickeln könnte, ist Berkshire Hathaway. Bei dem von Warren Buffett geführten Unternehmen handelt es sich um ein riesiges Konglomerat, das in verschiedenen Branchen tätig ist. Kerngeschäft ist eigentlich die Versicherung.

Da Berkshire Hathaway seine Anlagen selbst investiert, hat sich unter dem Dach der Investmentholding eine Vielzahl von Beteiligungen und ganze Unternehmen angesammelt. Schwerpunkte bilden neben dem Versicherungsgeschäft Eisenbahnen, Versorger, Industrie- und Energieunternehmen. Zusätzlich existiert ein Investmentportfolio mit Wertpapieren im Wert der unglaublichen Summe von über 300 Mrd. US-Dollar. Größte Position ist der iPhone-Hersteller Apple, der für rund die Hälfte der Anlagen steht.

Blickt man auf das Versicherungsgeschäft, so fällt auch hier auf, dass über 125 Mrd. US-Dollar zum Ende des Geschäftsjahres 2022 an liquiden Mitteln und kurzfristigen Investments zur Verfügung stehen.

Ähnlich wie bei Microsoft sollte auch diese Position dazu führen, dass ein steigendes Zinsniveau ganz automatisch höhere Erträge generiert. Sollten sie investiert werden, könnten jedoch deutlich höhere Erträge in Aussicht stehen.

Berkshire Hathaway ist schließlich bekannt dafür, opportunistisch in den Markt zu investieren und günstige Gelegenheiten zu nutzen. Das Resultat in der Vergangenheit war eine über dem Markt liegende Investitionsrendite.

Wenngleich sowohl Microsoft als auch Berkshire Hathaway von ihren hohen Cash-Beständen im Umfeld steigender Zinsen teilweise profitieren, könnten sie dennoch temporär auch mit Margendruck zu kämpfen haben.

Die langfristige Rendite überzeugt

Wenn es um die langfristige Rendite geht, haben Microsoft und Berkshire Hathaway beide sehr gut abgeschnitten. Microsoft hat in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Jahresrendite inklusive Dividenden von 26,9 % erzielt, während Berkshire Hathaway eine durchschnittliche Jahresrendite von knapp 12 % erzielt hat (Stand: 15.3.23).

Diese Zahlen sind beeindruckend und zeigen, dass langfristig Werte für Anleger geschaffen wurden. Allerdings sollte man beachten, dass die Ergebnisse auf die Vergangenheit bezogen sind und keine Garantie für die Zukunft geben.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sowohl Anleihen als auch Aktien Vor- und Nachteile haben. Für langfristige Anleger könnten Unternehmen wie Microsoft oder Berkshire Hathaway jedoch Möglichkeiten sein, um die aktuell schwierige Lage am Kapitalmarkt mit Zuversicht zu überbrücken.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und Microsoft. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway und Microsoft.



Das könnte dich auch interessieren ...